Hallo Torsten,
Solange du mir nicht Stickstoff- oder Phosphat-Dünger für die Aquaristik aus jener Zeit präsentierst - zumal in Deutschland verfügbare - , ist diese Nebendiskussion für mich erledigt.
Du willst es nicht verstehen.
Jede Flocke Fischfutter war Stickstoff- und Phosphat-Dünger.
Die damaligen Flocken kannst du nicht mit dem heute erhältlichen Fischfutter vergleichen. Damals trübten sie bei zuviel das Wasser. Der P-Anteil war höher. N weiß ich nicht. Heute sind Zusatzstoffe zur besseren Verwertung/Aufnahme für den Fisch zugesetzt. Für viele Fischarten gibt es speziell formuliertes Futter zu kaufen.
Früher gab es das nicht in diesem Umfang, da ging man einmal die Woche zum "Tümpeln".
Ich kann nur von mir sprechen. In der naheliegenden Kleinstadt gab es vier Zoohändler mit Fischen. Heute ist es nur noch einer plus eine kleine Kette ohne Fische und kaum Aquarienzubehör. Hobby, Laso, Tetra, Sponda, Eheim, Vitakraft, Frickhinger, Sera und später Dennerle - diese Marken fallen mir noch ein, die damals bei diesen Läden präsent waren. Lebendfutter (Tubifex) hatte nur einer, die wurden frisch verpackt und mussten zu Hause erst einmal zwei Tage gewässert werden. Pflanzen waren noch mit Bleiband beschwert.
Aber ich weiche ab....
Wollte damit nur sagen, dass die Auswahl begrenzt war und man auf andere Firmen eher durch Aquarienzeitschriften aufmerksam wurde.
Das erste Präparat das mir bekannt wurde war das Pflanzengold von Dennerle, das sehr geringe N-Mengen enthielt. Ich habe es eingesetzt, wenn der Pflanzenwuchs ins stocken kam. Und es hat gewirkt.
Wann das jetzt genau war kann ich nicht sicher sagen. Weiß nur, dass ich damals schon das 300er hatte. Also muss es nach 1981 gewesen sein und vor 1996.
Algen waren aufgrund der bescheidenen Beleuchtung kaum ein Problem. Pinselalgen waren vorhanden. Redoxin hat geholfen.
Womit die Holländer vorher schon ihre Pflanzenbecken gedüngt haben, kann ich nicht sagen.
Bilder davon hat man gelegentlich gesehen, aber ein Buch darüber hatte ich nicht. Also auch keine Anleitung dazu, ausser einen vollen Beleuchtungskasten mit Röhren und Glühbirnen der mal in einer Zeitschrift abgebildet war.
Wäre sicherlich interessant, wenn das jemand sicher noch wüsste. Lehmbodenmischung würde ich vermuten. Ich glaube mal gelesen zu haben, von Versuchen mit Pferdeäpfel im Boden und Blumendünger. Vielleicht hat der ein oder andere auch reingepinkelt.
Kunstdünger gab es aber auch damals schon.
Um auf Diana Walstad zu kommen. Sie ist 1945 geboren.
In welchem Jahr(en) hat sie eigentlich ihre Methode entwickelt?
Steht das irgendwo?
Und wann erstmals veröffentlicht?
MfG
Erwin