Starklichtbecken

Natural

Member
Moin,

sooooo... jetzt will ich es mal genau wissen. :mrgreen:

Mein Becken betreibe ich seit Januar mit einem Watt pro Liter, sprich ein 160er Becken mit 4x 39W T5. Seitdem habe ich es schon einmal neu einrichten müssen, weil der Algenwuchs (besonders Fadenalgen und Grünalgen) einfach ungeheuerlich war. Dann habe ich gemerkt, dass die Beleuchtung ganz wesentlich mitentscheidet bei Starklichtbecken und was ich am Anfang nicht glauben wollte, wurde zur Wahrheit, nämlich dass die Beleuchtungszeit ganz wesentlich verringert werden muss.

Also habe ich mit 6h pro Tag beim neuen Versuch gestartet. Nach 4 Wochen habe ich nun die Beleuchtung um 1h nach oben geschraubt und siehe da, schon gehts wieder los mit den Algen. Die Düngung wirds nicht sein, denn die habe ich angepasst und auch wohlüberlegt. Es muss also mit dem Licht zu tun haben.
Nun stehe ich hier in weitem Umkreis mit einem Starklichtbecken meiner Sorte alleine da und kann niemanden nach Erfahrungen fragen. Also hoffe ich auf eure Tipps.

Wie schon oben geschrieben habe ich ja schon einiges an Licht über meinem Becken. Jetzt hatte ich ursprünglich aber wenigstens den Plan, die Beleuchtungszeit auf 8h anzuheben, wenn nicht gar auf 10h. Aber wenn die Algen gleich so rapide zuschlagen, sobald es eine Stunde rauf geht, dann überlege ich da wohl nochmal.

Wie macht ihr das mit solchen Starklichtbecken dieser Kategorie (1W/l)? Schaltet ihr tatsächlich alle Röhren gleichzeitig nur für ein paar Stunden pro Tag an (meinetwegen 4h) und lasst den Rest des Tages nur die Hälfte laufen, oder habt ihr gar keine Probleme mit so viel Licht? Ich merke es halt extrem, dass meine Beleuchtung scheinbar viel zu stark ist und unglaubliche Algenprobleme verursacht. Deshalb denke ich schon drüber nach, zwei der vier Röhren separat zu schalten, also mehr oder weniger die ganze Leuchte umzubauen, damit ich wie schon in den oberen Zeilen erwähnt nur für einige Stunden alle laufen lassen kann.

Irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass das mehr an Licht meinen Pflanzen nix bringt. Wachsen tun sie meiner Meinung nach nicht wirklich schneller und im Gegenteil habe ich das Gefühl, dass sie eher faul werden und nicht sehr nach oben wachsen, weil sie ja schon in der unteren Etage genug Licht abbekommen (extrem zu sehen an der Rotala rotundifolia Green).

Habt ihr die gleichen Schwierigkeiten und die gleichen Beobachtungen gemacht? Wie habt ihr die gelöst, denn ich meine, irgendwie muss es ja laufen, schließlich bin ich nicht der einzige mit solchen Beleuchtungsstärken... 8)
 

Karin

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Hallo Tony,

habe nicht ganz so viel Watt wie Du, aber 250 L mit 4 x 39W T5 Leuchten.
Meine Beleuchtungszeit kann ich nun endlich nach über einem Jahr der vergeblichen Versuche mit 8h beleuchten. Davor waren es immer so zwischen 6 und 7 Stunden. Dann fingen die Algen an. Warum das nun länger beleuchtet werden kann wie vorher, könnte zumindest bei meinem Aquarium mit einer stärkeren NO3- und PO4-Düngung zu tun haben.

Da ich meine Röhren bei einem Leuchtbalken getrennt schalten kann, kann ich mein Licht den jeweiligen Verhältnissen recht gut anpassen. Alle 4 Röhren laufen aber nur für ca. 6h. Ansonsten schalte ich morgens nur 1 Leuchtstoffröhre für ca 1/2 Std. an und schalte dann nach und nach die anderen 3 Röhren dazu. Abends in umgekehrter Reihenfolge wieder aus.

LG Karin
 

Karin

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... mir fällt noch ein.
Habe auf Rogers Ratschlag gehört und die Volldüngerzugaben drastisch reduziert, aber trotzdem Fe gedüngt.

LG Karin
 

Roger

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Hallo Tony,

ein Becken mit so viel Licht zu betreiben erfordert ein waches Auge auf die Nährstoffe und ein gezieltes Handeln beim kleinsten Algenansatz. Das alles erfordert ein gehöriges Maß an Erfahrung.
Auch die Laufzeit eines Beckens und die sich daraus ergebende Stabilität des Milieus spielt eine wesentliche Rolle. Dein Becken läuft noch nicht so lang und da passiert der Algengau um so schneller bei so viel Licht.

Tu Dir selbst einen gefallen und reduziere die Beleuchtung auf nur zwei Röhren. Damit ist alles viel entspannter und Du kannst das Licht auch mal länger anlassen um die Unterwasserlandschaft zu geniessen. :wink:

Karin":d7hr93wu schrieb:
Habe auf Rogers Ratschlag gehört und die Volldüngerzugaben drastisch reduziert, aber trotzdem Fe gedüngt.
Scheint ja dann wohl geholfen zu haben. :D Würde mich freuen dazu mehr von Dir zu lesen.
 

java97

Active Member
Hallo,

Ich habe vor einem Jahr mit knapp 0,5 W/l + ATI-Superreflektoren angefangen (und selbst das empfand ich schon als sehr, fast zu hell) und konnte damit auch lichthungrige Pflanzen zufrieden stellen. Beleuchtet habe ich 8-9 h pro Tag und der Nährstoffverbrauch war mit 3 mg/l NO3 pro Tag auch nicht ohne.
Doch auf Dauer wurde es mir viel zu stressig, ständig gärtnern zu müssen und ich entschied mich, die Lichtmenge weiter herunterzufahren und die Bepflanzung zu ändern. Ich habe mittlerweile auf 0,35W/l reduziert und halte vermehrt Farne (Microsorum P. Needle Leaf, Narrow Leaf), Anubia, Nixkraut, Hygrophilia, stringy Moos aber auch das HCC im Vordergrund wächst hervorragend. Ich war nie ein Fan von Javafarnen, bin es dafür mittlerweile um so mehr. Der riesen Vorteil der Beleuchtungsstärkereduzierung ist, dass ich das Aquarium jetzt ganze 12 h tgl. beleuchten kann! Außerdem muss ich nicht ständig gärtnern und der Nährstoffverbrauch hat sich stark reduziert.
Das macht das Ganze sehr entspannt ohne dass die Optik darunter leidet. Das Aquarium ist immernoch schön hell, die Pflanzen (ja, sogar die Farne) assimilieren und das Wasser ist kristallklar (dank Purigen - dadurch kann das Licht auch viel effektiver wirken). Außerdem wechsele ich nur alle 4 Wochen 50% Wasser und es funzt.
Was will ich damit sagen:
Ich will hier nicht gegen Starklichtbecken wettern aber ich denke, weniger ist manchmal mehr. Ich könnte mir gar nicht vorstellen, ein Becken mit 1W/l zu betreiben. Ich finde das ganz einfach zu hell und zu stressig (auch für die Aquarium-Bewohner, die 16h im Dunkeln und 8h im Grellen leben müssen...) und dann der enorme Stromverbrauch...
 

flashmaster

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Hy
also ich fahre wenn die volle Beleuchtung an ist mit 200W auf 140l Wasser netto
2 T8 Röhren mit 30W und 2 HQI Strahler mit jeweils 70W

Gesamtbeleuchtungszeit sind bei mir 10 Stunden
die HQI laufen aber nur 4 Stunden am Tag mit zusätzlich zu den T8
die restliche Zeit laufen halt nur die T8
wobei gesamt auch 8 Stunden reichen würden weil die Pflanzen dann "zu machen"
ich habe keine Algenprobleme , allerdings ist öfters gärtnern angesagt
was mir persönlich aber Spaß macht
und der Nährstoffverbrauch ist auch ganz schön gestiegen seit ich die HQI´s zusätzlich drüber hab

die Frage ist ja auch was du für Pflanzen pflegst und ob du demzufolge diese starke Beleuchtung überhaupt benötigst
ich denke , wie auch Roger schon schreibt , 2 Röhren langen im Allgemeinen zu um das Becken ordentlich zu beleuchten , dann halt etwas länger , oder du machst es so wie ich das du die 2 weiteren Röhren nur paar Stunden mitlaufen lässt
 

