Soil + Hartes Wasser = Lieber anderer Bodengrund?

Nekuyo

New Member
Hallo liebe Community!

Ich habe mir ein kleines 35-Liter Scapers Tank von Dennerle angeschafft und bin auf der Suche nach einem passenden Bodengrund, aber ich stoße momentan auf ein kleines Problem.
Und zwar gibt es bei mir ziemlich hartes Wasser (genauere Wasserwerte unten), habe aber bereits den Scapers Soil von Dennerle gekauft, welcher angibt den PH-Wert auf 6-6,5 und die KH auf 0-2° halten soll.

Nun habe ich aber einige Bedenken. Und zwar:
1. Wie sieht es mit der Standzeit aus ? Gibt es Probleme mit dem Soil und dem harten Wasser?
2. Kann das Soil das Wasser überhaupt auf einen solchen Wert herunterziehen?
3. Kann ich bei den Wasserwerten die das Soil produzieren soll überhaupt meinen gewünschten Besatz (Blue Dream oder Blue Tiger) halten? (Im Internet liest man ja sehr widersprüchliches...)
4. Ich habe etwas von einem Säuresturz gelesen bei weichem Wasser und CO-2-Anlage. Wie groß ist die Gefahr eines solchen Säuresturzes, wenn das Soil einmal seine Leistungsfähigkeit aufgibt?
5. Was für alternativen gibt es noch? Kies+Nährboden? Wie sieht es dabei mit meinem Besatz aus?

Wasserqualität:
Meine Wasserwerte deuten auf hartes Wasser (GH: 14-16, KH: 14-15, PH:7,4).
Bepflanzung:
Ich würde gerne in dem Becken ziemlich dicht bepflanzen, heißt einen Teppich aus Eleocharis-Pflanzen
und ansonsten eben andere schnellwachsende Pflanzen, unter anderem auch eine Murdannia Keisak.
An eine CO-2 Anlage wurde natürlich auch gedacht.
Besatz:
Als Besatz habe ich an ein Artenbecken gedacht mit einem Besatz von Neocaridina davidi (var. Blue Dream) oder eben an Caridina mariae /cf. cantonensis ( var. Blue Tiger). Der Besatz würde dann eben an den Bodengrund angepasst.
 

Julia

Well-Known Member
Hallo,

das Soil wird dein Wasser initial wahrscheinlich schon auf passendere Werte absenken. Wie weit, da habe ich keine Erfahrungswerte. Für ewig hält das aber nicht, und dann hast du dein Leitungswasser wieder. Es geht vielleicht ein paar Monate gut, dann ist Schluss!
Da musst du auch bei der Pflanzenwahl drauf achten, reine Weichwasserpflanzen sind da nix.

Von daher kann ich dir nur von Tigergarnelen abraten, die wollen dauerhaft weiches und saures Wasser.
Neocaridinas gehen da schon eher.
Einen Säuresturz musst du bei deinem Leitungswasser nicht befürchten. Auch nicht mit Soil ;).
 

Nekuyo

New Member
Julia":368ga1l0 schrieb:
Hallo,
Da musst du auch bei der Pflanzenwahl drauf achten, reine Weichwasserpflanzen sind da nix.

Von daher kann ich dir nur von Tigergarnelen abraten, die wollen dauerhaft weiches und saures Wasser.

Vielen Dank schon mal für deinen Rat!

Wenn ich aber zu Beginn leicht saures Wasser habe durch das Soil und das Wasser später hart werden würde, würden mir das die Neocaridina dann verzeihen?
Und falls ich doch Tigergarnelen halten wollen würde, würde es dann Sinn machen das Wasser so zu verschneiden, dass es ähnliche Werte hat wie das Aquarien-Wasser? Würde das dann mit dem Soil soweit gut gehen ? Und wäre da die Gefahr eines Säure-Sturzes dann da?
 
Hallo,
bei deinen Wasserwerten würde ich dir auch von den Tigergarnelen abraten. Ohne Osmosewasser wäre der Soil viel zu schnell ausgelaugt. Außerdem weiß man auch nicht ob der Soil es schafft die Wasserwerte für Tigergarnelen in den grünen Bereich zu bringen, so das sie sich wohlfühlen und nicht versterben. Bei deinen Wasserwerten würde ich dir die Neocaridina ohne Soil empfehlen oder du kaufst dir eine Osmoseanlage + Soil und du kannst fast alle Arten einsetzen.

