Regenwasser durch Osmoseanlage jagen

KaeptnK

New Member
Hallo zusammen,

Da ich meine Frage nicht finden konnte....naja ihr wisst schon.

Mein Plan ist es Regenwasser durch eine Osmose Anlage zu drücken da sich in den Regentonnen der ganze Mist vom Dach gesammelt hat.

Ich habe bisher immer eine Schmutzwasserpumpe genommen um das Regenwasser in den 1 Stock zu bekommen. Aber die Pumpe hat nichtmal ansatzweise genug Druck für meine Osmose Anlage. Deshalb dachte ich an eine kleine Druckerhöhungspumpe. Und genau dort betrete ich Neuland

Hat jemand mal etwas ähnliches oder vielleicht sogar einen Aufbau verfolgt und kann berichten bzw Tipps geben ?
 
Hallo Unbekannt,
Regenwasser ist in der Regel schon salzarm. Es durch eine Osmoseanlage zu schicken ergibt wenig Sinn.

Um den normalen Dreck herauszubekommen könntest du einen kräftigen Außenfilter dazwischen schalten. Am besten mit groben und feinen Schwämmen und als letzte Stufe für sehr feine Schwebstoffe wäre wohl Symec eine gute Idee: https://www.aquasabi.de/JBL-SymecPad
Gegen bräunliche oder gelbe Verfärbungen geht Purigen oder Ähnliches wie Aktivkohle.

Ansonsten - würde nicht die Osmoseanlage durch den Dreck ohnehin verstopfen?

Ich verwende auch Regenwasser, allerdings sinkt der wenige Dreck in der Tonne nach unten oder schwimmt oben (zuletzt gab es sehr viele Pollen) und ich entehme das Wasser in der Mitte.

Viele Grüße

Alicia
 
Hallo,

kommt natürlich drauf an was alles vom Himmel kommt und wie das Dach aussieht aber die meisten verwenden einen Aktivkohle Blockfilter mit grobem Vorfilter davor. Wenn das Wasser "Chemisch" rein gemacht werden soll/muß würde ich dafür Mischbettharz nachschalten. Bei von sich aus mineral armen Wasser ist die Standzeit davon sehr lang und man braucht keine Druckpumpe.

Gruß, helmut
 
Hallo,
Ich benutze eine Osmose Anlage über unsere Zisterne 6,5m³ in Keller seit ca 2 Jahren und kann sagen top alles bestens. Dazu habe ich durch die Zuleitungsrohre fürs Hauswasserwerk 2 Osmose Schläuche gezogen (zu und Ablauf) da ich das Abwasser wieder in die Zisterne zurück leite.
An der Saugseite habe ich einen 20my Vorfilter gestellt bevor es in die Pumpe geht. Von dort dann zu 5my, Kohleblock, 1my und dann zur Membrane. Anschluss noch ne kleine Harz Kartusche und eine Keimsperre.
Vorteile: 0 Abwasser da Kreislauf über Zisterne. Da das Zisternenwasser immer zwischen 8 und 15ppm je nach Füllstand hat kommt bereits aus der Osmose schon 0ppm raus. Das Harz hält ewig. Pumpe und Membran hatten nie Probleme gemacht bei ca 100l Osmosewasser pro Woche.
Nachteile: Kann ich keine sehen.
Bei Interesse zum Anlagenaufbau kann ich gerne Mal Bilder einstellen.
 
Hei, da wir sehr ländlich wohnen, kann ich unser Wasser vom Dach eigentlich bedenkenlos nehmen.
War in 30 Jahren nie ein Problem. Wenn viel Dreck kommt, wie Pollen, die durch meinen Damenstrumpffilter durchgehen, schließe ich erstmal eine Weile den Zufluss.
Wie Alicia schreibt, setzt sich der Dreck unten ab. Den sollte man auch nie komplett absaugen, weil die Microorganismen das Wasser sauber halten. Wenn es bräunlich ist, finde ich das nicht schlimm, das sind Huminstoffe.
Die holen die Aquarienfilter dann soweit raus.
Als Wasseraufbereiter verwende ich manchmal Montmorillonit, Easylife FFM oder Heilerde in dem Fass, oder in den Kanistern, in denen ich das Wasser bereitstelle..über Nacht setzt sich das ab und nimmt Schwebestoffe soweit mit.
Aber nur, wenn es nicht stark geregnet hat, dann ist das Wasser sehr sauber und hat einen sehr niedrigen Leitwert.
An der einen Amphore hab ich diesen Regendieb:
https://www.amazon.de/Fallrohrfilter-Regensammler-braun-REGENWASSER-FILTER-Universalanschluss/dp/B003AQQGWC
Der ist spitze...nahezu alles Wasser landet in der Tonne und er hat einen sehr feinen, schrägen Gazefilter.
In einem Jahr hat die Tonne nichtmal 5mm Bodensatz drin. Das ist in den Andern um einiges mehr...
VG Monika
 
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