Re: AW: Staurogyne repens vs Staurogyne 'Porto Velho'
Hallo Julia,
Julia":27seeydi schrieb:
Hey
Die Nekrosen an der Staurogyne sind noch von der Zeit als die das letzte mal gekümmert hat, neu ist das nicht...
ich denke doch, das ist neuer. Die betroffenen Blätter haben eine gute Form, die waren mal gut. Der Nährstoffabzug hat erst später statt gefunden. Ist aber auch kein guter Zeiger, aufgrund des langsamen Wachstums lässt sich das zeitlich kaum zuordnen. Die Blyxa finde ich auch nicht mehr eindeutig genug.
Das Ca/Mg Verhältnis vom Bienensalz ist auch okay.
Die Soil-Geschichten sollte ich als Nichtanwender sein lassen. Die haben Austauscher-/Puffereigenschaften, das macht eine Nährstoffbetrachtung unübersichtlich. Das Zeug hat Gedächtnis, d.h. wenn man Düngung ändert, hat es eine unbestimmte zeitliche Verzögerung bis die Beladung des Soils der aktuellen Düngung entspricht. Dann erst bewirkt eine Düngerzugabe auch entsprechende Wasserwerte. Das betrifft vor allem die Kationen. In einem Dünger sind sowohl Kationen als auch Anionen. Ein Teil der Düngung wird also durch Soil beeinflusst, ein Teil nicht. Deshalb kann der erwähnte Reset über einen großen Wasserwechsel richtig sein, es kann aber wegen der Pufferung des Soils sein, dass man nicht sieht was man erwartet. Ich kann das soweit nur als möglichem Problem mit N und K eingrenzen und würde das in der Reihenfolge abarbeiten. Beim Anion Nitrat sollte es eine direkte Düngewirkung auf die Wassersäule haben. Beim K als Kation und auch Urea - wegen der Umsetzung zum Kation Ammonium - spielt der Speicherzustand des Soils eine Rolle.
BTW, Ich nahm an deine Ureadüngung wäre separater Bestandteil und bei der Düngung variabel nutzbar, aber deine Ureadüngung resultiert wohl aus einem AR "Spezial-Dünger" und ist vernachlässigbar. Die 0,17mg/l Urea entsprechen 0,34mg/l NO3. Das kann man vergessen. Nur als Beispiel, derzeit dünge ich per KNO3 auf's Wechselwasser auf insgesamt ~20mg/l auf und gebe über die Woche noch mal über Urea das gleiche Nitratäquivalent hinzu. Das sind 1,67mg/l Urea täglich - also täglich das 10-fache deiner Wochendosis. Damit halte ich in etwa den Nitratspiegel auf dem Niveau. Beim K wird das vermutlich in den Mangel laufen - noch nicht. Wenn du latente Grünalgenprobleme hast, dann bietet sich Urea eh nicht an.
Bei dir könnte Stickstoff schon knapp sein. Das wäre aber leicht über einen großen Wasserwechsel die Woche, 2-3 Wochen lang, mit entsprechender NO3-Aufdüngung zu überprüfen. Auf Nitrat hat Soil keinen Einfluss.
Beim K kann das zäher werden, wenn es denn ein K-Mangel ist, wird auch das Soil nicht mehr beladen sein. Das wird erst gesättigt werden müssen, dann erst bewirkt die K-Zugabe auch entsprechende Werte in der Wassersäule. Was ich nicht weiß, aber wichtig zu wissen wäre, ist, in welchem Tempo die Beladungsänderung des Soils geschieht.
[offtopic]Ich meinte das Christmas moss, das sieht bei dir schon sehr gut aus. :flirt:[/offtopic]
Gruß, Nik