LG Thomas
 

Nekuyo

New Member
Thomas1975":yiswyvwb schrieb:
Bei deinen Wasserwerten würde ich dir die Neocaridina ohne Soil empfehlen oder du kaufst dir eine Osmoseanlage + Soil und du kannst fast alle Arten einsetzen.
LG Thomas

Vielen Dank dir und Julia! Ich habe mich jetzt entschieden und auch noch einmal eine Meinung in der Zoohandlung eingeholt und ich habe mich entschieden das Wasser zu schneiden, damit das Soil auch einen Sinn hat! Danke nochmal! :tnx:
 

Nolfravel

Active Member
Moin ???,

Ich würde mir an deiner Stelle die Verschneiderei sparen. Entweder nur Leitungswasser benutzen, sofern es für die jeweilige Garnelenart passt oder eben ganz auf Osmosewasser setzen. Mit der Verschneiderei bekommst du nie eine Regelmäigkeit in dein Aquarium, was meiner Meinung nach weder den Garnelen, noch deiner Düngung gut tut.


Beste Grüße
Jan Peter
 

Nekuyo

New Member
Nolfravel":2n21fqmu schrieb:
Moin ???,

Ich würde mir an deiner Stelle die Verschneiderei sparen. Entweder nur Leitungswasser benutzen, sofern es für die jeweilige Garnelenart passt oder eben ganz auf Osmosewasser setzen. Mit der Verschneiderei bekommst du nie eine Regelmäigkeit in dein Aquarium, was meiner Meinung nach weder den Garnelen, noch deiner Düngung gut tut.


Beste Grüße
Jan Peter

Was benutzt man denn genau zum Aufhärten des Osmosewassers dann? Bee Shrimp Mineral GH + oder wie und mit was mach ich das ?
 

buddyholly

Active Member
Genau das!

Nachtrag:
Für gewöhnlich sprechen sich die Leute hier mit Vornamen an, deswegen kam oben "Moin, ???".
Ich würde bei so einem kleinen Becken auch wie mein Vorredner komplett auf aufgesalzenes Osmosewasser umsteigen. Wie du das machst? Was genau meinst mit der Frage? Einfach laut Dosieranleitung.
 

Frank2

Well-Known Member
Ich würde mir an deiner Stelle die Verschneiderei sparen. Entweder nur Leitungswasser benutzen, sofern es für die jeweilige Garnelenart passt oder eben ganz auf Osmosewasser setzen. Mit der Verschneiderei bekommst du nie eine Regelmäigkeit in dein Aquarium

Hallo ich verschneide in allen Becken (große Volumina!) seit Jahrzehnten und ich habe immer dieselbe KH und auch GH. Verstehe den Einwand nicht so ganz? Natürlich kann sich das Leitungswasser verändern, dann ist eine Änderung des Verschnitts durchzuführen. Ansonsten führt für mich aus Kosten-und ökologischen Gründen (Abwassermengen) kein Weg am Verschneiden vorbei. Bei kleineren Becken ist das selbstverständlich kein Thema aber bei größeren Volumina sehe ich für mich persönlich keine Alternative. Und ich lege großen Wert auf Konstanz in den Wasserbedingungen. Ich verschneide in 2 Becken auf KH 4 runter, in 2 anderen auf KH 5. Damit lässt sich eine Menge anstellen.

Grüße
Frank
 

Nolfravel

Active Member
Hallo Frank,
Da habe ich mich wohl nicht distanziert genug ausgedrückt. Ich bezog meinen Post auf die Aquariengröße des Themenerstellers. Bei großen Aquarien sieht die Sache anders aus, da hab ich allerdings beim schreiben meines Beitrages nicht dran gedacht. Danke für den Einwand und die Korrektur. :smile:

Beste Grüße
Jan Peter
 

Frank2

Well-Known Member
Hallo Jan Peter

mir ging es eigentlich auch noch viel mehr um die Aussage, dass man damit keine Konstanz erreichen kann?
Warum?

Grüße
Frank
 

Rio-Negro

Member
Lieber anderer Bodengrund? Nein

Lieber anderes Wasser?
 

Nolfravel

Active Member
Moin Frank,
Ich kann ja nur aus meinen Erfahrungen sprechen, welche eben so aussehen, dass ich bei mir jede Woche leicht schwankende Werte aus dem Wasserhahn bekommen habe. Jedesmal messen kommt für mich nicht in Frage, das geht halt auch ins Geld. Der nächste Punkt der jedenfalls bei mir für schwankende Werte gesorgt hat liegt darin begründet, dass bei 20l Wasservolumen im Aquarium ein Liter Unterschied beim verschneiden schon ziemlich viel ist, daher müsste man sehr sorgfältig abmessen was ich wieder dem Aquarium zuführe. Vielleicht bin ich einfach zu faul, aber in solch kleinen Becken ist für mich der Einsatz von purem, aufgesalzem Osmosewasser eben am entspanntesten und daher hab ich das auch empfohlen. :

Beste Grüße
Jan Peter
 

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