Hallo zusammen,
ich plane ein Juwel Vision 180 auf LED umzurüsten. Kuba-Perlkraut am Boden soll kein Problem (mehr) sein.
Ich habe lange überall gelesen und viel überlegt, habe aber noch einige Fragen zu Effizienz, Wärmeentwicklung usw.
Jetzt hat LED-Tech aber noch bis morgen 10% auf alles … da würde es schon Sinn machen, zumindest erstmal kurzfristig die LED-Streifen und ein Netzteil zu kaufen?
Meine Überlegungen und Planung zu Zeit:
T5 Juwel High-Lite 35W 742mm haben pro Stück 2100 bis 2300lm.
Ich würde gern lichttechnisch mindestens 4 dieser LS-Röhren vergleichsweise als LED-Lichtleistung haben, also mit 10.000 lm planen. Runterdimmen per PWM kann man immer noch. Netzteil muss also dimmbar per 10V/Raspberry/Arduino/TC421/… sein.
Aber auch die Möglichkeit, per Stromerhöhung mal problemlos auf 20.000 lm zu erhöhen, soll möglich sein.
Die LED-Beleuchtung soll langlebig (also wasserdicht) und effizient/preiswert sein. Meine Planungen (unten) ergeben rund 270 EUR, welche sich in 6 Jahren wohl allein durch die Stromerparnis amortisieren.
Zur Effizienzsteigerung sollen LED-Streifen in LED-Profile mit auf 10° verstellbarer, klarer Linsenabdeckung kommen.
Für die Langlebigkeit werden die LED-Profile zusätzlich mit PUR-Gießharz wasserdicht und klar vergossen.
Da die LED-Profile (12 x 16 mm) sehr kompakt sind und noch vergossen werden plane ich, die LEDs möglichst im effizientesten Bereich zu betreiben. In diesem Bereich (211 lm/W, 12W/m Gesamtleistung) erhoffe ich mir nur sehr wenig Abwärme.
Bei 60% Effizienz wären 40% der 12W Abwärme, also nur 5 W/m ? Das ist doch fast nichts, oder?
Details:
10.000 lm ÷ 0,368 m2 = 27,17 klx, was 'gut' sein sollte. Die alten Berechnungen Watt pro Liter kann man ja, vor allem bei heutzutage so effizienten LEDs mit rund 200lm/W, wohl nicht mehr anwenden.
Höhe des Beckens sind 55cm, aber der Abstand LED zum Bodengrund sind 'nur' rund 45cm.
https://www.led-tech.de/de/50cm-Alustreifen-mit-98x-Samsung-LM301B-LEDs-6500k
Laut Datenblatt am effizientesten (211lm/W) bei 350mA /18,62 V, was 1380 lm bei 6,157 W ergibt.
8 Stück ergeben dann 11.000 lm bei 49 W, Abwärme rechnerisch 6 W/m.
Verdoppelt man den Strom auf 700mA (19 V), dann ergeben sich 2727 lm bei 13,3 W (204 lm/W).
Die 8 Streifen ergeben dann 21.800 lm bei 106 W. Das wäre sicherlich schon sehr viel.
Abwärme rechnerisch rund 12 W/m.
Diese 50cm LED-Streifen bestehen im Prinzip aus 14 parallel geschalteten Teilstücken (je 3,57cm), deren Spannung gleich ist (20V), und deren Strom sich addiert. Jedes Teilstück (3,57cm) hat also im effizientesten Bereich (211lm/W) 25mA bei 20V.
https://www.amazon.de/Profil-REGULOR-eloxiert-incl-optischer-Abdeckung/dp/B016TVYK54
Laut Beschreibung kann man den Ausfallwinkel/Abstrahlwinkel auf bis zu 10° (LED-Streifen wird in unterschiedlicher Höhe angebracht) einstellen, was auch der Hauptgrund für meine Auswahl dieses doch recht teuren Profils ist.
Mit 10° statt der LED-typischen 120° sollen von den 1380 lm in 45cm Entfernung (allerdings in Luft!) erechnete beeindruckende 285 klx mit nur 8cm Lichtkegel-Durchmesser ankommen?
