200l + 25l in K.

Mark1

Member
Hallo Dieter,

danke für die hilfreiche Diskussion. Jetzt ist es an mir mich für den nächsten Schritt zu entscheiden. In den letzten zwei Tagen sind die Punktalgen an der Frontscheibe mehr geworden, daraus schließe ich eher auf zuwenig PO4 als auf ein Überangebot.

Vorsicht mit diesen Beobachtungen und anschliessenden Verallgemeinerungen! Die Punktalgen lassen nach meiner Beobachtung keinen Rückschluss auf den PO4 Wert zu. Meine Beobachtung: Punktalgen trotz konstant hoher/reichlicher PO4-Werte.
Es gilt wohl in jedem System etwas anderes...ich weiß daß das bei Sabine so läuft, auch von anderen habe ich das schon gelesen, meine Beobachtung weicht jedoch ab.

Grüße,
Mark.
 

diditsch

Member
Hallo,

der Außenfilter läuft seit dem WE ohne Filtermaterial, den Aquaball habe ich erstmal entfernt und es schaut ganz gut im Becken aus. Die Pflanzen assimilieren sogar etwas stärker. Der Fe-Verbrauch liegt bei ca. 0,05mg/Tag. Das ist immer noch recht hoch, aber ich warte mal ab.
Roger hat mir netterweise das Aqua-Wasser gemessen und die Werte sind bis auf den Kaliumwert (das kann ich nicht messen) deckungsgleich, bzw. ähnlich (Fe ist doppelt so hoch) wie meine Messungen.
Hier das Ergebnis:
- Kalium: Jenseits der ablesbaren Skala, geschätzt etwa 70mg/l
- Chlorid: 13 mg/l (Super gut!)
- Eisen: 0,13 mg/l
- Phosphat: 0,025 mg/l
- Nitrat: 6mg/l
Woher kommt der hohe Kaliumwert? Ich führe wöchentlich folgende Mengen maximal zu:
K2SO4 4mg/l
KNO3 3mg/l
KH2PO4 0,1mg/l
ProFito 2,4 mg/l
Gesamt: ca. 9,5mg/l

Bei 60-70% Wasserwechsel wöchentlich kann sich Kalium doch nicht in der Höhe ansammeln, oder?

Gruß

Dieter
 

gartentiger

Active Member
Hallo Dieter,

zumindest hast du keinen Kaliummangel, das ist doch schon was :wink:

Bin mal gespannt wie die Werte in 2 Wochen aussehen. Bis dahin wird sich die Veringerung des Filtermaterials vollens ausgewirkt haben.

Hast du deine Feinwaage schon?

Meine ist heute gekommen, Genauigkeit 0,05 :D


Gruss, Christian
 

diditsch

Member
gartentiger":2yrxhs0p schrieb:
zumindest hast du keinen Kaliummangel, das ist doch schon was :wink:
Jaja, wer den Schaden hat... :evil:
...und wieso so hoch? :x

Bin mal gespannt wie die Werte in 2 Wochen aussehen. Bis dahin wird sich die Veringerung des Filtermaterials vollens ausgewirkt haben.
Me too!

Hast du deine Feinwaage schon?

Meine ist heute gekommen, Genauigkeit 0,05 :D
Nee, ich steh noch in Verhandlung :roll:

Gruß

Dieter
 
A

Anonymous

Guest
hallo dieter,
das becken sah anfangs super aus.
- Kalium: Jenseits der ablesbaren Skala, geschätzt etwa 70mg/l
:shock:
kalium sollte gemessen werden, bevor man damit spielt :wink: ...ich kann mir beim besten willen nicht vorstellen das man das *rechnerisch kommulieren kann ohne überhaupt ein grundwert zu haben. das wäre mir zu heikel.

monte später kommt dann die quittung.

Bei 60-70% Wasserwechsel wöchentlich kann sich Kalium doch nicht in der Höhe ansammeln, oder?
ja und antons messgeräte sind genau!

auch durch deine 70% ww, wurde kalium nicht verdünt... weil es die pflanzen speichern können...es bleibt übrig. ob kalium sich auch im boden absetzten kann weiß ich net.

wolltest du nicht kleinere ww machen, du hast mich bei uns geschimpft als ich dir die großen ww empfahl! :wink:
 
A

Anonymous

Guest
Hallo Dieter,

70mg/l huii :shock: das deine Pflanzen so zerknittert ausschauen ist kein Wunder. Ich rate Dir 90% WAW und bevor du düngst messen.
Erst wenn du Wachstum erkennst, anfangen mit der Düngung.
Die meisten Pflanzen gehen nicht aus Mangel zugrunde, sondern durch zuviel des guten. :wink:
 

diditsch

Member
Hallo Ingrid,

das becken sah anfangs super aus.
Du wirst es kaum glauben, aber auch wenn ich immer noch in der Lernphase bin und es hoffentlich auch immer bleiben werde, sieht das Becken auch jetzt super aus. Klaro, ist nicht perfekt, aber das ist mir auch nicht so wichtig....

wolltest du nicht kleinere ww machen, du hast mich bei uns geschimpft als ich dir die großen ww empfahl!
Ich habe immer gesagt das ich gerne Techniken ausprobiere (geschimpft habe ich nicht) und wenn mir eine Methode unterstützend oder Erfolg versprechend erscheint dann führe ich sie auch aus. Selbst wenn es lästige große Wasserwechsel sind und ich diese nicht immer für unbedingt nötig halte.

monte später kommt dann die quittung.
....immer dieser Zeigefinger :keule: neenee, das macht kein Spaß :nana:

Gruß

Dieter
 

diditsch

Member
Hi Werner,

Erst wenn du Wachstum erkennst, anfangen mit der Düngung.
Ich habe keinen Kaliumtest und werde höchstens aufhören Kalium zu düngen. Wenn der Wert stimmt, ist er schon länger so hoch und wirklich dramatische Auswirkung hat das nicht, auch wenn die Beeinträchtigungen nicht erfreulich sind.
...aber danke für den Tipp!

Gruß

Dieter
 

diditsch

Member
Hi,

ich habe mal ein bisschen gerechnet und wenn ich mich nicht elementar verrechnet habe komme ich zu der Feststellung das der Wert von 70mg/l nicht stimmen kann. Hier die Tabelle bei 50-70% Wasserwechselmenge, kontinuierlicher Kaliumzufuhr von 10mg/l/Woche und angenommenem Null-Verbrauch. Die Maximalwerte sind spätestens nach Woche 6 erreicht und liegen deutlich niedriger.

Gruß

Dieter
 

Roger

Active Member
Hallo Dieter,
um Dir weiter zu helfen, habe ich mir die Mühe gemacht den Kaliumtest zu überprüfen.
Da heute meine Feinwaage mit 0,01gr. Genauigkeit angekommen ist ging es auch gleich los.
Es wurden 59 gr. K2SO4 in 1000ml Destilliertem Wasser gelöst und davon 1ml in 0,7L Dest. Wasser gegeben.
Gemäß unserem Nährstoffrechner sollten sich also 38mg/l Kalium in dieser Lösung befinden. Mit dem Test von Anton und Fotometer wurden 45 mg/l gemessen. Der Test zeigt also etwas mehr an, jedoch ist das denke ich in vertretbarem Rahmen.

Somit gehe ich davon aus, das Dein Wasser etwa um 60mg/l Kalium enthält. Habe den Test mit Deinem Wasser auch noch einmal wiederholt und kam zum gleichen Ergebniss wie gestern.
Seit ich bei mir auf Geringfilterung umgestiegen bin, brauche ich so gut wie kein Kalium mehr durch K2SO4 zuführen. Der Bedarf wird alleine schon durch KNO3 und Ferrdrakon gedeckt. Bedenke das der von Dir verwendete ProFito schon recht viel Kalium zuführt im Vergleich zu Ferrdrakon. Den unterschied kann man im Nährstoffrechner erkennen.
Allerdings wechsele ich sehr selten Wasser und kann daher den Nährstoffbedarf relativ gut überblicken. Ich dünge nur so viel wie tatsächlich verbraucht wird hinzu.

