Welcher Bodengrund hat welche Vor/Nachteile...?

Anniba

New Member
Hallo,

mein Aquarium soll demnächst umziehen. Daher wollte ich die Gelegenheit nutzen um einen Neustart zu machen.
Das Becken ist ein RIO 180 und hat derzeit einen ganz feinen hellen Sand. Ohne Nährboden oder dergleichen.

Der Sand gefällt mir nicht mehr, da sich Mulm oben drauf ablagert und das Absaugen sich schwierig gestaltet, da ich den Sand direkt mit absauge. Außerdem sind in dem Sand Gaseinschlüsse, ich denke mal es sind die Erzeugnisse der aneroben Bakterien die sich dort durch die fehlende Wasserzirkulation zu Hause fühlen..??

Zum anderen denke ich über einen feinen dunklen Kies ( 1-2mm Körnung) der mit Kunstoff überzogen ist nach. Ist so ein Kies empfehlenswert?


Ich möchte gerne viel Moos im Becken haben.

Da dies mein erster Beitrag ist, bitte nicht den Kopf abreißen für evtl. dumme Fragen.... :pfeifen:

Gruß,
Julia
 

Anniba

New Member
Tatsächlich war es eine dumme Frage da zu dem Thema ausreichend viel zu finden ist..... :pfeifen:
Ich habe jetzt einiges über die Vorteile von Soil gelesen und möchte das mal ausprobieren.
Im Sinn schwebt mir das Amazonia Aqua Soil.
Da ich bisher nur normalen Quarzsand in meinem Becken hatte, wüsste ich gern ob die Düngung genauso funktioniert beim Soil.
Oder wird dort prinzipiell weniger gedüngt?
Oder macht das gar keinen Unterschied bei der Düngung?
Muss man da Mulm saugen?

Würde mich sehr freuen wenn mir jemand helfen könnte...
Auch wenn ich schon lange Aquarien habe, bin ich noch sehr unwissend...... :eek:ps:



Gruß,
Julia
 

-serok-

Active Member
Tach auch!

Soil verhält sich ganz anders als Sand oder Kies und so muss auch anders gedüngt werden. Allerdings kann man nicht pauschal sagen wie gedüngt werden soll/muss, da sich auch die Eigenschaften der unterschiedlichen Soils unterscheiden. Amazonia Soil ist nicht schlecht. Für nähere Infos solltest du mal die Suchmaschine des Forums betätigen, da sollte sich einiges zu finden lassen.

Mulm absaugen braucht man nicht. Ganz allgemein nicht. Es sei denn der Boden verdreckt stark, aber dann läuft auch irgendwas nicht ganz rund.
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo,

mein Favorit ist Sand da dort keine unberechenbare Vorgänge passieren!
 

chrisu

Well-Known Member
...achja und Mulm abgesaugt habe ich auch noch nie! Trotzdem ist alles sauber.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hi Christian,
schön, dass du das schreibst.

@ Julia
Hi, Gasblasen im Sand sind übrigens auch nicht normal. Da kann ruhig Mulm rumfliegen, auch abgesaugt werden, wichtig ist, dass das Becken trotzdem einen Eindruck macht, der sich als sauber beschreiben lässt. Ich muss z.B. Scheiben nicht reinigen, Monate lang nicht. Das ist ein Zustand, den sollte man sowieso erreichen, egal was für ein Substrat. Was ich damit sagen will, ist, mit ungedüngtem Sand kann ich so viel erreichen, dass ich inzwischen schon 6 Jahre über gedüngte Soils nachdenke, aber trotz Vorsatz immer noch keins verwendet habe. Sand verwende ich als Pflanzenaquarianer ~17-18 Jahre. Es ist und bleibt mir in seiner Schlichtheit ein unfassbar gutes Substrat. ;-) Hier sind auch schicke Sandbecken zu sehen.

