Hallo Robert,
Wuestenrose":2a0trekt schrieb:
Klaus und du, ihr vergesst beide, daß im aquaristisch üblichen pH-Wert-Bereich Phosphat als Hydrogenphosphat und Dihydrogenphosphat vorliegt und die sind im Vergleich zu den Phosphaten deutlich besser löslich
Nein, wieso meinst du, dass ich das vergessen habe? Ich habe doch weiter oben geschrieben, dass es so gut wie kein PO4-Ion im Wasser gibt:
Fino":2a0trekt schrieb:
Ja cPO4=6*10^-8 mg/L ist sehr wenig. Andererseits ist ja auch die PO4-Konzentration in unseren Aquarien mit cPO4=0,000...x mg/L auch sehr niedrig, so dass man wohl nur am konkreten Einzelfall - abhängig vom Gehalt an PO4 und Ca sagen kann, ob und in welchem Umfang es zu Fällungen kommen kann.
Also nochmal: von den sagen wir mal 2 mg/L Phosphat im Becken von Bülent bestehen 0,000...x mg/L aus PO4-Ionen. Der ganze Rest von ca. 2 mg/L entfällt auf H2PO4 und HPO4 und minimal auch auf H3PO4.
Aber der cPO4 ist halt (minimalst) größer Null, so dass das sehr kleine Löslichkeitsprodukt von Calciumphosphat überschritten werden und es zu Ausfällungen kommen kann. Die Rechnung von Patrick ist für mich rechnerisch nachvollziehbar. Wie bereits geschrieben, kommt es auf den konkreten Einzelfall - abhängig vom Gehalt an PO4 und Ca an, ob und in welchem Umfang es zu Fällungen kommen kann. Da Bülent seinen Phosphat-Dünger wohl nicht (stark) chelatiert, sollten daher Ausfällungen grundsätzlich möglich sein.
Wuestenrose":2a0trekt schrieb:
Ich beginne mit zwei Fragen: Warum funktioniert dieses Düngekonzentrat, enthält es doch 70440 mg Phosphat und 1224 mg Eisen pro Liter, ohne daß Eisenphosphat ausfällt?
Wegen der Chelatierung, zu Eisenphosphat siehe auch weiter oben die Ausführungen von Patrick.
Viele Grüße
Klaus