foxhunter

New Member
Hallo Tony,

ich beleuchte auch mit 1,x W/l aufgeteilt in 300W HCI und und 240W T5 mit Reflektoren. Die Beleuchtungsdauer beträgt 10h am Tag mit allen Leuchtmitteln und ich habe anfangs leichte Algenprobleme gehabt, die allerdings auf meinen Spieltrieb mit verschiedenen Düngern zurückzuführen sind. Bin danach wieder auf mein bewährtes Düngekonzept zurückgegangen. Ich benutze Tropica Aquacare + und AR Basic NPK sowie AR Basic N, wobei ich die angegebenen Mengen durch 7 teile und täglich dünge. Funktioniert gut und ohne Probleme. Ich fahre allerdings den Ansatz der Magerdüngung, d.h ich halte N/P/Fe an den unteren Grenzen. Ich würde Dir also Magerdüngung empfehlen (etwas weniger als der Hersteller empfiehlt) und dann bei Bedarf langsam erhöhen. Wichtig ist allerdings ein entsprechender Pflanzenbestand als Abnehmer.

Viele Grüße
Sven
 

kiko

Active Member
Wie macht ihr das mit solchen Starklichtbecken dieser Kategorie (1W/l)? Schaltet ihr tatsächlich alle Röhren gleichzeitig nur für ein paar Stunden pro Tag an (meinetwegen 4h) und lasst den Rest des Tages nur die Hälfte laufen, oder habt ihr gar keine Probleme mit so viel Licht?
Habe selbst zwar keine größeren Aqs aber beleuchte meine Nanos (<12L) auch mit Starklicht (1-3W/L je nach AQ).
Beleuchte 10Stunden, bis auf ein kleines Technikloses hatte ich da sonst noch nie irgendwelche größeren Algenprobleme gehabt und dünge ähnlich wie nach Estimate Index.
Ich weiß aber auch nicht ob große AQs mit viel Licht sich vielleicht anders verhalten und ev. aus irgendwelchen Gründen komplizierter in der Handhabung sind, bei kleinen Nanos ist es imo zumindest nicht so schwer mit viel Licht klarzukommen.
Meiner Meinung nach steigt das Algenrisiko allerdings wenn man Ammonium (sow. Ureahaltigen) Stickstoffdünger & so Sachen verwendet.
 

Natural

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Moin moin,

danke euch allen für eure Antworten, es ist schön die Erfahrungen von anderen zu hören! 8)
Zuallererst zu Rogers Tipp, die Beleuchtung zu reduzieren:

Vielen Dank für den Hinweis, aber genau darum geht es mir ja gerade. Ich besitze jetzt schon seit 10 Jahren Aquarien und habe immer ausschließlich Low-Tech Becken gehabt, die mich in der Pflanzenwahl stark eingeschränkt haben. Auch mit den Trocal Reflektoren konnte ich nur bedingt mehr Beleuchtung erreichen und so wollte ich nach vielen Fehlversuchen mit Cuba-Zwergperlkraut etc. halt mal eine starke Beleuchtung ausprobieren. Natürlich war ich von den Low-Tech Becken Erfolg gewöhnt und habe die riesigen Unterschiede zu solch krassen Starklichtbecken total unterschätzt. Und jetzt hat mich das Fieber gepackt und ich möchte es auch mal mit so viel Licht schaffen, damit eben gerade sehr anspruchsvolle Pflanzen den Weg in meine Becken finden können. Drei meiner 4 Becken laufen immer noch auf Low Tech und ticken komplett anders. Die laufen und wachsen wie nix anderes, aber das Starklichtbecken macht mir Probleme. Deshalb brauche ich mal ein paar Tipps von Aquarianern, die das schon eine Weile machen und Erfolg damit haben.

Jetzt aber zu den anderen Beiträgen!
Es ist interessant zu hören, dass ihr meistens nicht unter Volllast den ganzen Tag fahrt, sondern ähnlich dem Amano-Konzept eine Periode des Tages stärker beleuchtet. Scheinbar funktioniert das ja ganz prächtig, wenn ihr damit Erfolg habt. Ich dachte immer, dass man das mehr an Licht ganz einfach mit viel mehr Dünger und CO2 ausgleichen kann und dann trotzdem den ganzen Tag beleuchten kann, aber scheinbar geht diese theoretische Betrachtung nicht ganz auf. Vielleicht liegt es daran, dass die Uhr der Pflanzen nur eine begrenzte Lichtreaktion (Photosynthese, Teil 1) zulässt und danach nicht mehr geht, auch wenn das Licht noch an ist, oder es liegt einfach daran, dass so ein Starklichtbecken nicht ganz so einfach stabil zu halten ist wie eins mit Low-Tech Bestückung.

