welches Kalium für kaliumdüngung?

pascal

Member
Hallo,
ich dünge in meinem becken neben der normalen volldüngung immer den kaliumgehalt rechnerisch auf 10-15 mg(ca.)
nun ist meine kaliumlösung alle und ich muss mir neues holen, welches ist am besten dafür geeignet??
ich hab zugriff auch kaliumcarbonat, kaliumsulfat und trikaliumcitrat.
welches würdet ihr nehmen, zuletzt hatt ich kaliumsulfat genommen........
hab auch schon dran gedacht den drak dünger zu testen, den mit erhöhtem kalium.......
momentan dünge ich planta min von tet*a und diverse düngetabletten sowie düngersticks für grünplanzen ausm supermarkt
und kalt mein kalium........

viele grüße
pascal
 

Umbrosus

New Member
Hallo,

der Kaliumdünger von DRAK hat einen entscheidenden Nachteil, wenn du per Stoßdüngung aufdüngst: Er führt dem Wasser zusätzliches Eisen zu, dies führt je nach Zielkonzentration durchaus zu hohen Eisenkonzentrationen. Er ersetzt zudem nicht die eisenhaltige Mikrodüngung; hierdurch steigt der Eisengehalt also nochmal. Somit ist eine Stoßdüngung meiner Meinung nach nur bei relativ kleinen Kaliumdeffiziten sinnvoll. Der Dünger ist eher für kontinuierlichen Einsatz konzipiert...

Schöne Grüße,
Rafael
 
Hallo,

Wenn du nicht Weichwasser hast und eine halbwegs aktive Nitrifikation (= "Schmutzanfall") dann empfehle ich Kaliumkarbonat - das Karbonat wird in etwa bei der Nitrifikation wieder etwas reduziert. Sulfat wird eher angehäuft.
Wenn du jede Woche oder so Wasser wechselst, dann ist die Kaliumverbindung relativ egal.

mfG Anton Gabriel
 

pascal

Member
Hallo ,

ja im diskusbecken wechsle ich jede woche um die 50% wasser, manchmal sogar 2 mal.

weichwasser hätte ich schongern bin aber ein freund vom schnellen großen wasserwechsel (hab wasseranschluss und abwasser unterm becken- damits schnell geht und regelmässig gemacht wird........)
im 650l becken müsste ich mit osmose oder kati erstmal unmengen wasser herrichten, wozu ich nicht bereit bin,
deshalb müssen meine disken in einem wasser mit einer kh von 6-7 und einem Ph von 7,2-7,4 schwimmen.
ich werde demnächst testen wie weit ich die kh evt. drücken kann wenn ich in den zulauf der wasserleitung ins becken
einen alten 6L filtertopf mit torf befüllt klemme durch den das frischwasser auf dem weg ins becken muss.
kh werte von ca 2-3 währen mein traum (wobei ich das für unrealistisch halte), da mich die wildfänge seit jahren reizen, ich ihnen aber gute bedingungen geben möchte- solange ich das aber nicht (dauerhaft) kann halte ich nur nachzuchten.....

nochmal zu der drak düngung, eine mischung aus ferdrakon und ferdrakon K sollte mich doch auch auf die gewünschten werte bringen- oder?
zumal ich dann evtl. nur noch einen dünger benötigen würde........
ein starklichtbecken habe ich ja nicht und das kaliumdüngen hab ich auf anraten vor über einem jahr
angefangen da ich immer leicht mit algen zu kämpfen hatte, was dadurch besser wurde.............

viele grüße
pascal
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Hallo,

ich dünge alle Kationen, falls möglich, in der Karbonatform, weil diese Art der Darreichung im Endeffekt KH-neutral ist. Wenn die Pflanzen ein Kation (K+, NH4+, etc.) aufnehmen, müssen sie gleichzeitig ein Proton (H+) abgeben (oder gleichzeitig mit dem Kation ein Anion wie OH- aufnehmen, aber der Effekt bleibt der gleiche), weil sie sich sonst elektrisch aufladen würden. Das abgegebene Proton reagiert mit dem Bildner der Karbonathärte zu Wasser und CO2, das entweicht: HCO3- + H+ --> H2O + CO2. Somit führt die Düngung mit Kaliumkarbonat nicht zu einer Aufhärtung, sondern zu einem Gleichbleiben der KH. Andere Kaliumsalze würden aufgrund dieses Mechanismus zu einem Absinken der KH führen.

Bei Kaliumsulfat zum Beispiel bleibt nach der Aufnahme des K+ durch die Pflanze Schwefelsäure übrig, bei Kaliumchlorid Salzsäure. Der Säurerest würde die KH wegfressen, bei 5 mg/l Kalium-Düngung immerhin 0,2 Grad, wenn ich mich nicht verrechnet habe. Das sieht auf den ersten Blick nach nicht viel aus, allerdings habe ich nur KH 1,5 im Pflanzenbecken, da kann ich KH-zehrende Prozesse nicht brauchen - zumal man ohne weiteren Aufwand KH-neutral düngen kann.

