Rote Tigerlotus wird grün-Warum??

[Roger]

Hallo Manfred,

ich betreibe mein Becken z. Zt. wohl etwas anders als die meisten hier. Indirekter Wasserwechsel mit Ionenaustauscher und Filterung ausschließlich über Zeolith. Weitere Infos findest Du in folgenden Threads.

topic-885.html
topic-814.html

Das für und wieder wird hier noch diskutiert.

Gruß
Roger

 

[diditsch]

Hallo Roger,

welchen Calziumtest hast du dir besorgt? Finde im Netz nur einen von Dupla. Ich habe auch vor mir einen anzuschaffen, da ich ähnlich merkwürdige Effekte bei meinen Pflanzen sehe wie du und die Pflanzen zur Zeit kaum assimilieren.

Gruß

Dieter

 

[Roger]

Hallo Dieter,

ich habe den Calciumtest von JBL genommen. Den hat mir Tobi empfohlen. Die Anwendung im Süßwasser ist hier im Thread auf Seite zwei von Tobi beschrieben worden. Viel Erfolg!

Gruß
Roger

 

[diditsch]

Danke Roger,

werde mal sehen welchen ich mir besorge. Der von Dupla soll auch für Süßwasser geeignet ist.

Gruß

Dieter

 

[Tobias Coring]

Hi,

ich würde auch zu dem Duplatest greifen. Ich hatte hier vor Ort leider keinen gefunden und wollte schnell einen haben . Deswegen habe ich zu dem JBL gegriffen. Die Ergebnisse sind so einigermaßen genau.

 

[Roger]

Hallo alle zusammen,

hier mal noch ein kleines Update über die Entwicklung des Tigerlotus und meiner anderen Pflanzen.
Nachdem ich die Nährstofflimitierung durch eine kräftige Magnesiumzugabe aufgehoben habe, ist der Tigerlotus zu einer mächtigen Pflanze geworden welche inzwischen ca. 1/3 des 170 Liter- Aquariums einnimmt. Die Blätter welche bereits grün geworden sind, haben Ihre Farbe geringfügig verbessert. Aber es sind jetzt schon zwei neue Blätter gewachsen welche wieder so rot sind wie es sein soll.

Weiterhin wächst das Hornkraut jetzt wie verrückt, man kann fast zusehen wie es größer wird und die roten Triebspitzen an diesem Gewächs sind auch verschwunden. Monoselenium Tenerum welches schon mehrer Wochen regungslos auf einem Stein zugebracht hat, bekommt endlich neue Triebe und beginnt zu wachsen. Auch diverse Moose welche ich vor einiger Zeit dankend von Dieter bekommen habe zeigen frische grüne Triebe.

Ich könnte jetzt noch ein weilchen so weiter machen weil ich so begeistert bin, aber ich denke Ihr konntet euch einen Eindruck über den Erfolg der Magnesiumdüngung verschaffen. Insgesamt habe ich 27 gramm Magnesiumsulfat benötigt um ein Calzium / Magnesiumverhältniss von 3,8:1 herzustellen. Meine GH ist durch die Aufhärtung auf 11 gestiegen. Das Phänomen das die GH von selbst steigt hat auch aufgehört, obwohl ich nicht glaube, das ein Zusammenhang mit der Magnesiumzugabe besteht.

Die bereits begonnene Ammoniumdüngung setze ich weiter fort. Seit heute dünge ich allerdings versuchsweise nur mit Harnstoff weil der Nitratgehalt immer noch nicht sinkt und wie angenagelt bei 15 mg/l steht.

Ich danke euch für die Unterstützung
Gruß
Roger

 

[Anonymous]

hallo roger,

Die bereits begonnene Ammoniumdüngung setze ich weiter fort. Seit heute dünge ich allerdings versuchsweise nur mit Harnstoff weil der Nitratgehalt immer noch nicht sinkt und wie angenagelt bei 15 mg/l steht.

irgend wann gibt das ein fiasko :wink: will dir keine angst machen ...aber wer mit ammonium düngt, sollte den no3 wert tunlichst auf weniger als 5 mg/l halten.

deine nymphaea hat einfach zu wenig licht und zu viel no3. googel mal unter lichtbrechung im aq. dem kannst du nur mit großen ww entgegenwirken... viel glück und gutes gelingen.

 

[Roger]

Keine Angst Ingrid,

ich kontrolliere mindestens zwei mal die Woche meinen NO2 Gehalt. Ist immer n. N. und die Ammoniumdosierung ist so gering, das es bereits nach 5-6 Stunden ebenfalls nicht mehr messbar ist.
Ich versuche nur, ob das Ergebniss von André zu reproduzieren ist. Er konnte durch Ammonium seinen Nitratgehalt senken.