Allerdings interessieren mich jetzt noch eure Düngermengen, wenn ihr so stark beleuchtet. Die dürften da ja dann nicht ganz unerheblich sein, oder? Wie siehts bei Magerdüngung, wie bei Estimative Index mit den Mengen aus?

Eine Sache habe ich noch. Es ist ja allgemein bekannt, dass Leuchtstoffröhren eine viel flächigere Ausleuchung erzielen als HQI-Lampen, die dafür mehr in die Tiefe strahlen. Solche Systeme mit HQI bekommen also nicht flächendeckend die gleiche Lichtintensität wie solche mit Leuchtstoffröhren? Laufen solche Becken am Ende also vielleicht stabiler, da nicht alle Bereiche (ähnlich wie in einem Bach) die gleiche Energie abbekommen und unter Volllast assimilieren? Das wäre interessant, zu erfahren...

Könnte natürlich auch sein, dass fast alle hier eine Kombi aus Leuchtstoffröhren und HQI fahren. :wink:
 

kiko

Active Member
hallo
Vielleicht liegt es daran, dass die Uhr der Pflanzen nur eine begrenzte Lichtreaktion (Photosynthese, Teil 1) zulässt und danach nicht mehr geht, auch wenn das Licht noch an ist, oder es liegt einfach da
So wie du sagst, ist es imo auch. Z.b. die Sessiflora, div. Rotallas und so klappen in meinen Schwachlicht AQs (0.27W/L) meist nach 10h Beleuchtung die Blätter zu und das tuen sie auch bei Starklicht in ungefähr dem gleichen zeitlichen Fenster, also es nicht so das nun bei doppelt soviel Licht in der Hälfte der Zeit zugeklappt würde oder so. Für die meisten Pflanzen ist Starklicht photosynthesemäßig ja auch kein Thema, das ist ja schließlich idr immer noch einiges weniger als viele Pfanzen (jenach Standort) in der Natur (unter Sonnenlicht) haben. :wink:
 

Ebs

Well-Known Member
Hallo Tony und Olaf-Peter,

kiko":1pbqlj3u schrieb:
Vielleicht liegt es daran, dass die Uhr der Pflanzen nur eine begrenzte Lichtreaktion (Photosynthese, Teil 1) zulässt und danach nicht mehr geht, auch wenn das Licht noch an ist, oder es liegt einfach da
So wie du sagst, ist es imo auch. Z.b. die Sessiflora, div. Rotallas und so klappen in meinen Schwachlicht AQs (0.27W/L) meist nach 10h Beleuchtung die Blätter zu und das tuen sie auch bei Starklicht in ungefähr dem gleichen zeitlichen Fenster, also es nicht so das nun bei doppelt soviel Licht in der Hälfte der Zeit zugeklappt würde oder so. Für die meisten Pflanzen ist Starklicht photosynthesemäßig ja auch kein Thema, das ist ja schließlich idr immer noch einiges weniger als viele Pfanzen (jenach Standort) in der Natur (unter Sonnenlicht) haben. :wink:

das scheint auch sehr relativ zu sein und von den jeweiligen konkreten Gesamtbedingungen abzuhängen.

Mein 120L- Becken ist kein Starklichtbecken (nur 0,58W/l) und wird seit Jahren täglich 15 Stunden (7.30- 22.30 Uhr) mit 2 x 28W T5 und seit 2,5 Monaten zusätzlich mit 13W LED beleuchtet.
Die Pflanzen öffnen nach Beleuchtungsbeginn und beginnen sich erst ca. 1 Stunde vor Beleuchtungsende sich zu schließen = 14 Stunden).
Algenprobleme habe ich keine.



natural":1pbqlj3u schrieb:
Ich dachte immer, dass man das mehr an Licht ganz einfach mit viel mehr Dünger und CO2 ausgleichen kann und dann trotzdem den ganzen Tag beleuchten kann, aber scheinbar geht diese theoretische Betrachtung nicht ganz auf.

