Strom sparen u.a. mit DIY-Doppelverglasung ?

java97

Active Member
Hallo Peter,

Mit einer Reaktion wie Deiner habe ich gerechnet. :wink:
Ich sagte ja im Eingangspost, dass ich auch "trotz Stromverbrauch", super viel Spaß an meinem Aquarium habe.
Ich wäre auch bereit, mehr dafür auszugeben.
Aber ich bin eben auch bereit, weniger auszugeben...

Die Leisten, die ich erwähnte, sind übrigens glasklare Acryl-Vierkantleisten, die Scheiben Plexi- oder Optiwhite- (Weißglas!) und das doppelseitige Klebeband klar transparent (für das nächste Aquarium hätte ich dann auch zu klar-transparentem Acrylkleber gegriffen).
So unästhetisch würde das Ergebnis meiner Meinung nach gar nicht ausfallen.

Warum sollte die 8mm dicke Luftschicht keine dämmende Wirkung erzielen?
Und warum sollte man den Spalt zwischen den Scheiben nicht dicht bekommen können?
Ein Aquarium bekommt man doch auch dicht...?
Was evtl. auftretendes Kondenswasser betrifft, teile ich allerdings Deine Bedenken.
O.k., ich habe dieses Vorhaben ja eh erst mal wieder verworfen. Eine entsprechende Temperatursenkung wird das "Problem" wohl viel einfacher lösen...
Doch falls ich mal Disken halten möchte, werde ich das Ganze bestimmt nochmal in Angriff nehmen... :wink:
 

elfische

Member
Hi,

grundsätzlich bin ich auch dafür Strom zu sparen wo es nur geht, solange es wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll ist. Bei allen Umrüstungen mus man ja immer auch den Anschaffungspreis im Verhältniss zur Ersparniss setzten, was ja isoliert betrachtet noch recht einfach ist. Berücksichtigt man jetzt noch die Nachhaltigkeit (Energie und Rohstoffverbrauch bei der Herstellung, bzw. der Entsorgung) wird es schon etwas komplizierter.
Aber was du ggf. noch gar nicht berücksichtigt hast, ist IMHO das die Energie die du zum Betrieb des Beckens aufwendest, ja nicht verloren geht, sondern nur teilweise in Bewegungsenergie und zum weitaus grösseren Teil in Wärmeenergie umgewandelt wird. Du müsstest jetzt berechnen (viel Spass dabei), wie sich diese in der Energiebilanz deiner Wohnung/Haus niederschlägt. Diese Wärmeenergie muss ja nun nicht mehr von dem Heizsystem deines Heimes aufgewendet werden. Ich denke von echter Abwärme kann man nur in der Sommermonaten, also ausserhalb der Heizperiode sprechen.

Ich denke, wenn du auf günstigen Einkauf der Energie, eigene Versorgung (Solar), Sparmassnahmen an echten Energiefressern achtest, wirst du ein ganz anderes Einsparpotential freilegen.

Die Idee mit der Doppelverglasung halte ich physikalisch und optisch für eine die man verwerfen kann, aber ggf. mal gehabt haben muss.

Ich habe die Rückwand und den Boden auch isoliert; betreibe aber ein offenes (Optik + HQI) und ein geschlossenes (LED) Becken.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Volker,

mit einer guten Dimmsteuerung, lässt sich Energie sparen. Bei einer gegebenen Lichtdauer ist es meist nicht nötig den ganzen Tag 100% Licht zu fahren. Da mir mein Licht abends sowieso zu hell ist, wird die Volllichtphase gegen den frühen Nachmittag verlegt und in der Länge soweit beschränkt, dass noch hohe Sauerstoffwerte jenseits der Sättigung erreicht werden.

Gruß, Nik
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hallo, da ich fast 30 Becken zwischen 10 und 240 Liter betreibe, ist es für mich kein Problem mal eben ein paar Jungfische umzusetzten und eins frei zu machen :D Die laufen übrigens alle ohne Heizstab, bis auf die Kardinalsgarnelen und wie gesagt, kommt höchstens in Jan/Feb notfalls einer hinein.
Ich habe ein gespaltenes Verhältnis zu den Dingern, weil sie auch gernemal einen Pott durchkochen :keule: .
Es gibt genug wunderschöne Fische und Tiere allgemein, die es gerne kühler mögen und das ist meine Passion :grow: Die Temperatur ist eins der Hauptkriterien, nach denen ich die Fische kaufe :paket: .
Nur bei den Kardinälen bin ich ihrem Charme erlegen und muß in den sauren Apfel beißen :keule:

