Sumatrabarbe vergesellschaften

Aquariumpaule

New Member
Hallo zusammen,

Vorab möchte ich mich für Fehler in der Beschreibung bzw. Gestaltung dieses Beitrags entschuldigen, da es mein erster Beitrag in einem solchen Forum ist.

Ich habe Sumatrabarben bereits über mehrere Jahre (meist Artenbecken) gepflegt und und konnte einiges an Wissen und Erfahrung über diese Tiere und deren Haltung sammeln.

Nun zu meiner Frage:

Ich selbst pflege ca. 30 Sumatrabarben mit 6 Siamesischen Rüsselbarben und 8 Sternchenschmerlen (Botia Kubotai)
In einem 600 Liter Asien Becken (200 x 60 x 50 cm)
Temperatur zwischen 23-25 Grad.
Strukturreiches Becken mit viel Wurzelholz und verschiedenen Cryptocorynen.

Welche mittelgroße Barbenart würde eurer Meinung nach am besten mit der Sumatrabarbe harmonieren und in welcher Gruppenstärke (Anzahl)?

persönlich denke ich an Odessabarben, Brokatbarben, Clownbarben o.ä.
Auch ein Feuerschwanz wäre denkbar nur ist das ja auch ein Gruppenfisch und 4-5x ausgewachsene 20cm Tiere halte ich für zu viel.

Ich freue mich über Rückmeldungen/Anmerkungen :)
 

Thomas80

Active Member
Hallo,

ich würde lieber die Sumatrabarben auf das Doppelte aufstocken als noch eine zweite Barbe dazusetzen, ich glaube das wirkt wesentlich besser.

Und eine kleine Gruppe Feuerschwänze kann ich mir in einem 600 Liter Becken gut vorstellen, passen farblich wie auch vom Temperament ziemlich gut zu Sumatrabarben. Dazu hast Du noch die silbrigen Rüsselbarben, das dürfte sehr harmonisch wirken.

Gruß, Thomas
 

Matz

Moderator
Teammitglied
Moin,
ich persönlich habe die Feuerschwänze (5St.) über etwa 10/12 Jahre gepflegt (420l; zu klein, ich weiß! Aber etwas Lehrgeld zahlte man früher immer; (bei den tollen Beratungen damals, wenn man nicht einen privaten Züchter an der Hand hatte, der einem eher reinen Wein einschänkte, anstatt nur auf's Verkaufen aus zu sein)).
Das war am Anfang sehr interessant, als sie älter wurden war's erträglich (sie sahen gut aus, Verhalten gegenüber anderen so na ja. Verhalten untereinander noch so gerade erträglich (für alle anderen und für mich)).
Als sie alt wurden und auch nach und nach weniger: uuunerträgliche, voll nervige, auch durch ihre wirklich schöne Präsenz, nicht mehr tolerierbare Genossen :mad: . Jagten sich und andere ohne Ende, am Stück, unablässig, trotz sehr strukturiertem Becken!!!
Was war ich froh, daß ich die letzten zwei abgeben konnte (und als ich die endlich alle zwei erwischt hatte!).
Never ever!!! Realy never :eek:.
Alte Sumatrabarben sind schon schlimm genug, aber die Feuerschwänze, oooh noo., no.
Sorry, selbst nach soo vielen Jahren bringen die mich noch zum Schaudern o_O.
Wenn überhaupt noch eine weitere Barbenart, dann würde ich aber auch eine etwas lang gestrecktere wählen. Bei 600l wären ein paar Denisonbarben evtl. gut passend. Die werden im Alter auch etwas ruppiger, aber ich habe die nicht so krass in Erinnerung (in den 420L wurden die aber irgendwann zu groß, leider! Die hätte ich gerne behalten. Vom Aussehen her echt voll klasse.).
Bis bald,
 
Zuletzt bearbeitet:

