Sonnenlicht?

martin1978

New Member
hallo!

bin mir nicht sicher ob ich beim Thema Beleuchtung ganz richtig bin. ich plane ein 280 Liter Aquarium im Wohnzimmer mit vielen pflanzen und einigen fischen. als Beleuchtung würde ich gerne t5 röhren verwenden, aber dazu später mehr. aber zuerst meine große frage oder sorge......... da ich in diesem zimmer auch einige Zimmerpflanzen habe, achte ich darauf das genug Sonnenlicht in das zimmer fällt. das becken mit l x t x h 140cmx40cmx50cm würde von vorne vom ostfenster vormittags ca aus 1,5 meter und mittags/nachmittags aus ca 2,5 meter seitlich von der sonne beleuchtet werden. da ich viele Zimmerpflanzen habe acht ich immer darauf das die jalousinen offen sind. meine frage wäre ob mir das Sonnenlicht Probleme mit algen bereitet oder es auch so klappen kann?

martin
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hallo, das macht nix.
Hab ich auch mehrmals :roll:
Du darfst nur keine Algen reintun, dann gibt es auch keinen Ärger.
Chiao Moni
 

martin1978

New Member
ok! nur lese ich so oft das es ein Problem sein kann. aber ich möchte mich sowieso nicht davon abhalten lassen, es sei denn ihr würdet sagen das es ein aussichtsloser kampf ist :)
 

Plantamaniac

Well-Known Member
A-quatsch.
Entweder ein Becken hat Algen oder es hat keine.
Das hat mit Sonnenlicht nichts zu tun.
Wenn es Algen hatwerden sie auch bei Sonnelicht wachsen.
Wenn es keine Algen hat, werden sie auch bei Sonnenlicht nicht wachsen.
Chiao Moni
 

martin1978

New Member
klingt eigentlich für mich auch logischer! das Sonnenlicht sollte ja auch auf die normalen pflanzen eine positive Auswirkung haben !?

ich lese auch immer von nährstoffkonkurenz pflanzen zu algen. ich hab von Aquarium null Ahnung, aber wenn ich das auf mein großes Hobby garten übertrage macht es für mich keinen sinn! im garten kann eine pflanze die andere nur verdrängen wenn eine der anderen das licht nimmt, schneller wächst, die wurzeln sich schneller ausbreiten oder die eine besser mit den Bodenverhältnissen klar kommt als die anderen.

logischer kommt mir vor das algen auch gut (oder genau deshalb) wachsen weil sich das nährstoffverhältniss verschoben hat oder auch das licht zu schwach für die pflanzen, aber stark genug für algen ist.

habe ich da einen Denkfehler?

tschüß martin
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Ohhh da haben schon soviele darüber philosophiert :lol:
Das kommt immer aufs Becken an, die ganzen unterschiedlichen Setups.
Bei viel Licht und Wärme mußt Du ganz anders agieren als bei wenig Licht und Wasser bis 22°

Ich würde das jetzt mal so begründen mit der "Nährstoffkonkurrenz"
Setz schnell wachsende Pflanzen ein und wenn Du die schneidest, schmeißt Du die veralgten alten Teile weg und hebst die sauberen Spitzen auf. Dann sind irgendwann alle Algen weggeschmissen :gdance:
Auch so funktioniert Verdrängung.
Wenn Du nur Anubias hast, die elend langsam wachsen, funktioniert das so nicht.
Abschatten hilft aber in gewissem Maße auch.

Das A und O ist einfach keine veralgten Pflanzen einzsetzen. Es gibt so feinen, zarten Flaum den meine ich nicht.
Das wird gefressen wenn die ersten Tiere drin sind. Hüte Dich vor Fadenalgen, Pinselalgen, Cladophora.
Das sind die, die längerfristig Ärger machen und einem den Spaß vermiesen.
Optisch saubere Pflanzen müssen nicht frei von diesen sein. Nur ufern sie in gut laufenden Becken nicht so aus wie in einem das noch frisch ist. Bis zu einem halben Jahr dauert es, bis die Biologie sich soweit eingespielt hat um auch mit denen einigermaßen fertig zu werden. Es gibt auch Becken wo die Algen immer latend in einer Ecke vorhanden sind. Der Rest des Beckens aber optisch sauber ist. Mindestens da wollen wir hin.
Chiao Moni
 