Viele Grüße
Robert
 

Atreju

Active Member
pascal":jtgtv8x9 schrieb:
weichwasser hätte ich schongern bin aber ein freund vom schnellen großen wasserwechsel (hab wasseranschluss und abwasser unterm becken- damits schnell geht und regelmässig gemacht wird........)
im 650l becken müsste ich mit osmose oder kati erstmal unmengen wasser herrichten, wozu ich nicht bereit bin,
deshalb müssen meine disken in einem wasser mit einer kh von 6-7 und einem Ph von 7,2-7,4 schwimmen.
ich werde demnächst testen wie weit ich die kh evt. drücken kann wenn ich in den zulauf der wasserleitung ins becken
einen alten 6L filtertopf mit torf befüllt klemme durch den das frischwasser auf dem weg ins becken muss.
kh werte von ca 2-3 währen mein traum (wobei ich das für unrealistisch halte), da mich die wildfänge seit jahren reizen, ich ihnen aber gute bedingungen geben möchte- solange ich das aber nicht (dauerhaft) kann halte ich nur nachzuchten.....


Hi Pascal !

Bin durch Zufall hier drübergestolpert und hoffe da wir uns schon länger kennen das ich ehrlich sein darf:

Du betreibst doch eigentlich auch schon jahrelang einen ziemlichen Aufwand. Ist zwar offtopic aber wenn Du daran denkst was unsere Fische kosten, ist doch eine Merlin geradezu ein Sonderangebot. Kannte bisher Deine Wasserwerte nicht, die wären mehr für ein klassisches Barschbecken geeignet als für Diskus. Gerade eine dauerhafte Haltung von Wildfängen wird damit langfristig problematisch. Und zwar deshalb ''langfristig'' weil Du es anfangs gar nicht so merken wirst. WF stehen auch in hartem Wasser am Anfang gut, nur können sie mit der Zeit an Farbe verlieren und irgendwann werden sie krankheitsanfälliger.
Du kannst das in etwa so sehen, als ob Du z.b. einen Sportwagen ständig mit kalten Motor in den Begrenzer jagst. Der wird das auch (nur) eine Zeit lang aushalten... :D

ich hab auch einen Riesenunterschied beim Wachstum von den Pflanzen bemerkt seit ich die Merlin habe. Von den Kalkrändern am Becken und in den doch nicht so billigen Filtern ganz zu schweigen.........

Ich weiß das klingt mühsam und aus der Leitung ist es sicherlich bequemer. Wir haben hier Hartbeton wo Du einen Sturzhelm brauchst beim Duschen. ich möchte die Merlin nicht missen und versorge derzeit runde 2000Liter Wasservolumen damit.

Ich würde darüber zumindest mal nachdenken ......


Gruß

Bruno
 

Wuestenrose

Well-Known Member
Wuestenrose":18x7zep7 schrieb:
Der Säurerest würde die KH wegfressen, bei 5 mg/l Kalium-Düngung immerhin 0,2 Grad, wenn ich mich nicht verrechnet habe.
Ich hab mich verrechnet :oops:. Wenn ich mich nicht nochmal verrechnet habe, sind es 0,36 Grad.

Viele Grüße
Robert
 

Umbrosus

New Member
pascal":2m962308 schrieb:
nochmal zu der drak düngung, eine mischung aus ferdrakon und ferdrakon K sollte mich doch auch auf die gewünschten werte bringen- oder?


Was ich oben darstellen wollte mal in Zahlen. Vielleicht wirds dann klarer:

In Ferrdaakon K sind 30000 mg/l Kalium und 500 mg/l Eisen. Das macht pro ml Dünger auf 100 L Wasser einen Anstig von 0,3 Kalium und 0,005 Eisen.
Hebst du nun per Stoßdüngung deinen Kaliumgehalt um 10 ml/L benötigst du folgende Menge des Ferrdarakon K:

10 / 0,3 = 33,3 ml Ferrdarakon K pro 100 l

Durch diese Düngermenge hebst du gleichzeitig deinen Eisengehalt im Wasser um 0,166 mg/l. Dann fürst du zusätzlich nochmal Ferdarakon für die Mikrodüngung zu und hebst den Eisengehalt weiter an. Z.B. bei der Wochendosis von 10 ml / 100l weitere 0,1 mg/l. In Summe bist du dann schon bei 0,266 mg /l Eisen.

Wenn du irgendwann nur noch einen Dünger benutzen willst, welcher sollst denn dann werden?

Schöne Grüße,
Rafael
 

pascal

Member
hallo,

ich danke euch allen für eure posts,

@ rafael,
nun hab ich deinen wink mir dem eisen verstanden, danke ich werde wohl das kalium weiterhin
seperat düngen.