Notho

Member
Hallo,

wie wär's denn mit Purpurkopfbarben; sicherlich durch ihre eher unscheinbare Jugendfarbe einer der am meisten unterschätzten Aquarienfische!
Auch im Alter ein recht verträglicher Zeitgenosse - was ja bei Sumatrabarben (vor allem wenn sie in zu kleiner Anzahl gahalten werden) ganz anders sein soll.
Allerdings muss ich zugeben dass ich zu einer möglichen Vergesellschaftung beider Barbenarten auch nichts beitragen kann. Schon alleine deshalb, weil ich niemals Sumatrabarben hatte...

denkt sich der
Jens
 

moskal

Well-Known Member
Hallo,

mit den Feuerschwänzen schließe ich mich Matze an.
Danio choprae sind klasse. Und natürlich Tanichthys.

Gruß
Helmut
 

Matz

Moderator
Teammitglied
Moin,
da gibt's auch paar schöne!
Bei den kleinen/mittleren Danios sind die D. kyathit meine persönlichen Favoriten :).
Wunderschöne Tiere, schwimmen gerne in der Gruppe, sind nicht zänkisch oder sowas.
Für 600l bräuchte es davon allerdings schon einige Tiere, damit sie richtig zur Geltung kämen. Und man sollte darauf achten, daß man DNZ kauft! Die natürlichen Bestände sind gefährdet, gerade auch weil das ein endemischer Fisch ist.
Bis bald,
 

moskal

Well-Known Member
wenn chopare morgens seitliches Streiflicht bekommen (egal ob Sonne oder high CRI LED) Beginnen sie zu balzen und werden richtig richtig knallbunt. Obwohl sie klein sind, würde ich sie allerdings nicht unter 1m Schwimmraum empfehlen. Sie sind sehr agil. Die 2m sind da natürlich ein Traum.

Gruß
Helmut
 

Aquariumpaule

New Member
Hallo nochmal,

Danke schonmal für die vielen Antworten und Vorschläge, die Danios finde ich sehr schön nur leider habe ich die Befürchtung das die Sumatrabarben zu dominant sein könnten deshalb tendiere ich eher zu etwas größeren ruppigeren Barben.

Die Purpurkopfbarben sind mir auch schon in den Sinn gekommen, sind wirklich wunderschöne Fische nur von der Körperform und auch Färbung (zumindest die Weibchen) relativ ähnlich wie die Sumatrabarben.
Vielleicht gibt es ja noch weitere Optionen?

Auch die Denisonbarbe/Rotstrichbarbe finde ich klasse nur werden ja auch ziemlich groß und ich hab ja bereits die Rüsselbarben welche ganz schöne Brocken werden.

Von der Idee mit den Feuerschwänzen werde ich definitiv Abstand nehmen.

Lg Paul
 
Zuletzt bearbeitet:

Öhrchen

Well-Known Member
Hi,
die Idee, was Kleines, quirliges zu den Sumatrabarben zu setzen, finde ich gut. Also eine von den kleinen Bärblings-Arten. Das passt IMHO besser, als ein ruhigerer Fisch in ähnlicher Größe. Die Bärblinge sind so fix, die haben den agilen Barben trotz geringerer Größe genug entgegenzusetzen. Und zeigen, bei entsprechender Gruppengröße, ein sehr interessantes Verhalten.
Das wird dann kein "ruhiges" Becken, aber dafür sorgen die Sumatras ja eh schon :)
In die andere Richtung, größere Fische dazu: Matzes Vorschlag, Denison Barben, hat auch was. Nur das muss man sich echt überlegen - ich habe sie noch nicht gehalten, aber sie werden als extrem agile Fische beschrieben, die mit viel Speed durchs Becken flitzen. So habe ich sie bisher auch immer erlebt, wenn ich sie in größeren Schaubecken, wie im Zoo, gesehen habe. Das wird dann ein Becken, in dem immer sehr viel los ist, und zur Fütterungszeit hörst du sie geradezu brüllen :D
 

Öhrchen

Well-Known Member
Hallo nochmal,

Danke schonmal für die vielen Antworten und Vorschläge, die Danios finde ich sehr schön nur leider habe ich die Befürchtung das die Sumatrabarben zu dominant sein könnten deshalb tendiere ich eher zu etwas größeren ruppigeren Barben.

