Schleche Wasserwerte Filter falsch bestückt ???

Matthes

Member
Hallo,
würde auch Sabine zustimmen, nimm die Torfplatten doch mal raus.

Hier mal ein Auszug von Wiki:

Code:
Ammonium in der Natur

In der Natur entsteht Ammonium in erster Linie beim Abbau von Proteinen. So wird es von Fischen und den meisten anderen Wasserorganismen als Endprodukt, z. B. über die Kiemen, ausgeschieden. Auch bei der bakteriellen Verrottung von abgestorbener Biomasse wird es als Endprodukt freigesetzt.

Ammonium wird im Boden und in Gewässern unter Sauerstoffverbrauch bakteriell (Nitrosomonas) zuerst zu Nitrit und von einer anderen Bakterienart (Nitrobacter) weiter zu Nitrat oxidiert und damit „entgiftet“. Dieser Vorgang wird Nitrifikation genannt und ist im Boden durchaus erwünscht. Auch in Gewässern ist die Nitrifikation ein wichtiger Teil der Selbstreinigung.

Ammoniak ist für Fische schon in geringen Konzentrationen giftig. Ammoniumgehalte im Wasser von 0,5 bis 1 mg/l werden deshalb, je nach dem pH-Wert des Wassers, als bedenklich für Fische eingestuft. Bei Ammoniumgehalten über 1 mg/l ist ein Gewässer für Fischereizwecke nicht geeignet.
Der Ursprung liegt meiner Meinung nach bei Deinen NH4 Werten - da die 2-3 Fische nicht so viel Ausscheidungen haben können, vermute ich einen anderen Verrottungsprozess - Die Torfplatten


Schöne Grüsse aus dem Sauerland

Matthes
 

madmax8v

New Member
Hallo Leute ich glaube ich habe den Grund allen Übels gefunden.
Die Torfplatten, scheiden aus, habe diese in einem extra Gefäss in Wasser eingeweicht und das Wasser gemessen NULL Belastung, aber ich habe 2 lehre Apfelschneckengehäuse gefunden, ein kollege meinte das wenn die sterben und vergammeln, es kein Wunder ist, dass meine Wasserbelastung extrem ansteigt.
Was haltet Ihr davon ?
Eine andere Begründung habe ich im Moment nicht.
Was haltet Ihr von der Bestückung und Anordnung meiner Filtermaterialien ?
 

Sabine68

Active Member
Hallo Daniel,

jou - die Apfelschnecken können arg das Becken verpesten, wenn sie eingehen.
Aber die Torfplatten würde ich trotzdem rausnehmen oder zumindest mal kontrollieren
Das Risiko, daß die gammeln und du dann wieder einen Gau hast, wenn sie jetzt noch nicht daran beteiligt sind, wäre mir zu groß :wink:

btw - warum hast du die eigentlich drin?

das sind übrigens keine Yelows

hab mich schon gewundert, daß ich nix schwarzes an den Flossen gesehen habe :D

ach - noch zum Filter

wenn ich deine Mengen an Nitrat sehe, wird der Filter schon vor dieser Umbestückung relativ gut gearbeitet haben - denke ich einfach mal.
Ich würde das jetzt mal so lassen und die Werte weiter beobachten
 

madmax8v

New Member
@Sabine68,

der Filter ist schon umgebaut ;) der bekommt eine 2800L/h pumpe die Eheim soll dann an mein kleines Becken, das gr.Becken wird dann 4x umgewältzt in der h.
Die Torfplatten sind nur wegen der Pflanzen drin und auch nur dort wo die eingesetzt wurden, nur im Quarzsand, denke ich würden die schlecht wachsen, ich will auch nicht ständig nachdüngen, so wie jetzt wachsen die top, erst recht seit dem ich pures co2 rein jage und nicht mehr mit bio CO2 arbeite..
 

Sabine68

Active Member
Hallo Daniel,

nur im Quarzsand, denke ich würden die schlecht wachsen, ich will auch nicht ständig nachdüngen,

geht auch ohne Bodengrundzusätze Ich benutze z.B. keinen und dünge nur über Wasser. :wink:
Bei dir würde wahrscheinlich einmal die Woche ein Volldünger in normaler Dosis ausreichen.
ABer wenn du so zufrieden bist und es keine Probleme gibt, ist da ja in Ordung.

Ich würde die Torfplatten aber trotzdem im Auge behalten - die Möglichkeit des faulens besteht halt.

P.S. ein Gruß wäre ganz nett :wink:
 

madmax8v

New Member
Hallo,

habe mal die Matte rausgenommen, die zeigen zwar noch keinrlei Anzeichen von Verwehsung aber sicher ist sicher wie Ihr schon sagtet.
bis jetzt läuft alles top, was muss ich eigentlich machen, um den Phosphatwert massiv zu senken bin ja auf 5,0 gewehsen und will das ja nicht wieder haben, unter 1,0 sind erstrebenswert.
Nitrat bekomme ich nur durch Wasserwechsel aus dem Becken oder gibt es da noch Tips ?

Tschau und Grüße
Daniel
 

Sabine68

Active Member
madmax8v":2kxpawvc schrieb:
Hallo,

habe mal die Matte rausgenommen, die zeigen zwar noch keinrlei Anzeichen von Verwehsung aber sicher ist sicher wie Ihr schon sagtet.
bis jetzt läuft alles top, was muss ich eigentlich machen, um den Phosphatwert massiv zu senken bin ja auf 5,0 gewehsen und will das ja nicht wieder haben, unter 1,0 sind erstrebenswert.
Nitrat bekomme ich nur durch Wasserwechsel aus dem Becken oder gibt es da noch Tips ?

