Wieviel Licht vertragen Anubia, Microsorum und Bucephalandra?

MoKi

Member
Hallo Dominic,

Was bedeutet drölf Lumen?
Was für Pflanzen pflegst du denn, sprich, was sind einfache Pflanzen?

Gruß, Tanja
 

Hans1958

Active Member
Hallo Tanja,
Zielwert bei Nitrat sind bei mir im Wasser 10mg/l - deutlich drüber mögen meine Bienengarnelen nicht so recht. Eisen dünge ich beim Wasserwechsel nicht nach, das wird über meine Düngerpumpe täglich in mehreren kleinsten Dosen nachgedüngt - wie alle anderen Nährstoffe auch.
Getestet werden bei mir nur die relevanten Werte (Nitrat, Phosphat, Kalium, Eisen und Magnesium) mittels Photometer - mit den Farbtafeln der anderen am Markt befindlichen Tests konnte ich mich nie so recht anfreunden. Und diese Tests habe ich in gut 20 Minuten durch.
Gruß Hans
 

Matz

Moderator
Teammitglied
Hi Tanja,
leg' einfach ein Säckchen Purigen in deinen Filter rein, das macht das Wasser klar und sonst nix.
Dann kannst du mit deiner Routine so weitermachen wie du's dir zurecht gelegt hast :).

Das mit dem vielen, und vorallem ständigen, Messen von allen möglichen Werten ist nicht zwingend notwendig. Das muss man nicht machen.
Lass dich davon nicht abhalten/abschrecken :rolleyes:.
Du hast dich ja schon ein gutes Stück weit mit der "Theorie" befasst und für dich und dein Becken einen gangbaren Weg gefunden.

Das Testen macht dann Sinn, wenn man beobachtet, daß etwas nicht so läuft, wie es sollte.
Oder wenn man das gerne macht und halt immer genau wissen möchte, was so drin ist im Wasser ;).

Mit "drölf" meinte Dominic einfach nur "wenig" :D (Licht). Dann geht alles viel langsamer vonstatten, man muss weniger düngen, weniger gärtnern, hat insgesamt weniger Aufwand. Allerdings ist man halt auch in der Pflanzen-Auswahl recht beschränkt.
Bis bald,
 

Zer0Fame

Well-Known Member
Hey,

Mit "drölf" meinte Dominic einfach nur "wenig" :D (Licht). Dann geht alles viel langsamer vonstatten, man muss weniger düngen, weniger gärtnern, hat insgesamt weniger Aufwand. Allerdings ist man halt auch in der Pflanzen-Auswahl recht beschränkt.

genau so. :)
Das sind noch die alten T5 Röhren, die jetzt vielleicht noch 15lm/l schaffen.
15 Keilfleckbärblinge auf 180 Liter, als Pflanzen Moos, ein paar Cryptos, Hygrophila corymbosa (die entsprechend hässlich wächst :D ), eine gute Portion Schwimmpflanzen, kein CO2, alle 3-4 Wochen mal 2-3 Spritzer vom Tropica Premium Nutrition ... das Becken läuft und läuft und läuft.
"Scapes" mit mehr als 50lm/l habe ich auch, die machen halt dementsprechend Arbeit.

Und dazwischen gibt es unendlich viele Abstufungen. :)

Überleg dir, wie viel Arbeit du reinstecken willst, und mach dir daraus einen Plan. So um die 20-25lm/l, CO2 auf 10-15mg/l, einfache Pflanzen mit ein paar Eyecatchern, mäßiger Besatz, jede Woche 30l Wasser wechsel und eine kleine Dosis Eisenvolldünger geht eigentlich immer. Muss ja nicht immer direkt 50% Wasserwechsel sein, wenn man die organische Last gering hält.
 

MoKi

Member
Hallo Dominic,

Bei meiner LED weiß ich nur, das sie 15 Helligkeitsstufen hat und bei 100% 1.028 Lumen/ l leisten soll und das es bei meinem Becken dann 41 Lumen/ l wären.
Leider finde ich auch nichts darüber wieviel Lumen die einzelnen Stufen haben. :(
Wie ich dann auf so 20 - 25 Lumen/ l komme....
Rein theoretisch müsste es dann so ca. Stufe 7-8 sein, weil das die Hälfte von den 15 Stufen wäre und die Hälfte von 41 Lumen/ l sind ja 20 Lumen/ l .
Oder funktioniert die Theorie nicht bei LED?

