Hallo Kalium-Freunde!
Es muss kein Fotometer sein.
Ein Test und eine korrekt errechnete Vergleichslösung reichen, um eine "Hausnummer" in Sachen N zu erlangen.
Gut, K ist eine Trübungsmessung. Und da kommt man an den Firmen A. Gabriel und Macherey-Nagel als Bsp. nicht vorbei.
Aber erstmal würde ich den N einkreisen wollen und mittels gezielten Gaben steigern (mit CaNO3 z.B.). Wenn am Wochenende noch "10" garantiert messbar sind, kann man weitermachen.
(Diese "10" halte ich pers. aber für die Unterkannte, erst recht unter < 0,5W/l-Bedingungen.)
Wichtig ist, das man die Werte "10" und "20" möglichst "sicher" bestimmen kann. Darüber ist man safe- darunter unsafe. So einfach ist das.
Hat man den N dann als Mangelfaktor ausschließen können, fängt man an, das K herauf oder herunter zu fahren.
(ich gehe übrigens davon aus, das P, Fe, CO2 ertc. pp in pflanzenfreundlichen Größen vorkommen.)
Als sinnvoll erwiesen hat sich auch die Gegenmessung gg. das Leitungswasser, wenn nicht explizit bekannt ist, dass dieses im Verlauf des Jahres erheblich schwankt. Dies kommt durchaus vor (-> Anruf Wasserversorger).
Ich denke,
wir sollten Begrifflichkeiten wie "hoch", "niedrig", "weich" "hart" überdenken, da sie m.M. nach aquaristisch nicht sachdienlich erscheinen.
Dasselbe gilt für Schreckgespenster wie der elektr. LF in Mikrosiemens (25°) und der "GH". Die sagen nichts aus.
Was die GH betrifft:
so ist einzig die Zusammensetzung derer interessant, also das Verhältnis Ca:Mg. Das K dürfen wir da aber als Pflanzenaquarianer nicht rauslassen!
Also heisst es:
Das Ca:Mg:K-Verhältnis.
Ist dieses tragfähig hinsichtlich einer dauerhaft mängelfreien und schnellen Biomasseproduktion - was individuell herausgefunden werden will- kann man den mengenmäßigen Anteil dieser, so "niedrig" oder "hoch" fahren, wie man will. Das stimmige Verhältnis regelt dann bereits so einiges. Der GH-Test kann dann in den Keller.
Also:
Keine Pflanze interessiert sich für eine " hohe" oder "niedrige" GH (allerdings für eine -und hier jetzt doch: "geringe" KH !):
Aber der ..."Mix macht's" halt !
Was jetzt den Größenanteil des K betrifft, so muss dies individuell am heimischen AQ eruiert werden- aber immer im Kontext des Ca:Mg-Verhältnisses.
Ich suche auch immer noch nach diesem "Gral"- bin der Lauferei aber schon recht müde.
Es werden unter Liebhabern z.Zt. Verhältnisse von 4:2:1 diskutiert. Dieses muss man aber erstmal einstellen und den Wuchs beobachten.
Tatsache in meinem AQ ist, das bei verlässlichen Messwerten (FM/Gabriel, zuvor: M&N-K-Test) von 10mg/ K, dieses nur sehr langsam aufgefressen wird (über 10T.) und dennoch Mängel auftraten. Werte darunter waren auch nicht besser. Werte darüber wollen ausprobiert werden. Das hieße z.B. 15mg/l in SO4 oder Cl-Form (N ist ausreichend vorhanden).
Mit diesen Werten bin ich i.d.V. als TWW'ler gut gefahren.
Als ich zum passionierten Nicht-TWW'ler mutierte, waren diese Werte ein Katastrophe:
K akkumulierte- viele Pflanzen wuchsen fortan nicht mehr - sogar Chlorosen (N/P/Fe-Versorgung war immer "sicher") kamen auf !
Lange Zeit fuhr ich dann Werte um 5mg/l- das schien zunächst i.O.
Dann ging das nicht mehr so richtig gut: Mängel.
Mit den jetzigen 10 ist es auch nicht i.O.
Es muss mehr "'rein", da vermuteterweise die Aufnahme durch Ionen-Konkurrenz verlangsamt wird (-> nicht: verhindert, sonst ließe sich keine reale Zehrung -ganz gleich über welchen Zeitraum-messen!).
Es verhält sich wie beim N auch: ist nicht ausreichend K da, gibt es irgendwann Mängel.
Der Akukumulation von K kann man mittels K-freien TWW entgegen wirken. Das bedeutet: messen.
Übrigens :
Das Pflanzen statt K auch Na nehmen, ist bekannt ?
Zum Rat des Fotometers:
ich besitze eines von A.G.!
Das Ding fkt.tatsächlich gut- aber die Tests!
Es ist immer dieselbe Misere!
Ein FM misst nur so gut, wie die Referenztests, auf die das FM kalibiert ist. Funktionieren die Tests nicht, bekommt man falsche Werte - P.u.n.k.t.
Bei mir funktionierte die erste NO3-Test-Charge nicht, erst die 2. zeigte plausible Werte gg. eine Vergleichslösung und dem Leitungswasser an.
Der Mg-Test war "auch" defekt - zurückgeschickt, neuen bekommen, andere haben sich übrigens zeitgleich beschwert! -
Ich befinde mich z.Zt. in Korrespondenz mit der Entwicklerin, da ich viele Fragen habe. V.a. bzgl. der Anleitungsschritte !
Also Vorsicht auch mit FM-Werten (immer gg. Vgl.-Lösungen oder Leitungswasser messen).
Und:
Keine Angst vor'm Kalium!
Gruß,
Andreas