knispel
Member
Hallo Sascha,
ich kann deine Argumentationskette nachvollziehen, glaube aber, dass du da einem gewissen Irrglauben aufliegst, weshalb ich versuchen werde, dir meine Vorgehensweise zu erläutern.
Das können mMn. sowohl 0, als auch 12,5mg/l sein. Die Bilder sprechen für ersteres....
Volldünger zuviel :thumbs:
Algenvorsprung sehe ich da auch nicht wirklich, die befallen halt alte emerse Blätter, nichts was man nicht retten kann.
Allen Ernstes: Meinen allergrößten Respekt für jeden, der sein Becken über das Futter mit ausreichen NPK versorgt.
Dazu gehört schon einiges, ich kann das nicht, leider.
Sicherlich habe ich schon viele Becken gesehen, wo es primär um Fische ging und einige Cryptos, Vallis und Anubias "wuchsen" aber beim Pflanzenbecken (Mit Rotalas etc.) noch nicht wirklich.
Alleine um 1mg/l/Tag Nitrat zuzuführen, müsste Oli ca. 1,5 Gramm Flockenfutter ins Becken schütten, das wäre eine Handelsübliche 100 ml Dose in 10 Tagen. :shock: Krass.
Üblicherweise (beim "Normalaquarianer") läuft es doch so: Das Becken wird bepflanzt, Volldünger gibts auch reichlich, und 3 Monate läuft es ganz gut. Dann kommen die Algen. Also zurück in "Fachgeschäfft", man lässt sich ne CO2 Anlage aufschnacken und nen ganzen Satz neuer Pflanzen. Diesmal läuft es vielleicht 6 Monate ganz gut, dann kümmert alles ->Algen und man landet bei Crypto/Valli Becken.
Warum? Ich vermute, Rotalas (und sonstige Stängelpflanzen) aus der Gärtnerei haben genug Nährstoffreserven um 3-4 mal zurückgeschnitten zu werden, also zu wachsen, aber aus ihren mitgegebenen (mobilen) Nährstoffen. Irgendwann sind die aufgebraucht. Dann kümmern die weg. Das ist dann ein Zeitraum von ca. 6 Monaten. Ich habe das noch nie über 1 Jahr gesehen.
Warum ich die Stängelpflanzen anführe sollte klar sein, die verdoppeln ihre Maße einfach schneller und sind damit die besseren Zeiger. :grow:
Deshalb schau doch bitte nochmal auf das erste Bild. Dort ist eine Stängelpflanze zu sehen... ... und hat hunger?!
Ich habe halt im ersten Moment immer gesundes Wachstum im Fokus und nicht irgendwelche Algen. Die Anubien zeigen im übrigen auch keinen Neuaustrieb.
Die Frage die jetzt folgen muss: Ist das über 1 Jahr so (mit genau diesen vielen Stängelpflanzen) haltbar gewesen?
Wenn ja: s.o. Respekt! Soetwas ist sehr beeindruckend. Zeig mir bitte wie soetwas geht. Denn ein Futterautomat ist bedeutend günstiger als ne Dosierpumpe :gdance:
Kurz noch als Anmerkung: an tausend Schrauben zu drehen, führt zwar auch zum Ziel, aber das Warum bleibt fraglich. Deshalb: NPK-Düngung + eventuell etwas Magnesium. Alles andere betrachte ich als sekundär und kann dann später mal optimiert werden.
mfg Jan :bier:
ich kann deine Argumentationskette nachvollziehen, glaube aber, dass du da einem gewissen Irrglauben aufliegst, weshalb ich versuchen werde, dir meine Vorgehensweise zu erläutern.
Ich habe lange und gewissenhaft versucht meine Nitrattests zu bedienen, aber 5 mg/l halte ich für so unglaubwürdig wie den Wetterbericht für in 2 Wochen :glaskugel: . Ich gehe auch nicht davon aus, dass hier mit Fotometer gearbeitet wurde. Das ist zwar hypothetisch, trifft aber mit 90 prozentiger Wahrscheinlichkeit zu...Sash":34nl5i25 schrieb:Sofern man den gemessenen Werten Glauben schenken darf, sind z.B. N + P ja auch nicht 0, sondern vorhanden (in meinen Augen für das Becken ausreichend)
Das können mMn. sowohl 0, als auch 12,5mg/l sein. Die Bilder sprechen für ersteres....
Ja, 15 Stunden sind krass und nicht zu empfehlen, 14 Stunden hab ich selber schon probiert, das funzt, trotzdem sind 10 Stunden hier sicher angebracht.Kann sein, jedoch ist es bei dem Becken ja nicht so, dass bis auf die Nährstoffsituation alle anderen Parameter passen. Im Gegenteil: Mir sind zunächst im 1. Post vorallem die Punkte 15 Stunden Licht pro Tag, zuviel Volldünger/Eisen, keine CO2 Kontorlle und da Bio CO2 > vllt. zu wenig CO2 aufgefallen. Zudem die Tatsache, dass laut Bilder die Algen schon einen ordentlichen Vorsprung haben, deswegen auch der Hinweis auf größere WW.
