2560l Aquascape Dokumentation

aquapunk

Member
Der Prozess geht weiter...
Die Pflanzen entwickeln sich trotz relativ schlechtem Licht im Schwarzwasser, und jetzt schon einer Weile ohne jeden Dünger und CO2 erstaunlich gut. OK, ein volles Südamerikabecken mit Großfischen tut einiges für die Düngung...Ich experimentiere aber schon wieder mit LED Strahlern um die Kosten etwas zu senken.

Deswegen habe ich Mut und Hoffnung geschöpft und hier, da und dort eine große Menge Javafarn (Needle Leaf, Trident und Short Narrow) zusammengetauscht um damit, in Kombination mit ner Menge Bucephalandra die letzte Woche kamen, ein paar Resten Anubias Bonsai und Hygrophila pinnatifida, doch noch sowas wie eine Aquascaping Anmutung rein zu bekommen. Bei der Gelegenheit werde ich auch das vorhandene Fissidens plus ein wenig mehr mit etwas ADA Moss Cotton nochmal richtig fest aufbinden, in der Hoffung, dass es etwas besser und breiter anwächst. Die CO2 Anlage kommt wieder an den Start und die Düngeautomatik wird endlich gebaut.

Vorbild war mal wieder der Meister selbst: Amano und sein Amazonas Becken im Sumida Aquarium. Natürlich kommt mein Becken da nicht annähernd auch nur ein bisschen ran, aber wenigstens werden die Äste schön grün.
Und auch nur die, denn sobald meine bestellten Potamotrygon itaituba P14 nächsten Monat geboren sind, muss der Boden frei sein - die Rochen kommen!

Heute habe ich 6 ausgewachsene Geophagus Tapajos Red Head aus einem 100cm Becken gerettet. Die kapieren gerade gar nicht was passiert ist, und streiten sich um eine Ecke im Aquarium. Der gleiche Typ hat in seinem "Schaubecken", was so geschätzt maximal 140cm hat, einen viel zu großen (ca 45cm) Arowana, zusammen mit unzähligen anderen viel zu großen Fischen, den er heute nicht hergeben wollte. Ich weiß aber, was ich dem anbiete, damit er den her gibt. Sowas kann ich mir einfach nicht anschauen.
Dann ist definitiv Schicht, denn das ist mehr als genug. Die Planung für das nächste Becken hat begonnen, irgendwo müssen die Fische ja hinwachsen können. Davon verrate ich aber nix, denn in den nächsten 2-3 Jahren wird das nix.
Anbei mal ein paar kleine Einblicke und das aktuelle "saubere" Licht Setup.
Grüße
Matze
 

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droppar

Member
aquapunk":522ywdz5 schrieb:
Dann ist definitiv Schicht, denn das ist mehr als genug. Die Planung für das nächste Becken hat begonnen, irgendwo müssen die Fische ja hinwachsen können. Davon verrate ich aber nix, denn in den nächsten 2-3 Jahren wird das nix.

Gnihihihi!
Nachdem deine aquaristische Abhängigkeit mittlerweile bekannt sein sollte, rate ich jetzt mal einfach so drauf los :glaskugel:
In den nächsten 4-10 Jahren kaufst du ein Grundstück, baust ein Haus und richtest da ein... 10*10m Becken im Keller ein?
... vorstellen könnte ich mir sowas bei dir wirklich, Matze ;)

Mach nur weiter so! Ich warte gespannt auf die Rochenbilder!
 
Lass auf alle Fälle die Finger von dem Osteoglossum bicirrhosum, dafür ist dein Becken viel zu klein! Osteoglossum ferreirai könnten mit ein paar zugedrückten Hühneraugen gerade noch akzeptabel sein und auch für ein Paar Potamotrygon cf. leopoldi (P14) ist das Becken bereits grenzwertig klein.
Mit der derzeitigen Einrichtung ist es auf Dauer für diese Rochen zudem keinesfalls tragbar....darin haben sie so definitiv später keinen Spaß. Dass sie dir sämtliche aktuellen Beifische eher früher als später auffressen werden, ist dir hoffentlich klar?
Wenn Du diese Rochen (Weibchen erreichen bei guter Haltung rund 55cm im Durchmesser) dauerhaft darin halten willst, musst du dich mittelfristig von der gesamten Einrichtung trennen und alternativ eine 100%ige Sandwüste bieten!
Nehmen deine Xenentodon schon was anderes als lebenden Fisch? Wird auf Dauer auch schwierig werden! Aber in wenigen Monaten sind die Hornhechte eh Geschichte, da von den Rochen nachts von der Oberfläche gepflückt und verspeist, halt uns auf dem Laufenden :wink:
Gruß
Stefan
 

aquapunk

Member
Hallo Stefan,
wir reden hier zunächst von Babies. Und sobald die wachsen einem anderen Aquarium.
Ich habe über 10 Jahre Rochen und Osteoglossum gepflegt. Einen 30cm Barsch hat die aber nie interessiert. Aus dem Grund verzichte ich ja auf Raubwelse. Ich will ein ruhiges, harmonisches Becken. Und du verwechselst P13 und P14. Die würde ich auf Dauer nie in einem Becken der Größe halten.
Die Hechte werden auf Dauer nicht im Becken bleiben. Es sind echt schöne, sehr interessante Tiere, passen aber nicht zum restlichen Besatz. Trotzdem - ausgewachsen würde sich da ebenfalls kein Rochen für interessieren. Die Dinger werden auch gute 30cm lang.
Grüße
Matze
 
Hier mal das nächstbeste Gruppenbild aus einem meiner Becken. Die Tiere hatten zum Zeitpunkt der Aufnahme knapp unter 45-50cm, der größte meiner P14 gute 55cm....ich hab aber auch schon mal ein P14 Weibchen mit fast knapp unter 60cm im Durchmesser live (in der Schweiz) gesehen und selbst an der Scheibe vermessen. Das sind dann schon ordentliche "Lappen", für die auch 2.560 Liter nicht viel mehr als einen Spucknapf darstellen.