Damit Du in der nächsten Zeit den Kaliumwert ermitteln kannst, schicke ich Dir morgen ein bisschen Kaliumtest zu. Reicht noch für etwa fünf Messungen. Viel Erfolg damit.

Gruß
Roger
 

diditsch

Member
Guten Morgen Roger,

vielen Dank für deine Unterstützung. Ich kann mir die hohen Kaliumwerte beim besten Willen nicht erklären, da sie laut Diagramm gar nicht möglich sein können. Ich wechsel ja recht viel und regelmässig Wasser und bei meinem Osmosewasser sollte der Kaliumgehalt ok sein. Ich glaube auch nicht, dass meine Freundin heimlich Kalium düngt :wink:

Gruß

Dieter
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Dieter,

habe keine Idee woher der hohe K-Gehalt herkommen könnte. An der K-Messung scheint ja schon was dran zu sein. Abhängig davon denke ich an die sich gegenseitig hemmende Aufnahme von Ca und Mg - und K! IMHO ist das Ca/Mg Verhältnis ohne die Betrachtung von K unvollständig.
Ca, Mg und K werden immer wieder als in der Aufnahme antagonistisch beschrieben. Ich achte schon eine Zeit lang darauf ob ich in meiner Literatur Hinweise finde das Pflanzen Ca, Mg oder K evtl. nach Bedarf selektiv aufnehmen können. Das ergab bisher gar nichts. Das bedeutete in der Folge den Ausschluss meiner Annahme das Pflanzen sich aus dem Ca-Mg-K-Pool bedienen wie es gerade anfällt.
Außerdem haben Nährstoffe nicht nur spezifische Funktionen, die auf melonen und abermelonen Seiten im Netz auf ihre abweichend beschriebenen Auswirkungen durchgekaut werden, sondern auch allgemeine Ionenwirkungen. Viele dienen z.B. auch zur Regulierung des Quellungszustandes des Zellplasmas. Verschiedene Ionen sind mit einer unterschiedlich großen Wasserhülle versehen und wirken entsprechend quellend/entquellend.
quellend: Na+, K+, NH4+, CL-, NO3-
entquellend: Mg++, Ca++, SO4++, PO4---, H2BO3-
Das ist mir nichts konkretes, aber auch da kann es im Verhältnis aus dem Ruder laufen und Probleme ergeben, die zu unrecht Nährstoffen direkt zugeordnet werden. Na und Cl sind Beispiele für nichtessenzielle Stoffe, aber möglicher, gravierender Ionenwirkung.

Zum Fe-Verbrauch hätte ich noch einen Gedanken. Um eine Eisenfällung durch PO4--- auszuschließen, ließe ich die P-Düngung erst mal sein und düngte dann auf Stoß. Wenn P eine weile nachweisbar war, dann sind die Pflanzenspeicher voll. Das reicht für mehrere Wochen, allemal genug Zeit um eine Auswirkung auf den Fe-Verbrauch betrachten zu können.

Gruß, Nik
 

Tobias Coring

Administrator
Teammitglied
Hi,

also hinsichtlich des hohen Testwerts würde ich mal klar sagen, dass der Kaliumtest in höheren Testbereichen nicht mehr so genau ist?!

Der Nährstoffrechner errechnet die Werte dagegen sehr genau. Bei einem 50% Wasserwechsel ist zudem keine große Anreicherung des Kaliumwerts möglich.