@ Robert,
danke für darlegung der chemischen abläufe, dann wirds wohl beim kaliumcarbonat bleiben.

@ Bruno,

da muss ich etwas ausholen,
ich kann deine einwände gut verstehen, ich haben nen großen kati und 2 osmoseanlagen und ne torfbombe zuhause
rumliegen. natürlich sollten wir unseren pfleglingen bestmögliche bedingungen bieten ( vom finanziellen hintergrund des besatzes gar nicht zu sprechen, es geht um tiere)in den anfängen der diskushaltung hab ich immer aufwendig das wasser mit osmose hergerichtet, mit leitungswasser verschnitten - temperiert , vorgedüngt ect. eimerschleppen, wasserfässer in de wohnung, schläuche pumpen.samstagelang!.... irgendwann wenn du zeitmäßig gerade landunter bist und nicht weißt wann du es machen sollst lässt du dann aber lieber den WW zwischen durch ausfallen, machst aufgrung von zeitmangel weniger osmosewasser, lässt das katiwasser nicht so lang abstehen ect. was zu unterschiedlichen wassserwerten im becken geführt hat und zu problemen mit den scheiben. dann habe ich angefangen mit leitungswasser zu wechseln, kommt mit 28° aus der leitung perfect!
die wasserwechsel gehen im handumdrehen während des abendessens nebenbei, da kann man problemlos mehrere riesengroße ww machen- was meinen tieren sehr gut getan hat, das praktiziere ich nun schon 4 jahre mit dem leitungswasser, wie gesagt jede woche mind 1x 50-80% ja nach futterlaune...... und habe seitdem keinne nennenswerten ausfälle gehabt.
von krankheiten, weißkoten nicht fressen ect. ganz zu schweigen...........
die nachzuchten und die F1 stehen topp bei den werten und fressen alles was du ins becken wirfst.
da ich berufstätig bin (pndler mit gut einer stunde arbeitsweg einfach) und nebenbei mein kleines geschäft hab, kommen immer mal wieder zeiten wo einfach keine zeitfür garnichts ist, da muss es einfach schnell gehen.

an eine directflow osmose mit einer stundenleistung von ca 150-200l hab ich aber schon gedacht, dann könnte ich das wasser 50%osmose 50% leitung auch direkt laufen lassen- mal sehen was kommt. wenn ich tatsächlich komplett auf wilde umsteigen sollte werd cih wohl vorher den schritt machen, sollte ich bei nachzuchten bleiben werd ich wohl so weitermachen wie bisher....

viele grüße
pascal
 

Atreju

Active Member
Hi !

ich machs nicht anders . Osmosewasser steht im Aufbereitungsbecken temperiert. Während ich koche (Nein bei uns kocht nicht die Frau :D ) pumpe ich mit einem Schlauch, den ich bei Leitungswasser genauso brauchen würde das Wasser ins Becken. Die Pumpe ist kaum langsamer als aus der Leitung.

Von zuviel Torf würde ich abraten versaut dir nur das Becken und nimmt Dir viel Licht wenn das Wasser braun wird. Den nehm iich nur mehr zum Paare ansetzen beim Züchten. Und auch hier wird er vorher geschwemmt....


Gruß

Bruno
 

pascal

Member
Hallo Bruno,

in einem zuchtregal ect. ist das auch absolut problemlos machbar,
als ich noch gezüchtet hab hab ich auch immer ein becken mit vorbereitetem wasser stehen gehabt....

nun hab ich aber nur noch das große schaubecken im wohnimmer, da passte kein vorbereitungsbecken drunter.
wasser und abwasseranschluss sind direkt umterm becken.

als wir dirt gebaut haben habe ich das wasser aus der leitung mal gemessen- es hatte eine kh von 4 weshalb ich mir um das aufbereiten keine gedanken gemacht habe, nun wo wir dort wohnen und ich mein becken stehen haben hat es eine kh von 6
und einen leitwert von fast 300.
ich will nciht dauerhaft über torf filtern, nur evtl einen filtertopf mit torf in den frischwasserzulauf klemmen und die werte etwas runterzufahren....

mal sehen- ich weiß noch nicht wie es ausgehen wird- momentan läuft alles prima, die pflanzen wachsen die fische stehen top und fressen wie verrückt- ich freu mich am abnblick und beim füttern das es so ist......
(weiß aber das man es besser machen könnte)
 

Atreju

Active Member
Hi !

pascal":6rxgh87b schrieb:
mal sehen- ich weiß noch nicht wie es ausgehen wird- momentan läuft alles prima, die pflanzen wachsen die fische stehen top und fressen wie verrückt- ich freu mich am abnblick und beim füttern das es so ist......
(weiß aber das man es besser machen könnte)

So solls ja sein :D Freu mich auch schon auf die babyfütterung zu Mittag.

Gruß

Bruno
 

Ähnliche Themen

Oben