Hallo Wolfgang,
wotan":3mjj0xa0 schrieb:
„Nur“ in der Aquaristik sind erschwerte Bedingungen. (Thermische Belastungen )
Das die Lampen altern sagen ja auch die Hersteller, aber wie wird der Prozess durch die ständige thermische Überbeanspruchung beschleunigt?
Ich befürchte, du vermutest zuviel dahinter.
Und wie wird das Spektrum durch höhere Temperaturen verändert?
Habe ich im Zuge der Suche zu gelesen, aber wieder verloren. Das ist vernachlässigbar
Wie wirkt sich das Ganze auf den Pflanzenwuchs aus wenn sich das Spektrum verschoben hat?
Auch wenn ich feststellen muss, dass meine Antwort nicht ankommt - und du schon wieder fragst.
Der physikalische Hintergrund ist lediglich die stärkere Alterung des blauen Leuchtphosphors gegenüber dem roten und gelben.
Die Verschiebung hin zu einer wärmeren Farbtemperatur ist weitgehend belanglos. Schlimmer noch, am Sinn einer Pflanzenbeleuchtung mit 9000K Leuchtmitteln zweifel ich sowieso, deren altersbedingte Senkung der Farbtemperatur wäre sogar günstiger - wenn nicht der daraus resultierende Lichtstromverlust das größere Problem wäre.
Man kann mit Farbtemperatur eher geringes erreichen, die Lichtintensität bei den üblichen aquaristischen Leuchtmitteln ist maßgeblich. Ich habe Literatur zum kommerziellen Pflanzenbau, da wird mit z.T. kümmerlicher Lichtqualität, aber hoher Intensität (wirtschaftlich) beleuchtet.
Ich habe mal versucht durch einfache „Messungen“ aufzuzeigen das sich die Theorie von der aquaristischen Anwendung unterscheidet. Man kann also die Herstellerangaben für die Aquaristik nicht einfach pauschal übernehmen.
das sehe ich nicht unbedingt. In einer geschlossenen Abdeckung und offenem Wasser funktioniert das Wasser als Wärmeabführ. Der Schaltzyklus ist idR. günstiger als nach DIN (365 Min. ein, 15 Min. aus).
Die Ablagerungen aus der Kondensation des Wassers sind schlecht. Zu denen hast du dich bei den alten Lampen nicht geäußert.
Und darum sind Aussagen wie „Die Lampen brauchen nur alle 2,3 Jahre oder gar nicht getauscht werden“ (in der Aquaristik) in meinen Augen sehr zweifelhaft.
Ja, sie sind zweifelhaft. Schauen wir, was dabei konkretes rum kommt. Man sollte sich das wegen einer eigenen Tendenz nicht mehr oder weniger unbewusst zurechtdengeln. Du hast neue Lampen, du hast alte Lampen, mache das so gut es geht vergleichbar, zeige die Einschränkungen auf und dann muss das nicht zwangsläufig die ultima ratio sein, aber ein brauchbares Ergebnis.
Haben denn die Propagandisten Ihre Aussagen durch „eigene Messungen“ überprüft oder belegt?
Propaganda ist was anderes. Ich habe auch schon LL lange brennen gehabt. Das Thema spektrale Veränderung kannst du gelassener angehen. Ich habe das für mich im Sinne des Wortes mit verschiedenen Leuchtmitteln "durchgespielt". Mich interessiert das wegen zu geringer Relevanz nicht mehr, die Intensität schon. Bei höhere Lichtintensität nimmt übrigens die Bedeutung der Lichtqualität ab.
Ich will eine Beleuchtung mit guter Farbwiedergabe, 5000 - 6500K und ausreichender Intensität. Die Wirtschaftlichkeit ist mir nicht so wichtig, dass ich dafür auf Leuchtmittel mit möglichst guter Farbwiedergabe verzichtete. Damit bekommt man über die Lifetime der Leuchtmittel kein Problem! 9000K hat was vom hausgemachten Problem. Das sind Dinge die ich hier noch nie anders geschrieben habe
Da ja jede Anwendung (Beleuchtung) in der Aquaristik anders ist, ist auch die Nutzdauer der Lampen unterschiedlich. Ein Anwender muss schon nach 12 Monaten tauschen und ein Anderer erst nach 2 Jahren oder noch später.
Ich vermute, das ist mehr ein technisches Problem. Ich habe es gefunden mit der Messung der Umgebungstemperatur. Es findet sich in der Beschreibung zum T5 EVG. Hast du EVG mit "Cut Off" Technik? Die Lebensdauerangaben beziehen sich lt. folgendem PDF nur auf diese.
Lies mal das PDF ab 2.14 ff.
Gruß, Nik