Das ist schon richtig, trifft aber nur solange zu, wie das ins Gesamtgefüge des konkreten Beckens passt und alle wesentlichen Faktoren sich im Gleichgewicht befinden.

Deshalb würde ich Rogers Bemerkung dick untersreichen:

Roger":1pbqlj3u schrieb:
ein Becken mit so viel Licht zu betreiben erfordert ein waches Auge auf die Nährstoffe und ein gezieltes Handeln beim kleinsten Algenansatz. Das alles erfordert ein gehöriges Maß an Erfahrung.
Auch die Laufzeit eines Beckens und die sich daraus ergebende Stabilität des Milieus spielt eine wesentliche Rolle. Dein Becken läuft noch nicht so lang und da passiert der Algengau um so schneller bei so viel Licht.

Tu Dir selbst einen gefallen und reduziere die Beleuchtung auf nur zwei Röhren. Damit ist alles viel entspannter und Du kannst das Licht auch mal länger anlassen um die Unterwasserlandschaft zu geniessen.

Du musst das richtige Gleichgewicht bei dir finden durch einfaches Ausprobieren, was sich oft als ganz schön schwer herausstellt. :mrgreen:

Gruß Ebs
 

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kiko

Active Member
das scheint auch sehr relativ zu sein und von den jeweiligen konkreten Gesamtbedingungen abzuhängen.

Mein 120L- Becken ist kein Starklichtbecken (nur 0,58W/l) und wird seit Jahren täglich 15 Stunden (7.30- 22.30 Uhr) mit 2 x 28W T5 und seit 2,5 Monaten zusätzlich mit 13W LED beleuchtet.
Die Pflanzen öffnen nach Beleuchtungsbeginn und beginnen sich erst ca. 1 Stunde vor Beleuchtungsende sich zu schließen = 14 Stunden).
Algenprobleme habe ich keine.

Das ist im Endeffekt sogar recht ähnlich wie bei meinen Pflanzen, auch wenn sie nur 10Stunden "aktiv" beleuchtet werden so heißt das ja nicht das sie nur 10Stunden für die Photosynthese genutzt hätten. Die Beleuchtung wird bei uns erst am späten vormittag (11Uhr) eingeschaltet, zu diesem Zeitpunkt haben die Pflanzen aber schon längst alle ihre Köpfe offen und haben quasi schon paar Stunden zuvor mit der Photosynthese begonnen.
Da das natürliche Zimmerlicht nicht wirklich stark ist, sind sie morgens auch meist immer alle in eine Richtung (gen Fenster *g*) am recken, 1-2Stunden nach lichteinschalten am Aq haben sie dann idr. wieder ihre "Normalposition" :D eingenommen.

P.S: Dein Aq sieht wie immer hübsch aus, nach welchem System hast du all die Jahre gedüngt?
 

Ebs

Well-Known Member
Hallo,

kiko":3qrcorpv schrieb:
..., nach welchem System hast du all die Jahre gedüngt?

mein ganzes Dünge- System, was keins ist, bestand und besteht darin, die in meiner Signatur genannten Wasserwerte in etwa zu halten.

Meine langjährige Erfahrung ist, dass die im Laufe der Zeit bisher von mir ausprobierten und zeitweilig verwendeten Dünger dabei relativ zweitrangig waren und sind, wenn nur die genannten Wasserwerte erreicht und annähernd gehalten werden.

Ein Versuch nach EI führte zu sich andeutenden Algenproblemen (Bartalgen), gab ich deshalb wieder auf.

Sehr positiv aufs Pflanzenwachstum wirkte die Umstellung von wöchentlicher auf tägliche Düngung vor ca. 1 Jahr.

Seitdem dünge ich täglich mit Dennerle A1 NPK 1ml und Easy Carbo 1ml und dem, was mein starker Fischbesatz so einbringt. :D

Den zweimal mit je 1ml wöchentlich gedüngten Floraplus Premium Hydrodünger habe ich z.Zt. aufgegeben (PO4 stieg mir zu sehr an).

Einzelkomponenten- Düngung habe ich noch nicht probiert, erschien mir bisher auch bezogen auf meine Bedingungen nicht erforderlich.

Gruß Ebs
 

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