Sorry für die harten Worte, aber ich selbst habe die Rochenhaltung nach knapp 20 Jahren neben den immens hohen Unterhaltskosten vor nicht allzu langer Zeit auch deshalb komplett aufgegeben, da auch meine größten Becken mit 6.500 Liter (die weiteren 2.000, 2.500, 2.650, 3.500) auch komplett einrichtungslos zumindest in meinen Augen auf Dauer für P14 und Leopoldi (60cm + x) einfach nicht mehr tragbar waren.

Gruß
Stefan
 

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Ich verwechsle gar nichts! P14 = Potamotrygon cf. leopoldi alias Potamotrygon sp. 'Itaituba' oder ähnliche Fantasienamen für diese nach wie vor unbeschriebene Art aus dem Rio Tapajos, P13 = Pot. leopoldi aus dem Rio Xingu.
Meine eigenen P14 NZ haben mit 20cm im Durchmesser, im 2.000 Liter Aufzuchtbecken bereits Xenentodon mit guten 25cm von der Oberfläche gepflückt. Habe es selbst ausprobiert, dachte zumindest bei den Jungtieren würde es funktionieren....Pustekuchen :-/ Ist Zufall, dass ich die selbe Kombi bereits versuchte.
45cm Pot. leopoldi (P13) haben bei mir Cichla monoculus mit 35-40cm an die Scheibe gedrückt und komplett geschuppt, bis sie hinüber waren! P14 haben sich in meinen Becken stets als noch größere Räuber als P13 erwiesen.
 
Servus Matze,
dann ist's gut!
Die Kommentaren hier ließen nur auf das Vorherrschen der Meinung schließen, dass 2.560 Liter für solche Tiere sehr reichlich seien.
Ich wollte deshalb UNBEDINGT mitteilen, dass auch diese Rochen im weiblichen Geschlecht gut über 50cm erreichen können und ein Rochen zwischen 50-60cm im Durchmesser echt einen gewaltig großen Lappen darstellt! Einen gewaltig größeren Lappen sogar, als man es sich gemeinhin so bei bloßem Lesen der Zahlen vorstellt, wir reden da von einem Fisch von je nach Art (P14 oder P13) gut und gerne 5-8kg Lebendgewicht.
Die doppelte deiner aktuellen Beckengröße würde ich für ein Paar P14 als dauerhaft gerade eben so angemessen empfinden und auch die Osteoglossum ferreirai machen sich darin dann sicher ganz gut!
Nichts für ungut, will nur helfen und ggf. vor Unvernünftigkeiten warnen.
Gruß
Stefan
 

aquapunk

Member
Hallo Stefan,
alles gut! Wie gesagt, habe die Tiere schon viele Jahre gepflegt und wir reden von einem Becken weitaus größer als das Doppelte vom aktuellen.
Ich würde mir nie solche Tiere zulegen ohne so viel wie möglich darüber zu wissen.
Grüße
Matze
 
Hört sich schon sehr viel besser an,
ich möchte aber noch loswerden, dass ich einen 30cm Buntbarsche in Kombi mit 40-50cm oder gar noch größeren P14 keinesfalls für absolut "safe" halte und ein 30cm Hornhecht wäre definitiv hochinteressant für die Rochen bzw. viel mehr definitiv todgeweiht, meine deutlich kleineren P14 haben die einfach in der Mitte geknickt und weg waren sie :wink:
Nehmen deinen Xenentodon nun schon was anderes als lebenden Fisch? Ich habe es bei meinen Tieren mit viel Müh und Not mal bis hin zu toten Futterfischen geschafft, bei einem Kumpel nahmen manche Tiere sogar vereinzelt nach längerer Zeit auch mal Sticks an. Habe die Xenentodon in den frühen 90ern übrigens sogar mal vermehrt. Sind ultra unproduktiv, Vermehrung ist aber nicht überaus schwer.....
Gruß
Stefan
 

aquapunk

Member
Die Xenentodon nehmen aktuell nur lebend. Hab aber auch nicht viel anderes probiert. Ich hab sie schon mal Sticks und sogar Mückenlarven schnappen sehen. Das war aber eher ausversehen und der Strömung geschuldet.
Als ich die Tiere bekommen habe lagen Eier im Beutel. Leider aus Stress.
Insgesamt sind die in dem Becken sehr ruhig, erschrecken nie und haben auch keinerlei Scheu vor der Hand. Sehr coole Tiere.
Ich muss nur die Futterportionen exakt rationieren, denn alles was übrig ist wenn die Hechte satt sind, wird trotzdem gekillt und dann einfach nicht mehr beachtet. Die Crenicichla freuts, die sind aber sowieso zu dick.
 
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