Hallo Timo,
timorp":3558zh3f schrieb:
Kann es denn auch mit anderen WW, Licht, etc. zusammenhängen, dass sie sich verändert oder geschieht das scheinbar zufällig?
Also jetzt speziell der Austrieb von irreversibel(!) anderen Trieben an den "Mini type"-macrandras: nach meinem Eindruck passiert das zufällig. Könnte vielleicht durch irgendwas begünstigt werden, aber ich weiß es nicht.
Ansonsten muss man immer unterscheiden in Umweltplastizität bei gleichem Genotyp einerseits, und Variation aufgrund von genetischen Unterschieden andererseits.
Die genetische Ausstattung gibt die sogenannte Reaktionsnorm vor, innerhalb der eine Pflanze sich aufgrund von Umweltbedingungen verändern kann (ohne zu sterben). Bei Rotala rotundifolia- und R. macrandra-Formen scheint die Reaktionsnorm sehr weit zu sein, also große Umweltplastizität.
Aber bei diesen beiden Arten gibt es offenbar auch sehr viel genetisch bedingte Variation. Unzählige Formen aus verschiedenen Populationen (oder sogar aus denselben Populationen), die unter GLEICHEN Bedingungen mehr oder weniger unterschiedlich aussehen. Karen Randall schrieb auch von ihrer Indien-Reise, dass sozusagen in jeder Pfütze eine andere Rotala wächst, und auch innerhalb der Bestände Unterschiede zu sehen waren...
Das "Zurückschlagen" der kleinen macrandra-Formen in eine "Green"-artige größere: ich weiß nicht, was dahintersteckt. Die kleinen Formen sind vielleicht eine epigenetische Sache, darum nicht stabil... Bei verschiedenen Zierpflanzen-Sorten kommt Ähnliches vor, "Sport" genannt.
Pflanzengenetik-Auskenner, bitte melden!
Gruß
Heiko