Die Purpurkopfbarben sind mir auch schon in den Sinn gekommen, sind wirklich wunderschöne Fische nur von der Körperform und auch Färbung (zumindest die Weibchen) relativ ähnlich wie die Sumatrabarben.
Vielleicht gibt es ja noch weitere Optionen?

Von der Idee mit den Feuerschwänzen werde ich definitiv Abstand nehmen.

Lg Paul
Der Vergleich hinkt ein wenig, aber ich habe hier die Kombi Prachtbarbe/Querstreifenbärbling. Prachtbarben sind sehr agil, verfressen, dominant und quetschen sich in jede Ecke. So ähnlich dürften die Sumatrabarben ja auch sein. Die Querstreifenbärblinge waren erst eingeschüchtert, haben sich aber ihren Bereich im Becken (300l) erobert. Meistens schwimmen sie im hinteren Bereich vor der Bepflanzung (um schnell darin zu verschwinden, wenn sie genervt werden). Und zur Fütterungszeit mogeln sie sich zwischen die anderen Fische (Celebes Sonnenstrahlfische sind noch dabei) und holen sich ihren Teil.
Wer mir noch einfällt, ist der Zebrabärbling. Der wird gerne übersehen, weil er zum Standardprogramm im Zooladen gehört. Aber es sind eigentlich interessante Fische, die in großen Becken als größerer Trupp gut zur Geltung kommen. Schwimmfreudig, und, wenn ich es richtig im Kopf habe, auch nicht ganz "brav".
 

Matz

Moderator
Teammitglied
Moin,
die Denisonii sind schon Raketen, wenn sie wollen. Meine standen aber eigentlich gerne irgendwo recht träge in der Gegend rum, meistens. Ich habe sie mit etwa 13-14cm abgegeben damals, aber als grundsätzlich hektisch habe ich die nicht erlebt; waren eher ruhige Genossen. Im Gegensatz zu den ewig rumwuselnden Sumatrabarben oder gar den Feuerschwänzen.
Klar: wenn sie erschrecken, wenn's Futter gibt oder ähnliche, dann gehen die schon ganz schön ab, hehe.
Was anderes geeignetes wären vllt. auch noch die Haibarben? Würden in den 600l auch gut wirken, denke ich.
Bis bald
 
Bitte keine Haibarben. Erstens werden das auch so Riesentrümmer und zweitens, die schießen im Becken herum wie verrückt und knallen dann auch an die Scheiben. Ich fand sie sogar außerhalb des Beckens auf dem Teppichboden. Meiner Meinung nach gehen die nur in riesengroßen Zooschaubecken. Da habe ich wie mit den Feuerschwänzen nur sehr schlechte Erfahrungen gemacht.
 

Aquariumpaule

New Member
Also um das Ganze vielleicht nochmal etwas genauer zu beschreiben/einzugrenzen, meine Sumatrabarben sind schon Klopper also keine Jungfische mehr, es ist deshalb grundlegend relativ schwierig kleine Fische wie zb. die von Stefanie genannten Zebrabärblinge in das Becken einzubringen.

Optisch finde ich wie Anfangs schonmal erwähnt Odessabarben oder Brokatbarben ansprechend (auch wegen dem Farb und Formkontrast) , habe auch nochmal bisschen überlegt mir sind noch Glühkohlbarben eingefallen.

Frage ist nur wie viele ich davon einsetzen könnte da ich das Becken auch nicht zu voll haben möchte und ich die Sumatras ggf. nochmal vermehren will.

Dachte so an 10-12 Tiere maximal ?
 

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