Ja, das Problem kenne ich. Meine ersten 5 Filigranregenbögen waren auch nur Männchen. Dann habe ich versucht Weibchen in der Nähe zu beschaffen, keine Chance :irre: Deswegen habe ich 20 Stück dazubestellt, mit der Bitte, die Hälfte als Weibchen zu liefern und es hat geklappt :grow: . Dann ging das Desaster mit der Jungfischaufzucht los. Jetzt weiß ich wie es geht. Aber wenn es nächstes Jahr nicht bedeutend besser funktioniert, lass ich sie auslaufen.
Es macht keinen Spaß, dauernd Massen von Eier zu ernten und dann die Jungen nach 14 Tagen wieder zu verlieren. Oder von 80 Eiern/Larven :hechel: 3 Stück letztendlich durchzubringen :shocked: .
Chiao Moni
 

java97

Active Member
Hallo Moni,
Ja, die Aufzucht der Werneris soll ja recht schwierig sein.
Wie machst Du´s denn genau?
Bernd Jung (war er es?) zieht sie, so viel ich weiß, in einem großen, eingefahrenen Regenwasser- Behälter im Garten auf, wo sie ohne großes Zutun genug Nahrung (Rädertierchen etc. ) finden.
Aber nochmal zurück zu den Haltungstemperaturen:
Wenn man sich im Web über die Werneris informiert, bekommt man eher die Empfehlung, dass sie es wärmer mögen.
http://www.iriatherina-werneri.com/deutsch/Filigranregenbogenfisch-Haltung.htm
Wie bist Du, wo Du doch nach niedrigen Haltungstemperaturen auswählst, ausgerechnet auf diesen Fisch gekommen? Woher hattest Du die Info, dass sie auch kühler gehalten werden können?
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hallo, sie waren in dem Becken ohne Heizstab im Keller. Im Sommer hat das Becken 27° und fällt dann langsam auf 18°. Im Moment hat es noch 21° Erst wenn es tagsüber Minusgrade hat, geht es auf 18° runter und das auch nur so lange es tagsüber so kalt ist. Ich habe es einfach drauf ankommen lassen und hatte den Heizer schon daliegen, falls sie es nicht vertragen hätten. Die Angst war gänzlich unbegründet. Sie verändern sich in keinster Weise im Verhalten. Trotzdem möchte ich jetzt nicht sagen, das 18° dauerhaft und ruckartig anzustreben wären. Aber für kurze Zeit, schadet es ihnen sicherlich nicht.

Ja, ich kenne alle Zuchtbereichte über die Werneris und habe 2 Sommer lang stundenlang darüber das Internet umgegraben. Ich habe die Jungen auch draußen im Garten und das größte Handicap sind Libellenlarven und die Temperatur. Wenn es ein kühler verregneter Sommer ist und man den Garten nicht mit Heizstab heizen möchte oder kann, ist es extrem schwierig. In einem warmen Sommer ist es kein Problem.
Vor Juni und nach Juli braucht man allerdings nicht anfangen, da das Wasser sich zu langsam erwärmt.
Von daher bleibt nicht viel Zeit herrauszufinden, wie es funktioniert.
Ich kann nur sagen, ein eingelaufener, bepflanzter Miniteich, alle 2 Wochen ein Stückchen getrocknete Biobananenschale und dann ab und zu kleinstes Aufzuchtfutter. Etwa 6 Wochen lang, dann sind sie aus dem gröbsten raus und können in ein Aquarium. Und Libellen fernhalten :keule:
Chiao Moni
 

java97

Active Member
Hi Moni,
Danke für die tollen Infos!! :bier:
Wer weiß, vielleicht probiere ich´s ja irgend wann mal mit der Zucht...
 

java97

Active Member
Hallo Moni,
Ich wollte nur noch kurz berichten, dass sich meine Fische bei 21°C (nachts) bis 22,5 °C (tagsüber) sehr wohl fühlen und sich ihr Verhalten nicht im geringsten verändert hat.
Der Heizstab ist z.Zt. also gar nicht mehr in Betrieb. Werde ihn aus dem Aquarium entfernen.
Somit spare ich z.Zt. lt. Strommessgerät ca. 40-45 % der Energiekosten im Vergleich zum auf 25°C geheizten Wasser ein. Ohne Dich hätte ich das nie ausprobiert! Klasse! :thumbs:
 

Ismna

Member
java97":2ain8bl1 schrieb:
1.
Der 12-13W-Eheim Filter wird durch eine Strömungspumpe (Koralia Nano 1600 oder Marea Magnetic, je 4-5W) ersetzt und zusätzlich lasse ich einen kleinen 2W-Eheim Innenfilter laufen (ganz filterlos traue ich mich nicht).
Stromersparnis: ca. 6W

Die Energie welche nicht im Bewegungsenergie umgesetzt wird, wird in Wärme umgesetzt und heizt zu 100% dein Aquarienwasser, von daher ist es völlig egal was die letztendlich verbraucht, vorausgesetzt du heizt deine Becken.
Wenn es dich optisch nicht stört, verkleide dein Aquarium an den seiten und von hinten und isolier mit Styropor o.Ä.


grüßle
 

java97

Active Member
Hallo "Ismna" (hast Du auch einen Namen???),
Lies Dir doch noch mal meinen letzten Beitrag durch! Hat sich doch alles längst erledigt...
 
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