Tschau und Grüße
Daniel

Hallo Daniel,

es gibt Phosex und Nitratex.
Ob die was taugen, kann ich dir nicht sagen.
Ich denke, ein paar große Wasserwechsel von so 80 -90% und das wird sich mit den hohen Werten erledigt haben - ist eigentlich die einfachste Methode
 

gartentiger

Active Member
Hallo Sabine,

Phosex wirkt sehr zuverlässig ( bis auf 0,035 mg/l ) bei entsprechender Dosierung, muss aber alle 6 Wochen nachdosiert werden.
 

Sabine68

Active Member
Hallo Christian,

öhm - ich kenne mich ja damit nicht aus - hatte das noch nie in Gebrauch. :wink:
Hier wird dann sicherlich Phosphat mit Eisen ausgefällt - bleibt das dann im Filter oder gehen diese Ausfällungen ins Becken?
Ich frage, wegen eventuell später auftretenden Rücklösungen, wenn diese Ausfällungen im Becken landen.
 

madmax8v

New Member
Sorry wegen meiner Unwissneheit aber was sind Ausfällungen ?
Und wie soll Phosphat mit Eisen reagieren, soll das bedeuten, dass wenn ich Eisen in`s Becken gebe, das Phosohat umgewandelt wird und die Pflanzen auch gleich noch was vom Eisen haben, Eisen habe ich nehmlich keinen messabren Wert im Bekcen
 

Sabine68

Active Member
madmax8v":j8guj42b schrieb:
Sorry wegen meiner Unwissneheit aber was sind Ausfällungen ?
Und wie soll Phosphat mit Eisen reagieren, soll das bedeuten, dass wenn ich Eisen in`s Becken gebe, das Phosohat umgewandelt wird und die Pflanzen auch gleich noch was vom Eisen haben, Eisen habe ich nehmlich keinen messabren Wert im Bekcen


Hallo Daniel,

ja- unchelatiertes Eisen reagiert mit Phosphat zu Eisenphosphat und ist dann für die Pflanzen nicht mehr verfügbar.
Das landet dann im Filter oder am Bodengrund
Einer der Gründe, warum Eisen maskiert wird.
Diese Verbindung kann aber auch wieder in Rücklösung gehen. Gebundenes FE und P werden dann wieder freigegeben.
Dein Eisen wird im Filter verschwinden. Bakterien im Filter knacken die Chelate und so kann es sich mit
Phosphat verbinden.

Teste mal deinen FE-Gehalt im Filtersud :wink:

Wenn deine Pflanzen keine Mängel zeigen, bekommen sie genug FE und die Düngung ist ausreichend - wenn nicht, würde ich in deinem Fall mehr düngen.
 

Beetroot

Active Member
Hallo Daniel,

Frostfutter welches ich unter lauwarmen Wasser auftaue und spüle um keine Schadstoffe ins Becken zu bringen
Das Frostfutter in einem Glas kalten Wasser aufzutauen geht schneller, ökonomischer und ist besser für das Futter. Hinterher noch mal in einem Sieb unter kalten Leitungswasser spülen ist immer gut.

Als Ausfällungen werden bestimmte Nährstoffe bezeichnet die durch einen Prozess für Pflanzen unverfügbar werden. So geht z.B. Phosphat mit freiem Eisen oft eine Verbindung ein und wird somit ausgefällt und ist als Nährstoff nicht mehr verfügbar. Das Phosphat mit Eisen zu verringern ist natürlich keine gute Lösung, in der Regel sollte PO4, NO3... mit WW's gedrückt werden. Diese hohen Werte sind ja auch kein normaler Dauerzustand und müssen einen Ursprung haben der bei deinem Besatz nicht von diesem alleine sein kann.

Zwei tote Apfelschnecken für so hohe Werte verantwortlich? Habe ich keine Erfahrungen mit, wäre aber schon heftig auf dem großen Volumen.

Torf bringt Phosphat ein, aber in diesem Ausmaß?

Phosphat aus einer Hauswasseranlage zur Enthärtung bei diesen Werten wohl unwahrscheinlich.

Was bringt das Leitungswasser an NO3 und PO4? Aber da ist ja auch noch das NH4, kommt wohl kaum so aus der Leitung das Ammonium.

Unmengen Futter wirst wohl auch nicht reinkippen oder?

Waren es doch die Apfelschnecken, aber produziert die Verwesung so viel Phosphat?
Also fett WW's und dann mal schauen, oder?

Gruß
Torsten
 

gartentiger

Active Member
Hallo Sabine,

öhm - ich kenne mich ja damit nicht aus - hatte das noch nie in Gebrauch.
Hier wird dann sicherlich Phosphat mit Eisen ausgefällt - bleibt das dann im Filter oder gehen diese Ausfällungen ins Becken?
Ich frage, wegen eventuell später auftretenden Rücklösungen, wenn diese Ausfällungen im Becken landen.

hauptsächlich allgemein bekannt ist PhosEx von Söll für den Teich als Bindemittel. So wie ich das bisher verstanden habe gibt es bei leicht alkalischen Ph-Werten keine Rücklösung, nur ein Erreichen der Aufnahmekapazität. Daher auch die empfohlene Nachdosierung alle 6 Wochen.
Wie eine mögliche Reaktion in Bezug auf die Rücklösung bei einem neutralen bzw. leicht sauren Ph-Wert ausschaut kann ich nicht beurteilen.

Werd mich aber aufschauen was da nun wirkt.
 
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