Hey,
Wuestenrose":r8ggmyl0 schrieb:
Doch, doch, weiß man schon. Mit welch anderen Gesteinsbestandteilen außer den Carbonaten soll die Salzsäure denn sonst reagieren?
Was denkst du, wieso ich gefragt hab
? Ich kenne keine weiteren Salze, die ausgasen können. Aber ausschließen, dass es nicht doch noch welche gibt, kann ich nicht.
Bei dem Säurevergleich bin ich mal davon ausgegangen, dass die Dichte der Säuren bei der von Wasser liegt. Da die Angabe in Massenprozent sind, ist die Lösung schwerer als reines Wasser, was wiederum auf die Dichte schlägt. D.h. 1kg der Säure ist weniger wie 1 Liter. Warum das ganze?
Wenn ich die Massenprozente habe, dann sind die auf weniger wie 1l bezogen.
Dadurch ist die Konzentration (mol/Liter) geringfügig höher. Der Unschärfe bin ich mir bewusst, kann man bei 1%, 3% aber getrost vernachlässigen. Nur die Essigsäure könnt ein ticken stärker sein, als hier dargestellt.
HCl ist eine starke Säure.
1% : 247,43 mmol an Protonen (pH=0,56)
3% : 823,23 mmol an Protonen (pH=0,084)
Essig ist eine schwache Säure, reagiert damit nicht vollständig zu Protonen + Säurerest. Aber dadurch, dass die Protonen wegreagieren, die Lösung auf dem Stein also basischer werd, werden immer neue nachgebildet. Ich sehe hier keinen Grund, warum die Essigsäure nicht vollständig reagieren sollte.
Daher: 166 mmol an Protonen (pH= 0,78). In der Konzentration liegt der pH in der Lösung bei 2,77.
Die Säure ist damit nur zu 1% protolysiert (logscale vom pH beachten!), wenn sie auf den Stein getröpfelt wird. Die Säure muss sich erst nachbilden. Das braucht Zeit. Ob das Mikrosekunden oder Sekunden sind, weiß ich nicht. Vielleicht kennt sich hier jemand mit der Kinematik aus.
Also zur Säurenpotenz:
HCl(3%) : HCl(1%) : Essig(10%) = 5 : 1,5 : 1 (nach langer Wartezeit), oder wenn man die momentane Reaktion sehen mag 500 : 150 : 1.
Grüße
Kevin