java97

Active Member
Hallo,
Du darfst nur keine Algen reintun, dann gibt es auch keinen Ärger.
Klingt in der Theorie ja alles wunderbar und ganz einfach.
Das Problem ist nur, dass es wohl kaum gelingen wird, ein Aquarium völlig (grün-) algenfrei zu halten (es gibt hier im Forum allerdings offensichtlich auch einige Ausnahmen).
Von irgendwo ( Luft(?) Wasser, Pflanzen, Fische, Garnelen, Schnecken...) werden die Sporen immer eingeschleppt und dann begünstigt längere, direkte Sonnenlichteinstrahlung meist schon deren Wachstum. Selbst die ausschließliche Verwendung von in-vitro-Pflanzen scheint kein Garant für Algenfreiheit zu sein.
Die Mikroflora als Alegnverdränger ist offensichtlich ein wichtiger Faktor. Man kann sie fördern aber nicht jedem gelingt die optimale Ausprägung/Kultivierung... :?
 

java97

Active Member
Hi Moni,
Keinerlei Algen? Du musst also nie Scheiben putzen? Beneidenswert.
Aber Deine Garnelen tun mir leid. Nichts zu mampfen, nichts zu tun... :wink:
Meine Pflanzen, auch die langsam wachsenden, von denen ich recht viele habe, sind makroskopisch grünalgenfrei. Nur eingeschleppte Froschlaichalgen (Thorea) treten hier und da mal auf, lassen sich aber sehr leicht abzupfen und so seltsame leicht knubbelige Rotalgen auf sehr alten Farnblättern. Aber die wachsen noch langsamer als die Farne. Die Frontscheibe muss ich allerdings regelmäßig reinigen.
 

sabrikara

Member
Huhu,

vor allem zu dieser Jahreszeit fällt ständig Sonnenlicht in alle Becken und ich merke keinen Unterschied zu Jahreszeiten ohne Sonnenlichteinfall. Die Becken sind "Algenfrei" aber bestimmt nicht algensporenfrei. Wenn ichs mit der Düngung übertreibe oder was falsch mache können schon mal bartalgen, pinselalgen oder Grünalgen wachsen. Zumindest bei mir scheint sich Sonnenlicht nicht besonders auszuwirken.
 

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Frank2

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Klingt in der Theorie ja alles wunderbar und ganz einfach.
Das Problem ist nur, dass es wohl kaum gelingen wird, ein Aquarium völlig (grün-) algenfrei zu halten

Das ist ja nicht nur Moni, es gibt ja auch andere, die mit allerlei Krimskrams versuchen das Becken algenfrei zu bekommen. Möglichst noch steril? :flirt:

Fakt ist dass man nahezu alle gängigen Rot-und Grünalgenarten reinbringen kann und diese, bei angepasster und sachgerechter Düngung und Wasseranpassung, ggf auch mit Helferpflanzen (und ein bisschen mechanischer Entfernung bei Aufkommen ) je nachdem was man vor sich hat, irgendwann nicht mehr sichtbar sind oder nur, wenn man gezielt lange danach sucht noch was findet (und niemanden stört!).
Man kann den Aufwuchs auch steuern, es gibt ja durchaus Getier welches ein bisschen Aufwuchs benötigt wie Schnecken oder Garnelen, Otos und Co. Auch das kann es bei einem guten Bioflim geben. :smile: Biofilm bedeutet ja nicht gleich algenfrei.
-------

Ich rate vor direkter Sonneneistrahlung bei einem neuen Becken ab. Ein gut laufendes Becken kann 2-3 Stunden Sonne allerdings duchaus ab, :thumbs:

Grüße
Frank
 

Plantamaniac

Well-Known Member
:lol: Wie oft denn noch..ich rede nicht von Staubalgen sondern von fädigen Algen die lästig werden.
Patina und evt. Kieselalgen gibts bei mir auch. Die werden manchmal auch gezielt gefördert, da ich damit meine Kahnschnecken/Theodoxus fluviatilis , Otos, Garnelen und sonstiges füttere.
Ich hab auch Cladophora, Bartalgen und diese Grünen Pinselalgen. Aber diese nur in meinen Älteren Becken die länger als 4 Jahre stehen. Damals hab ich nämlich noch wahllos alles in meine Aquarien reingestopft, grad so wie es aus dem Laden oder der Tauschbörse kam. Seit ich das nichtmehr mache..allein wegen Planarien...hab ich kein Algenproblem mehr :grow:
Heute wieder im Wohnzimmer paar emerse Cardimine Lyrata, Mex. Eichblatt und Bras. Wassernabel fürs Treppenhausbecken geerntet.
Das habe ich letztes Jahr mit Wasserstoffperoxyd, Easycarbo und Zitronensäure traktiert..seitdem ist es sauber und ich werde den Teufel tun, da was reinzupacken, was fädige Algen haben könnte :lol: Dann geht die Gaudi wieder los. Das bekommt nämlich auch Sonne und war Zeitweise zu 2/3 mit Fadenalgen voll. Fang da mal Elassomas raus :irre: Anschließend bisste reif für die Klappse.
Chiao Moni
 

Frank2

Well-Known Member
Hi Moni

aber auch Pinselagen und Bartalgen breiten sich in einem gut eingestellten Becken so gut wie nicht aus. Da kann man das ein-oder andere Blatt in der Strömung, welches nach einem Monat eine Büschel zeigt, einfach abknipsen und dann sieht man wieder 2 Monate keine bis man wieder mal auf einer Blattspitze oder von mir aus auch zwei die Alge sieht. Wenn sie explodieren ist das Becken nicht richtig eingestellt!

Dasselbe gilt für grüne Pelzalgen, Fusselalgen, Punktalgen .... . Alles kein Problem, eine Algenexplosion dieser gängigen Algen ist IMMER selbstverschuldet und auf Nährstoffungleichgewichte zurückzuführen. Und es ist eigentlich nur für einen Anfänger schwer diese nicht in Schach zu bekommen bzw bis zur (beinahen) Unsichtbarkeit zurückzudrängen. Eine alle 3-4 Wochen leicht grünveralgte Frontscheibe jetzt mal aussen vor. Und auch diese ist def. kein Muss! Fadenlagen sicher gesondert zu betrachten, da muss man einach insb. Anfangs dran bleiben, wenn man die sich einschleppt. Zum Glück habe ich die nicht gehabt seit langer Zeit.

Cladophora und andere Exoten brauchen wir nicht drüber zu reden, ich halte das ohne Chemie für unbeherrschbar und besser ist es, es kommt nicht erst rein.

Mir kommt das Ganze teils phobisch vor. Alles vermeiden um ja keine Algen reinzubekommen und wenn sich erste zeigen wird, an Statt diese als hervorragende Indikatoren zu sehen und zu belassen, mit der Chemiekeule angerückt. Verstehe ich nicht! Schau Dir doch die Bartalge an und wie sie sich ausbreitet. Sie hat in einem gut eingestellten Becken ohne allzu hartes Wasser und Überfilterung überhaupt keine Chance!

Grüße
Frank
 

java97

Active Member
Hallo Moni,
Plantamaniac":rdg8p2rp schrieb:
:lol: Wie oft denn noch..ich rede nicht von Staubalgen sondern von fädigen Algen die lästig werden...
...
Das habe ich letztes Jahr mit Wasserstoffperoxyd, Easycarbo und Zitronensäure traktiert..seitdem ist es sauber und ich werde den Teufel tun, da was reinzupacken, was fädige Algen haben könnte :lol: Dann geht die Gaudi wieder los. Das bekommt nämlich auch Sonne und war Zeitweise zu 2/3 mit Fadenalgen voll. Fang da mal Elassomas raus :irre: Anschließend bisste reif für die Klappse.
Chiao Moni

Mit Fadenalgen habe ich die aller geringsten Probleme. Die hatte ich vor 5 Jahren mal und sind meiner Erfahrung nach durch optimierte Nährstoffspiegel ganz einfach in den Griff zu bekommen.
 

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