Volldünger zuviel :thumbs:
Beim CO2 sehe ich das aber nicht so kritisch, jeder sollte sehen, obs blubbert oder nicht, das habe ich Oli einfach unterstellt. Seine genannten 15+-mg/l bestätigen das ja auch und sind ausreichen für dieses Becken.knispel":34nl5i25 schrieb:Eventuell könntest du deinen Eisenwert auch etwas nach unten korrigieren, 0,05-0,1 mg/l sind ausreichend.
Algenvorsprung sehe ich da auch nicht wirklich, die befallen halt alte emerse Blätter, nichts was man nicht retten kann.
Worauf läuft es dann hinaus? sicher nicht falsch, aber wenig(er) relevant.Nö. Wieso sollte es sofort auf Geringfilterung hinauslaufen? Aber es wäre doch nicht verkehrt zu wissen, ob z.B. Filtermedien wie Aktivkohle, Nitratentferner, Phosphatentferner und sonstige angepriesene Hochleistungsfiltermedien wie SubstratPro oder Siporax im Einsatz sind.
Ich habe ebenfalls schon solche und solche Becken gesehen. Mein 160er z.B. lief völlig problemlos ohne, dass ich zu dem Zeitpunkt nur irgendetwas von NPK gewusst hätte. Der Eheim Außenfilter war voll bepackt mit allen dabei gelieferten Filtermedien und eigentlich viel zu stark für das Becken. NPK gabs wiegesagt nicht, dafür viele und große Wasserwechsel, sowie reichlich Eisenvolldünger. Bepflanzt war es auch ganz ordentlich, mir ist selbst ein Rätsel, wieso das so problemlos lief.
PO4 kam gut durch das LW, K ein wenig durch den Volldünger und Nitrat ganz offenbar durch den eher starken Besatz mit ordentlicher Fütterung. Daher auch meine Fragen. Stengelpflanzen hatte ich auch, denen ging es prima!
Allen Ernstes: Meinen allergrößten Respekt für jeden, der sein Becken über das Futter mit ausreichen NPK versorgt.
Dazu gehört schon einiges, ich kann das nicht, leider.
Sicherlich habe ich schon viele Becken gesehen, wo es primär um Fische ging und einige Cryptos, Vallis und Anubias "wuchsen" aber beim Pflanzenbecken (Mit Rotalas etc.) noch nicht wirklich.
Alleine um 1mg/l/Tag Nitrat zuzuführen, müsste Oli ca. 1,5 Gramm Flockenfutter ins Becken schütten, das wäre eine Handelsübliche 100 ml Dose in 10 Tagen. :shock: Krass.
Üblicherweise (beim "Normalaquarianer") läuft es doch so: Das Becken wird bepflanzt, Volldünger gibts auch reichlich, und 3 Monate läuft es ganz gut. Dann kommen die Algen. Also zurück in "Fachgeschäfft", man lässt sich ne CO2 Anlage aufschnacken und nen ganzen Satz neuer Pflanzen. Diesmal läuft es vielleicht 6 Monate ganz gut, dann kümmert alles ->Algen und man landet bei Crypto/Valli Becken.
Warum? Ich vermute, Rotalas (und sonstige Stängelpflanzen) aus der Gärtnerei haben genug Nährstoffreserven um 3-4 mal zurückgeschnitten zu werden, also zu wachsen, aber aus ihren mitgegebenen (mobilen) Nährstoffen. Irgendwann sind die aufgebraucht. Dann kümmern die weg. Das ist dann ein Zeitraum von ca. 6 Monaten. Ich habe das noch nie über 1 Jahr gesehen.
Warum ich die Stängelpflanzen anführe sollte klar sein, die verdoppeln ihre Maße einfach schneller und sind damit die besseren Zeiger. :grow:
Deshalb schau doch bitte nochmal auf das erste Bild. Dort ist eine Stängelpflanze zu sehen... ... und hat hunger?!
Ich habe halt im ersten Moment immer gesundes Wachstum im Fokus und nicht irgendwelche Algen. Die Anubien zeigen im übrigen auch keinen Neuaustrieb.
vielleicht... :?Jedes Becken hat ohnehin seine eigenen Kniffe und seine Biologie.
Edith: Ich habe nochmal rumgekramt und ein altes Bild von meinem Rio 300 ganz am Anfang gefunden, noch bevor ich das Licht aufgestockt habe und bevor ich mit der NPK Düngung begonnen habe, also vor Flowgrow. Nitrat habe ich keines im Ausgangswasser, Kalium ist ebenfalls knapp.
download/file.php?id=13649&mode=view/Rio%20alt.jpg
Die Frage die jetzt folgen muss: Ist das über 1 Jahr so (mit genau diesen vielen Stängelpflanzen) haltbar gewesen?
Wenn ja: s.o. Respekt! Soetwas ist sehr beeindruckend. Zeig mir bitte wie soetwas geht. Denn ein Futterautomat ist bedeutend günstiger als ne Dosierpumpe :gdance:
Kurz noch als Anmerkung: an tausend Schrauben zu drehen, führt zwar auch zum Ziel, aber das Warum bleibt fraglich. Deshalb: NPK-Düngung + eventuell etwas Magnesium. Alles andere betrachte ich als sekundär und kann dann später mal optimiert werden.
mfg Jan :bier: