So, mal wieder ein Update:
Fangen wir mit dem 300 Liter an:
Es ist grün - immerhin. Denn wie man im Vergleich zum letzten Bild deutlich sehen kann, läuft es nach wie vor alles nicht so richtig rund. Quasi alle roten Pflanzen sind mir kaputt gegangen oder krüppeln am Rande des Lebens vor sich hin. Auch die Buccen sind weitgehend eingegangen oder wachsen kaum noch. Ich bin inzwischen ratlos, woran es noch liegen kann. Ich habe zuletzt deutlich mehr CO2 ins Becken gepumpt und die Düngung erhöht, damit aber nur Schwebealgen provoziert (daher hängt momentan der UVC mit drin). Da ich das Problem habe, seit ich von der ATI Sunpower auf die Chihiros A2 umgestiegen bin, überlege ich, die Lampen wieder zu tauschen. Da ich am Becken ansonsten nichts anders mache als an seinem alten Standort, ist das meine letzte Idee. Laut Lichtrechner hat die ATI mehr Licht gespendet, auch wenn ich bisher noch nirgendwo gefunden habe, wie viel Lumen die 90cm Variante mit 6x39 Watt so gebracht hat im Verhältnis zu den 2x4800 Lumen der Chihiros.
Auch das Thema "Moose" ist so ein ganz spezielles. In dem Becken ist ja nur die Wurzel wiederverwertet wurden. Die wurde geschrubbt und Stand vier Monate trocken. Trotzdem ist das Moos wieder gekommen, und wo ich Anfangs noch dachte "cool! Gratis-Pflanzen" bin ich inzwischen bei jedem Wasserwechsel dabei Händeweise Moos rauszuholen, damit nicht das ganze Becken damit überwuchert wird. Auch das hatte ich so im letzten Becken nicht. Da war das Moos zwar präsent, aber hat nicht alles so überwuchert...
Bei den Fischen bleibt es ebenfalls schwierig. Hier haben mir Fräßwürmer zuletzt wernerii und Ziersalmler zerlegt, zum Glück kommt man inzwischen deutlich einfacher an Panacur als noch vor ein paar Jahren. Da war ich aber selbst dran Schuld, da ich meinen eigenen Vorsatz, nie in Baumärkten "mal eben" Fische zu kaufen gebrochen habe und mir damit den Mist eingeschleppt habe. Positiv dafür ein kleiner Trupp Dario Dario, der sich das Becken schnell in Reviere unterteilt hat und glücklicherweise Problemlos Frostfutter nimmt, denn auch die Crystal Red Garnelen wollen sich nicht so vermehren wie ich es gerne hätte, wodurch nichts für die Barsche zum jagen bleibt.
Weiter mit dem Nano-Cube. Auch das ein Becken, was diesen Sommer vermutlich neu aufgebaut wird. Seit zwei Jahren habe ich mal mehr mal weniger Schwebealgen im Becken, UVC-Nanofilter die man hier einsetzen könnte, habe ich bisher nicht gefunden. Dazu haben sich hartnäckige Bartalgen im Becken eingenistet, die zwar nicht überhand nehmen, aber sich auch nicht entfernen lassen. Den Garnelen indessen geht es gut. Nach dem Umzug war die Population einmal eingebrochen, inzwischen flitzen auch wieder ganz viele junge Garnelen durchs Becken.
Zuletzt das Paludarium:
Nach wie vor das problemloseste Becken. Allerdings ist es dauerbeschlagen und die Pflanzen wachsen reichlich unkontrolliert durch die Gegend, so gegen den Deckel, dass es zunehmend Dunkel ist:
Da weiß ich nicht, ob Gärtnern alleine reichen wird, oder ob ich hier doch nochmal ganz grundlegend was am Layout ändern muss.
Dazu ist das Filterkonzept irgendwie unglücklich. Obwohl die Filtergröße eigentlich völlig ausreichend sein müsste (selbst mit aktuell etwas zu hohem Wasserstand), packt es der Filter irgendwie nicht, den Dreck aus dem Becken zu ziehen, der sich damit immer schön am Boden absetzt. Vielleicht bräuchte ich irgendwie doch mehr Strömung im Becken, aber die Wege des Schlauches aus dem Unterschrank sind schon recht lang und die Leistung scheint da ziemlich in die Knie zu gehen.
Dazu ist der Garnelenstamm in dem Becken vermutlich ziemlich am Ende. Das ist ok, ich inzüchte hier seit vielen Jahren - vielleicht versuche ich mal was anderes in dem Becken. Entweder nochmal Fische, oder doch irgendwas Richtung Krabben.