Weichwasserpflanzen-GH oder KH ausschlaggebend?

java97

Active Member
Hallo,
ich weiss nicht, ob ich mit diesem Thema im richtigen "Unterforum" gelandet bin aber mich würde mal interessieren, ob eher die KH oder die Gh ausschlaggebend für die Pflege von sogenannten Weichwasserpflanzen ist.
In meinem Becken habe ich gerade mittels Calcium- und Magnesiumsulfatzugabe (zugunsten der Geweihschneckenhäuser) die GH von ca.5 auf 8-9 Grad erhöht. KH ist 3. Schadet diese Erhöhung jetzt den Weichwasserpflanzen oder ist eh die KH ausschlaggebend?

Würde mich über Einschätzungen hierzu freuen.
Gruss
Volker
 
Hallo Volker,

die KH spielt die wichtigere Rolle. Sie bestimmt größtenteils den Anteil der im Wasser gelösten Hydrogencarbonate, kurz und knapp ausgedrückt sind das Säure-Puffer, man kann auch Wasser-Polizei dazu sagen, sie blockieren z.B. Ansäuerung durch Kohlendioxid und verhindern einen Säuresturz. Härteres Wasser ist also sicherer vor möglichen Säuresturz. Je höher die KH, desto höher ist auch in der Regel der PH-Wert, er liegt bei einer zweistelligen KH i.d.R. im alkalischen Bereich ( d.h. >7,0 ). Wasserpflanzen bevorzugen eher einen sauren PH-Wert <7,0, manche Wasserpflanzen z.B. Glossostigma bevorzugen eine niedrige KH, d.h. aber nicht, dass sie nicht in höherer KH wachsen.

Man muss halt immer Optimalwerte mit den vorhandenen und machbaren gegenseitig abwegen und eine gesunde Mitte finden.

Die GH spielt natürlich ebenso eine wichtige Rolle, sie bestimmt überwiegend die im Wasser gelösten Kationen Calcium und Magnesium, welche für den Pflanzenwuchs ebenso eine wichtige Rolle darstellen. Gewisses Calcium brauchen Deine Schnecken auch für Ihre Häuser auf dem Rücken ;), richtig.
 

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