@Robert:
Ich habe überhaupt kein Interesse an einem Streit. Dein Ton ist aber recht barsch. Ich kann mich nicht erinnern, jemandem hier Unsinn oder Dummheit unterstellt zu haben. Du tust das schon und das ist keinesfalls höflich. Selbst wenn Du ein ausgeprägteres Fachwissen in diesem Bereich hast, so wäre es doch schön, wenn Du einen Umgangston anschlagen würdest, mit dem auch Du angesprochen werden möchtest. Können wir es deswegen nicht einfach beim fachlichen belassen? Jeder trägt seine Argumente so vor, daß der Leser die best möglichen Informationen aus allen Beiträgen ziehen kann.
Ich stelle Deine Argumentation überhaupt nicht in Abrede, aber es gibt eben für jedes Leuchtmittel sein für und wider.
Wuestenrose":3t60lpdc schrieb:
Sog. Tageslicht Neonröhren sind für Pflanzen fast sinnfrei, da diese zuwenig Spektrum aus dem roten und blauen Bereich enthalten.
Sinnfrei ist höchstens diese Einlassung. Erstens besitzen Pflanzen mehr als nur die Chlorophylle a und b als an der Photosynthese beteiligten Pigmente, so erlauben die sogenannten akzessorischen Pigmente der Pflanze, jede Wellenlänge in erster Näherung gleichgut zu verwenden. Und zweitens machen die Pflanzen mit dem Licht mehr als nur Photosynthese.
Und genau das habe ich eingangs auch gemeint, daß auch links und rechts neben den Peaks die Pflanzen gedeihen oder dies gar zum Existieren brauchen. Es gibt ebenfalls auch Tageslicht Neonröhren ohne roten und blauen Peak. Diese waren es, auf die ich mich bezog. Der Aquarianer wird wohl bei der Auswahl genau auf das vom Hersteller angegebene Spektrum schauen müssen, um eine Entscheidung zu treffen, ob das Leuchtmittel geeignet ist oder nicht.
Sinnvollerweise sollten wir noch auf einen weiteren wichtigen Punkt eingehen und das ist die Tiefenwirkung. Neonröhren sollten möglichst nahe der Wasseroberfläche montiert werden. Meine Brenner hängen 70 cm über der Wasseroberfläche, ohne daß es fürs Auge merkbare Helligkeitsverluste gibt. Das ist sehr praktisch, da ich im Becken hantieren kann, ohne etwas abnehmen zu müssen.
Hier in meiner Gegend sind die ganzen Autobahntunnel mit SON-T Lampen ausgestattet. Wenn Du da eine Neonröhre an die Decke hängen würdest, könntest Du es genau so gut auch lassen. Bei LEDs benötigt man Linsen, um eine Tiefenwirkung zu erzielen. Die Profigeräte haben das natürlich.
Ein weiterer Punkt ist die benötigte Fläche des Leuchtmittels. Rein rechnerisch müsste ich 35 Stück der von Dir genannten Tageslichtröhre über meinem Becken platzieren, um ca. den selben Lichtstrom ins Becken zu bekommen. Da wird es aber selbst bei meinem großen Becken etwas eng. Ließe sich vermutlich aber sogar realisieren. Ist nur irgendwie unpraktisch. Mir reicht schon, wenn ich den Deckel bei meinem kleinen Becken runternehmen muß, um drin hantieren zu können und der hat nur 2 Lampen. Einen Vorteil hätte die Variante aber schon. Man könnte alle möglichen Lichtfarben wählen, die dann in ihrer Gesamtheit ein sehr gleichmäßiges Spektrum ergeben würden.
Das ist das, was ich mit den Vor- und Nachteilen meine. Da braucht man nicht zu streiten, da jeder Anwendungsfall anders ist.
Wuestenrose":3t60lpdc schrieb:
crypticvision hat geschrieben:
Es geht zwar in diesem Thema nicht darum, was besser ist, ob HQI oder Leuchtstoffröhre, …
Doch, auch darum geht es, denn genau das hast Du weiter oben noch behauptet.
Dann ziehe ich diese Behauptung hiermit offiziell zurück. Wenn Cassah nur Neonröhren verwenden will oder kann, bin ich wohl übers Ziel hinaus geschossen. Ich wollte nur eine Alternative aufzeigen, von der ich bisher nicht enttäuscht wurde.
Hier sind wir auch wieder genau bei dem Punkt mit den LEDs. Wahrscheinlich habe ich in der Vergangenheit zuwenig Geld ausgegeben, aber von allen von mir je erworbenen LED Flutern und "Halogenreflektorlampenersatz" sind ca. 20% bisher recht zeitnah ausgefallen. Gerade bei den Flutern geht das richtig ins Geld. Da ist nichts mit Leuchtmittel tauschen. Ich schließe aber nicht aus, daß sich da in Zukunft noch einiges tun wird. Die Teile müssen dann nur noch günstiger in der Anschaffung werden.
Noch eine kurze Frage. Was ist das für eine Firma in der Du da arbeitest, Robert? Du scheinst Dich ja richtig auszukennen, was so die diversen Produktpaletten der Leuchtmittelhersteller angeht.
Du kannst mir gern eine Alternative für mein Becken vorschlagen. Dann nehme ich auch von den "Lampendinosauriern" Abstand. Meine Eckdaten kennst Du ja. Die Lampen sollen in der Höhe hängen, wie jetzt auch, das Licht soll ähnlich intensiv sein, wie jetzt auch, und das Ganze soll keine 3000 EUR einmalig aufwärts kosten. Die eigentlichen Leuchtmittel will ich selbst im Fehlerfalle für ein überschaubares Geld ersetzen können. Das nenne ich jetz mal eine richtige Aufgabe. Mir ist es mit meinem begrenzten Wissen über Lampen- und Leuchtmittellieferanten nicht gelungen eine echte Alternative zu meinem aktuellen SON-T und HPI (HQI) zu finden, die die Eckdaten, wie vor beschrieben, erfüllen.
@Nik:
Kennst Du ein T8 Leuchtmittel, welches "besser" ist, als die von Dennerle? Dann lass es mich wissen. Der Deckel soll nämlich so bleiben, wie er ist. Die Spiegelreflektoren werden nicht blind, da das Becken nochmal eine Deckscheibe hat, die ich auch ab und zu von Ablagerungen befreie. Vielleicht gibts ja mittlerweile auch irgendwelche LED-"Neonröhren", die ich da einfach 1:1 rein machen kann. Das wäre natürlich optimal.
Beste Grüße
Enrico