@ Matthias, danke auch dir für die "seelische Unterstützung". Hat mir gut getan, hatte nämlich schon die Panik in den Augen stehen. o_O

Gruß, Tanja
 

Zer0Fame

Well-Known Member
Hi Tanja,

kleinste Stufe ist normal ca. 10%. Bei 15 Stufen wären es 6% Schritte, mit Stufe 7-8 kommst du gut hin. Auf 2-3 lm/l kommt es aber nicht an. :D
 

MoKi

Member
Hey Dominic,

danke dir!:)
Eine Frage hab ich dann noch: bei ca. 25 Lumen/ l , was wäre da die Ideale Beleuchtungszeit?

Hatte ja bisher die Lampe auf Stufe 5 mit 12 Stunden.

Gruß ,Tanja
 

zoVk

Active Member
Ich glaube wenn du da vorerst so 6-8 Stunden fährst ist das nicht verkehrt. Erhöhen kannste mit der Zeit immernoch.
 

Zer0Fame

Well-Known Member
Hey,

Bei 25lm/l, wenn das Becken schon läuft, würde ich mit 10 Stunden weitermachen. :)
Bei Algen reduzieren, entweder Intensität (wenn das von den Pflanzen her geht) oder Dauer.
 

Wolke

Well-Known Member
Entschuldigung, falls ich störe, möchte aber mal nachfragen, was das alles noch mit der ursprünglichen Frage nach Bucen und Licht zu tun hat. Das Thema fand ich ziemlich spannend, bis es geschreddert wurde.
 

aquapax

Active Member
Hallo Biene!

Entschuldige, wenn ich da reingrätsche. ;)
In der ursprünglichen Frage ging es neben Bucen auch um Anubias, Microsorum und das amerikanische Kammblatt, um dessen Ansprüche zu erfüllen überhaupt die Frage nach "mehr Licht" aufkam. Tanjas Frage hat die entfachte und in der Tat spannende Diskussion um "Bucenbeleuchtung" inkl. Fotobelgen* allenfalls beiläufig beantwortet, während die letzten Beiträge durchaus zurück zu ihrem Anliegen geführt haben.

*Das wäre durchaus ein eigenes Thema wert - magst du eins aufmachen?

LG Patrick
 

Hans1958

Active Member
Hallo,
die ursprüngliche Frage nach wieviel Licht ist eigentlich so nicht zu beantworten. Licht ist nur einer, aber der wichtigste Treiber für Pflanzenwachstum. Wichtig ist es zur möglichen Beleuchtung die notwendigen restlichen Rahmenbedingungen zu schaffen. In der Natur werden diese Rahmenbedingungen durch natürlichen Nährstoffeintrag geschaffen und die Pflanzengemeinschaften am jeweiligen Habitat orientieren sich an diesen vorgegebenen Bedingungen bzw. passen sich an.
Grüße Hans
 

nik

Moderator
Teammitglied
Moin Tanja, moin Biene,

das Thema ist nicht geschreddert. ^^
Muss ich mir jetzt noch sämtliche Test besorgen?:(o_O

Oh man, so ein Aquarium ist ja komplizierter als ich dachte.
Eigentlich sollte ich zum nächsten Geburtstag ein Oase Komplettset 175 bekommen.
Ich weiß nicht ob ich das noch möchte.
Ständig irgendwelche Werte testen zu müssen... Und bei einem so großen Becken wollte ich auch nicht jede Woche Wasserwechsel machen.
Ach ich weiß nicht. Aquarien sind wohl doch recht kompliziert. :(
Naja, was man selbst daraus macht.
Pflanzenwachstum beurteile ich anders.