Gruß
Roger

 

[Anonymous]

hallo,

Ich versuche nur, ob das Ergebniss von André zu reproduzieren ist. Er konnte durch Ammonium seinen Nitratgehalt senken.

wie soll das gehen? das können nur deine pflanzen wenn sie sehr gut wachsen und gut im futter stehen - soll heißen bestmöglichst versorgt sind mit allem - auch den mikronähsrstoffen! nicht umsonst haben viele vor der ammoniumdüngung angst :wink:

 

[addy]

huhu ingird
ich kann das leider auch nicht erklären aber es ist definitiv bei mir der fall. das mit der angst bei ammoniumdüngung kann ich nur zu gut verstehen!

 

[Wirbelmann]

Hallo Roger,
ich dünge nun auch schon ca. zwei Wochen mit Hirschhornsalz und der NO3-gehalt ist bei mir von 10 mg/l auf 3mg/l abgesunken.
Aktuell versuche ich wieder einmal den po4-Wert abzusenken, bin gespannt ob es diesmal auch wieder Grünalgen gibt. Vielleicht eine andere Reaktion ob der Ammoniumdüngung.

Gruß Hans

 

[Roger]

Hallo Ingrid,
ich habe zwar auch etwas angst bezüglich der Ammoniumdüngung aber diese resultiert eigentlich aus einer gewissen unsicherheit bezüglich der Zusammenhänge. Soweit ich das bis jetzt verstehe kann doch bei einem Ph unter 7 nicht viel passieren, da das Ammonium nicht zu Ammoniak umgewandelt werden kann sondern über Nitrit zu Nitrat abgebaut wird.
Also habe ich bei einer Ph von 6,4 welcher durch eine CO2 Regelung konstant gehalten wird und regelmäßiger NO2 Überwachung eigentlich keine Gefahr zu befürchten.

Solltest Du mehr dazu wissen teile es mir bitte mit. Dieses Thema interessiert mich sehr.

Gruß
Roger

 

[Roger]

Hallo Hans,
ich habe gerade heute festgestellt, das sich wieder grüne Punktalgen an der Scheibe gebildet haben trotz Ammoniumdüngung. PO4 liegt aktuell bei 0,5 mg/l und ich werde ihn wohl wieder etwas erhöhen müssen. Kannst es bei Dir aber dennoch vesuchen. Evtl. kommst Du durch den niedrigeren NO3 zu einem anderen Ergebniss. Gemäß "Redfield Verhältniss" solltest Du mit ca. 0,18 mg/l PO4 im optimalen Bereich sein.
Sag mal bescheid was passiert.

Gruß
Roger

 

[Anonymous]

hallo roger,

Solltest Du mehr dazu wissen teile es mir bitte mit. Dieses Thema interessiert mich sehr.

ich weiß nicht mehr als wie das, was ich auf der kremser seite gelesen habe oder auch bei ihm im forum hat er es erwähnt das...

Allerdings hemmen höhere Nitrat-Konzentrationen die Ammonium-Aufnahme (ab ca. 5 mg/l Nitrat).
qelle hier unter;
Eudrakon N - Zusammensetzung
http://www.drak.de/
da ich nie höhere werte wie 5 mg/l NO3 im becken habe - immer um 2 mg/l, mit fotometer gemessen. bei vielen anderen becken ist allerdings der nitratgehalt um ein vielfaches höher!

da andreas kremser möglichkeiten hat das durchzutesten und das nicht aus jux und dollerei schreibt- habe ich mich auch tunlichst dran gehalten. :wink:

 

[Wirbelmann]

Hallo Roger,
ich dünge nun auch schon ca. zwei Wochen mit Hirschhornsalz und der NO3-gehalt ist bei mir von 10 mg/l auf 3mg/l abgesunken.
Aktuell versuche ich wieder einmal den po4-Wert abzusenken, bin gespannt ob es diesmal auch wieder Grünalgen gibt. Vielleicht eine andere Reaktion ob der Ammoniumdüngung.

Gruß Hans

Hallo Roger,
Mal ein kleiner Zwischenbericht:
Also Nitrat konnte ich heute fast keines mehr nachweisen, habe die Ammoniumdüngung deshalb um 1 ml täglich angehoben.
Phosphatdüngung ist nach wie vor ausgesetzt, der Wert ist aber unverändert bei 0,7-1 mg/l geblieben.
Die obligatorischen grünen Punktalgen an den Scheiben sind bisher ausgeblieben, aber mal weitersehen was passiert wenn dann auch mal der Phosphatwert zu sinken beginnt.
Subjektiv ist das Pflanzenwachtum etwas zurückgegangen, das mir aber eher entgegenkommen würde.
Das Ausperlen der Pflanzen beginnt weiterhin um ca. 10 Uhr vormittags und bis zum Abend an Indesität stark zunimmt.

Bis dann Hans