Keinesfalls will ich dir ein gedüngtes Soil ausreden. Der Betrieb mit ungedüngtem Sand ermöglicht ob seiner Übersichtlichkeit, fehlenden Wechselwirkungen ein gutes Verständnis einer ausschließlichen Wasserdüngung. Wasserdüngung ist - die anderen Bedingungen berücksichtigend - auch mit Soils erforderlich. Es gibt einige, die das erst mit Sand gemacht haben und dann auf gedüngte Soils umgestiegen sind. Manche sind beim Sand hängen geblieben. Wenn, käme nur Sand oder Soil für mich in Betracht. Feiner Kies wäre mir schon keine Alternative mehr, aber es gibt hier einige, die das hervorragend können. Das zeigt auch, dass das Substrat nicht ursächlich für das Gelingen/Misslingen eines Setups ist.

Gruß, Nik
 

Anniba

New Member
Hallo,

Danke für die schnellen Antworten.
Ich habe vor etwas längerer Zeit das Becken eine zeitlang nicht benutzt. Vor dem Aussetzer lief auch alles perfekt wie ich es haben wollte. Die Pflanzen wuchsen wie verrückt, alle Pflanzen haben "gesprudelt" , fast kein Algenwachstum etc. . Da war der Sand immer sauber, keine Gasblasen im Sand.... Alles perfekt...

Nach der Pause wollte ich alles wieder so haben wie früher... Hat aber nicht geklappt.
Angefangen mit einer furchtbaren Bakterienblüte, die Algenblüte hat dann der Bakterienblüte Gesellschaft geleistet.
Ich habe es schlichtweg nicht geschafft die Nährstoffe richtig einzubringen scheinbar. Krüppelwuchs, wenn überhaupt. Ich habe gedüngt, aber kein Eisen,Phosphat,Nitrat etc. nachweisbar. Ich habe das Becken dann aufgrund der Bakterien/Algenblüte bestimmt 2-3 Wochen abgedunkelt gehabt und einfach sonst nichts gemacht. Jetzt ist die Blüte zwar vorbei die Pflanzen haben diese Prozedur auch überstanden ( hat mich sehr gewundert )
Aber da der Umzug jetzt bevorsteht, muss ich wieder alles neu machen...
Sorry fürs abschweifen...

Letztlich möchte ich eben auch mal etwas anderes ausprobieren,
( bloß nicht die Schuld bei sich selbst suchen, sondern es war definitiv der Sand schuld an dem Desaster ) :pfeifen: :lol:
statt was hellem suche ich jetzt eben eher was dunkles. Da ich nicht so besonders von Kunstoff, oder was auch immer das ist, womit der Kies ummantelt ist, überzeugt bin, bin ich auf Soil gekommen.
Bisher habe ich in der Suche noch nichts gefunden was ich verstehe bezüglich der Düngung bei Soil. Ich werde aber nochmal heute Abend wenn ich Zeit finde mich weiter informieren.
Grundsätzlich gehts mir darum zu Wissen, wie man anfängt.
Soil rein, Einrichtung und Pflanzen rein, düngt man direkt von Anfang an, oder wartet man bis die Wasserwerte
stabil werden?
So wie ich verstanden habe senkt Soil den pH und die KH ist das richtig?

Gruß,
Julia
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo,

ich habe auch in einem Becken schwarzen ummantelten Sand und damit gibt's überhaupt keine Probleme!
Was die Düngung betrifft find ich Sand ebenfalls am einfachsten. Mit Soil und Kies hatte ich mehr Probleme da man nie weis wieviel sich von bestimmten Nährstoffen im Boden befinden. Meine Sandbecken haben einen extrem konstanten Nährstoffverbrauch da die Pflanzen im Sand kaum was finden.
Mit Soil musste ich die Flüssigdüngermenge ständig verändern und anpassen. Auch die Sauerei bei Umgestaltungsarbeiten hat mich sehr genervt.

Super Pflanzenwachstum ist jedenfalls mit Sand, Kies und Soil zu erreichen. Für mich hat halt Sand die meisten Vorteile und wenigsten Nachteile.
 

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