- Es braucht Licht als Energie für das Tempo des Stoffwechsel der Pflanzen. Das ist in einem geradezu erstaunlich weiten Bereich möglich. Derzeit sind das 60 lm/l in einem 25x25x40h (25 l) mit extremen Spitzen direkt unter der Oberfläche, das ist das "Remain a Mo!" in meinem entsprechenden Album, bis zum deutlicheren Extrem, einem overgrown 10 l Becken mit ... geschätzten 5 lm/l . Im Grunde kann von Licht keine Rede mehr sein das ist an der Oberfläche mit emerser R. spec. "green" zu- respektive über das Becken hinausgewachsen. Funktioniert trotzdem. Rotala sahyadrica und Nymphaea santarem sollen sich darin vermehren. Tun sie auch, unter diesen Bedingungen!

- Es braucht eine vollständige Nährstoffversorgung, relativ simpel. Das geht leicht rechnerisch, Wenn es nicht mehr passt, kommt selten vor, mache ich einen vollständigen Wasserwechsel, dünge rechnerisch auf und gut ist.

- Dann ist es ein Problem vom Verhältnis eines durch Licht mehr oder weniger gepimpten pflanzlichen Stoffwechsels und ausreichender Nährstoffversorgung. Mindestens ausreichend! Mehr ist kein grundsätzliches Problem. Es ist nur vordergründig ein zu betrachtendes Gleichgewicht vom Tempo des pflanzlichen Stoffwechsels und dem dafür ausreichend zur Verfügung stehenden Nährstoffangebot.

- Desweiteren gibt es noch einen weiteren wichtigen Faktor, den in der Regel kaum jemand auf dem Schirm hat: der Nährstofftransport Wasser/Pflanze wird von Mikroorganismen beeinflusst, manchmal gefördert, manchmal behindert. Der Unterschied ist bei sonst gleichen Bedingungen eklatant!

- Und weil ich es in meinem gewachsenen Selbstverständnis inzwischen zu vergessen drohe, ein - ich übertreibe - entsprechend "konditionierter/trainierter" Biofilm (bezüglich reichlicher Nährstoffe) *im* Becken ist der Faktor, der Algen sehr, sehr weitgehend auskonkurriert. Es gibt Ausnahmen oder ich verstehe sie nicht. Cladophora ist so eine, die explodiert unter den Bedingungen, die die allermeisten Algen auskonkurriert.

Deshalb achte ich so auf die Mikroflora, den Biofilm! Licht, Nährstoffe ist zu simpel um unterschiedliches Wachstum von Pflanzen unter vergleichbaren Bedingungen erklären zu können.

Ich vermute ganz stark ein ziemlich prägnantes Beispiel hier im Thread. Wenn ein "Restebecken" aufgesetzt wird und zum einen eher vernachlässigt wird (Ficus der Ehefrau davor ;-) und zum anderen trotzdem wüchsig und so algenfrei ist, dann ist der Biofilm aus dem "Spenderbecken" schon einwandfrei. Der wird automatisch über die Oberflächen der "Restepflanzen" ins Restebecken "exportiert". Ist übrigens das, was ich seit Jahren pregel. Das ist einfach, es gibt weitere Möglichkeiten. Das erste Becken in diesen Zustand zu bringen ist schwierig, das ist mein Thema, dabei hat dieser Prozess offensichtlich reproduzierbare Strukturen. Jens hat schon gezeigt, wie solche Becken aussehen. Bei Dominic vermute ich das auch. Ist keine neue Geschichte, gibt es hier im FG auch schon lange.

Messen muss ich für einen üblichen Betrieb, siehe meine Sig, gar nichts! Es ist schlicht nicht entscheidend. Ich messe nur, wenn ich etwas interessantes sehe. Das ist eher selten, ergibt sich zufällig. Bei aktuell 4 Aquarien im Schnitt kaum zwei, drei Gelegenheiten im Jahr. Fände ich gut, wenn man solch einen Betrieb vom scheinbar Zufälligen mit Konsens ins Reproduzierbare überführen könnte. Davon bin ich schon deshalb überzeugt, weil ich jedes Becken in den Zustand bringen kann. Ist eher eine Frage der Konsequenz, des Aufwands und sicher auch auch Erfahrung. Das erste, nicht zufällige, aber glücklich entstandene Becken dieser Art ist etwa 25 Jahre her. Das wollte ich verstehen.

Gruß Nik
 

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