Klar, das Wasser schluckt da einiges, aber wenn davon nur 20% ankommen würden ... :smile:
Davon würde ich 2x2m bestellen, und diese in 10 Stücke je 40cm teilen, um auf jeder Seite des Querstegs des Beckens 5 x 40 cm anzubringen. Erstens, weil 1m-Stücke nicht über das Becken (nur 92cm) passen. Ich hätte bei z.B. 4 x 90cm insgesamt 40cm Abfall und könnte auch nur noch 7 LED-Streifen unterbringen. Zweitens, weil ich so bei arbeiten im Becken eine Seite (50%) der Beleuchtung herunternehmen kann, und trotzdem noch Licht von der anderen Seite hätte. Drittens, weil der 4cm breite Plastik-Quersteg sowieso Licht schluckt.
Die 50cm LED-Streifen sind wie gesagt alle 3,57cm teilbar, 11 LED-Segmente je 3,57cm ergeben 39,3cm. Diese 39,3cm würden optimal in die 40cm Alu-Kanalstücke passen. Weil 10 Alu-Kanäle je 11 LED-Segmente 110 ergeben, bleibt ein einziges LED-Segment (3,57cm) übrig.
4x 19 und 2x 18 LED-Segmente jeweils in Reihe, von den damit sich ergebenden 6 Strängen immer 2 parallel, um auf 60V zu kommen.
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte:
36-72 V und 1050-2100 mA passen auch gut in meine Überlegungen.
https://www.led-tech.de/de/Netzteil-MeanWell-ELG-150-C2100B-3Y
R&G EP-Gießharz + Härter wasserklar 685G
https://www.lindinger.at/de/zubehoer-und-mehr/klebstoffe/rg-ep-giessharz-haerter-wasserklar-685g
Meine Fragen an die LED-Licht Profis hier:
Grüße
Andre
ich plane ein Juwel Vision 180 auf LED umzurüsten. Kuba-Perlkraut am Boden soll kein Problem (mehr) sein.
Ich habe lange überall gelesen und viel überlegt, habe aber noch einige Fragen zu Effizienz, Wärmeentwicklung usw.
Jetzt hat LED-Tech aber noch bis morgen 10% auf alles … da würde es schon Sinn machen, zumindest erstmal kurzfristig die LED-Streifen und ein Netzteil zu kaufen?
Meine Überlegungen und Planung zu Zeit:
T5 Juwel High-Lite 35W 742mm haben pro Stück 2100 bis 2300lm.
Ich würde gern lichttechnisch mindestens 4 dieser LS-Röhren vergleichsweise als LED-Lichtleistung haben, also mit 10.000 lm planen. Runterdimmen per PWM kann man immer noch. Netzteil muss also dimmbar per 10V/Raspberry/Arduino/TC421/… sein.
Aber auch die Möglichkeit, per Stromerhöhung mal problemlos auf 20.000 lm zu erhöhen, soll möglich sein.
Die LED-Beleuchtung soll langlebig (also wasserdicht) und effizient/preiswert sein. Meine Planungen (unten) ergeben rund 270 EUR, welche sich in 6 Jahren wohl allein durch die Stromerparnis amortisieren.
Zur Effizienzsteigerung sollen LED-Streifen in LED-Profile mit auf 10° verstellbarer, klarer Linsenabdeckung kommen.
Für die Langlebigkeit werden die LED-Profile zusätzlich mit PUR-Gießharz wasserdicht und klar vergossen.
Da die LED-Profile (12 x 16 mm) sehr kompakt sind und noch vergossen werden plane ich, die LEDs möglichst im effizientesten Bereich zu betreiben. In diesem Bereich (211 lm/W, 12W/m Gesamtleistung) erhoffe ich mir nur sehr wenig Abwärme.
Bei 60% Effizienz wären 40% der 12W Abwärme, also nur 5 W/m ? Das ist doch fast nichts, oder?
Details:
- Becken:
10.000 lm ÷ 0,368 m2 = 27,17 klx, was 'gut' sein sollte. Die alten Berechnungen Watt pro Liter kann man ja, vor allem bei heutzutage so effizienten LEDs mit rund 200lm/W, wohl nicht mehr anwenden.
Höhe des Beckens sind 55cm, aber der Abstand LED zum Bodengrund sind 'nur' rund 45cm.
- LED (135 EUR)
https://www.led-tech.de/de/50cm-Alustreifen-mit-98x-Samsung-LM301B-LEDs-6500k
Laut Datenblatt am effizientesten (211lm/W) bei 350mA /18,62 V, was 1380 lm bei 6,157 W ergibt.