Die geschätzten 60 mg/l wären aber wirklich schon recht hoch und ich würde mal einen dicken Wasserwechsel machen.
 

gartentiger

Active Member
Hallo Dieter,

grad mal meine Fachliteratur durchgewälzt :idea:

Ich hatte mal Werner schon was von der Austauscherfähigkeit der Aqua soil Produkte geschrieben.

Die Pflanzenernährung funktioniert ähnlich, ist aber etwas komplizierter. Ich versuch das mal so einfach wie möglich wieder zu geben.

Die Dünger die wir ins Wasser kippen zerfallen schnell in Anionen und Kationen, folgende Bsp.:

NH4(+), NO3(-), HPO4(2-), H2PO4(-), K(+), MG(2+), Ca(2+)

Folgendes gestaltet das Eindringen in die Pflanze schwierig:
-die Zellwand muss überwunden werden
-die Ionenkonzentration im freien Wasser ist geringer als im Zellsaft, die Bewegung muss unter Energieaufwand (Verbrennung von Zucker) dem Gefälle entgegen wirken
Das ist übrigens auch das Geheimnis von Easy Carbo, da es einen sehr hohen Zuckeranteil enthält und damit der Pflanze genügend Zucker bereit stellt. Das erklärt auch den erhöhten Se-Verbrauch, welchen Sabine festgestellt hat.
-beim Eintritt in die Pflanze müssen die elektrischen Ladungsverhältnisse erhalten bleiben

Die Pflanze scheidet größere Moleküle als "Trägersubstanzen" aus, die z.B. H(+) gegen andere Kationen austauscht und anschliessend in die Pflanze zurückkehren. Daher hat die Pflanze ein begrenztes Wahlvermögen für die Nährstoffaufnahme.


Was bedeutet das für dich?

Als erstes 2-3 grössere Wasserwechsel, damit dein Kaliumwert sich wieder im Bereich von 5-10 mg/l einpendelt. Nichtdüngen ist keine Option, da die Pflanzen für weiteres Wachstum Kalium benötigen.
Die anderen Nährstoffe( insbesondere Magnesium als auch Kalzium ) müssen in ausreichender Menge vorhanden sein, dann sammelt sich auch nicht so ein hoher Wert an.
Grundsätzlich gab es ein Problem in der Nährstoffaufnahme deiner Pflanzen, vermutlich wurde die K-Aufnahme blockiert.


Etwas präzisieren muss ich die Aussage von Nik.

Einen besonderen Zusammenhang zwischen K und Mg gibt es meines Erachtens nicht, wohl aber einen sehr grossen zwischen K und Ca. K wirkt quellend und Ca entquellend. Die Ca(2+)-Aufnahme wird durch ein zu hohes K(+)-Angebot behindert. Die Bedeutung von Ca als Pflanzennährstoff ist nicht zu unterschätzen. Neben der entquellenden Wirkung( wichtig für die Funktion der Schließzellen ) ist es ein wichtiger Baustein einiger Pflanzenstoffe, besonders der Zellwände.

Ich hoffe das war jetzt einigermassen verständlich.


Gruss, Christian
 

diditsch

Member
Hallo Zusammen,

ich lese und versuche zu verstehen, aber das Basisproblem (der hohe K-Wert) passt meines Erachtens noch nicht mit den weiteren Schritten zusammen.
Ich habe die letzten Monate wöchentlich 60-70% Wasser gewechselt. Rein rechnerisch kann kein Wert über 30mg/l vorhanden sein. Daran hänge ich im Moment.
Klar werde ich weiter viel Wasser wechseln und auch das Ca:Mg-Verhältnis, sowie alle anderen Wasserwerte kontrollieren, aber schon nach einem 50% WW kann der Wert nicht über 45mg/l liegen, mal abgesehen davon, dass ich jede Woche Wasser gewechselt habe und deshalb der Wert im schlechtesten Fall rechnerisch nicht höher als 20mg/l sein dürfte.

Gruß

Dieter
 

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