Hallo Thomas,
der Clou an der Sache ist, dass das Wasser im Aquarium viel mineralärmer als das Leitungswasser ist und damit das Harz viel länger hält. Wasser sparen ist nur ein angenehmer Nebeneffekt.
Gruß
Helmut
Das ist genau der Grund, weshalb ich mich für diesen Weg entschieden habe.
Seit knapp 1 Jahr ist auf Grund massiver Bauarbeiten in unserer Umgebung (Aussage des Wasserwerkes) das Wasser so schlecht,
dass es eigentlich die Vorgaben für Leitungswasser nicht mehr erfüllt.
KH 20
GH 13
die anderen Werte müsste ich nochmal nachmessen. Der Nitrit und Nitrat Wert ist derart erhöht, dass
es für die Fische schlicht tödlich wäre, dieses Wasser in größerer Menge zu verwenden.
Aus Sicherheitsgründen handhabe ich das allerdings so, dass ich einen mini Außenfilter mit knapp 300ml Volumen (300l/Stunde)
an das Aquarium anschließe. In den Filter wird nur genügend Harz eingebracht, um die Senkung zu erreichen, die ich möchte.
Danach ist das Harz verbraucht, sodass dieses nur noch in sehr geringem Maße weiter wirkt... das Weiterlaufen des Filters ist
in dem Moment völlig unbedenklich.
Übrigens: Chlor, Nitrit, Nitrat, Phosphat und Silikat werden in weit höherem Maße herausgefiltert als Härtebildner, sodass
bei einer geringen Härte des Aquarium Wassers diese Werte relativ stark gesenkt werden können (durch Einsatz von wenig
Harz) ohne das Aquarium weiter stark zu enthärten.
Normalerweise muss ich jede Woche ca. 20 Liter Wasser nachfüllen (bei netto 220 Liter Aquariuminhalt), das entspricht
+- 10% . Danach lasse ich den Ionentauscher mit knapp 100ml Harz laufen, und senke dadurch GH und KH um knapp 2 Grad,
sodass ich die Ausgangshärte wieder erreicht habe. Gleichzeitig reduziert sich Chlor, Nitrit, Nitrat, Phosphat und Silikat um
ca 50%. Danach Stoßdüngung mit Aqua Rebel.