8 Stück ergeben dann 11.000 lm bei 49 W, Abwärme rechnerisch 6 W/m.
Verdoppelt man den Strom auf 700mA (19 V), dann ergeben sich 2727 lm bei 13,3 W (204 lm/W).
Die 8 Streifen ergeben dann 21.800 lm bei 106 W. Das wäre sicherlich schon sehr viel.
Abwärme rechnerisch rund 12 W/m.
Diese 50cm LED-Streifen bestehen im Prinzip aus 14 parallel geschalteten Teilstücken (je 3,57cm), deren Spannung gleich ist (20V), und deren Strom sich addiert. Jedes Teilstück (3,57cm) hat also im effizientesten Bereich (211lm/W) 25mA bei 20V.
- Alu-LED-Profil (52 EUR)
https://www.amazon.de/Profil-REGULOR-eloxiert-incl-optischer-Abdeckung/dp/B016TVYK54
Laut Beschreibung kann man den Ausfallwinkel/Abstrahlwinkel auf bis zu 10° (LED-Streifen wird in unterschiedlicher Höhe angebracht) einstellen, was auch der Hauptgrund für meine Auswahl dieses doch recht teuren Profils ist.
Mit 10° statt der LED-typischen 120° sollen von den 1380 lm in 45cm Entfernung (allerdings in Luft!) erechnete beeindruckende 285 klx mit nur 8cm Lichtkegel-Durchmesser ankommen?
Klar, das Wasser schluckt da einiges, aber wenn davon nur 20% ankommen würden ... :smile:
Davon würde ich 2x2m bestellen, und diese in 10 Stücke je 40cm teilen, um auf jeder Seite des Querstegs des Beckens 5 x 40 cm anzubringen. Erstens, weil 1m-Stücke nicht über das Becken (nur 92cm) passen. Ich hätte bei z.B. 4 x 90cm insgesamt 40cm Abfall und könnte auch nur noch 7 LED-Streifen unterbringen. Zweitens, weil ich so bei arbeiten im Becken eine Seite (50%) der Beleuchtung herunternehmen kann, und trotzdem noch Licht von der anderen Seite hätte. Drittens, weil der 4cm breite Plastik-Quersteg sowieso Licht schluckt.
Die 50cm LED-Streifen sind wie gesagt alle 3,57cm teilbar, 11 LED-Segmente je 3,57cm ergeben 39,3cm. Diese 39,3cm würden optimal in die 40cm Alu-Kanalstücke passen. Weil 10 Alu-Kanäle je 11 LED-Segmente 110 ergeben, bleibt ein einziges LED-Segment (3,57cm) übrig.
- LED-Schaltung
4x 19 und 2x 18 LED-Segmente jeweils in Reihe, von den damit sich ergebenden 6 Strängen immer 2 parallel, um auf 60V zu kommen.
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte:
- Netzteil (45 EUR)
36-72 V und 1050-2100 mA passen auch gut in meine Überlegungen.
https://www.led-tech.de/de/Netzteil-MeanWell-ELG-150-C2100B-3Y
- Gieß-Harz (25 EUR)
R&G EP-Gießharz + Härter wasserklar 685G
https://www.lindinger.at/de/zubehoer-und-mehr/klebstoffe/rg-ep-giessharz-haerter-wasserklar-685g
Meine Fragen an die LED-Licht Profis hier:
- 1. Sind die Samsung LM301B bzgl. CRI (80?) zu empfehlen? Wäre ein besserer CRI, z.B. 90, wirklich sichtbar?
- 2. Sind 6500k zu kalt, sollte ich mit 3500K Streifen mischen?
- 3. Schafft das LED Profil (16x12mm) die Abwärme (5-12W/m) der LED-Streifen? Trotz Eingießens in PUR-Gießharz?
- 4. Taugt das LED-Profil mit der Linsenabdeckung was? Sind 10° (oder von mir aus auch 20°) realistisch?
- 5. Gibt es ein preisgünstigeres, dimmbares Netzteil, was bei 36-72V auch etwas mehr Leistung 1000-2500 mA schafft?
- 6. Kann das PUR-Gießharz die LED beschädigen? Durch mech. schrumpfen oder chem. anlösen?
- 7. Habe ich irgendwas grundsätzlich falsch verstanden/geplant/gedacht? Immer her mit eurer Kritik!
Grüße
Andre