Hallo zusammen,
dass manches von mir geschriebene von neuen Usern falsch verstanden wird ist nicht neu und wenn etwas in der Struktur einfach zu schlecht läuft, setze ich mich dem durchaus bewusst aus. Hier war das eine Neuanmeldung zum Zwecke der Hilfe mit völlig ungenügenden Angaben und Helfern, die gar keinen Input brauchen und gleich mit ihren (unterschiedlichen) Ratschlägen/Sichtweisen loslegen.
Nun gab es ja hinterher eine konkretere Betrachtung der Pinselalgen mit einer Tendenz Abhängigkeiten zu CO2 und KH zu sehen. Co2 ist bei dem TE vorhanden, eine Aussage zur KH gab es nicht. Nicht mal das!
Vielleicht weil ich es mir genauer ansehe brauche ich die Informationen des 1.-Hilfe-Bogens, auch wenn einzelne Informationen mit einem Problem scheinbar nicht zusammen hängen, ermöglichen sie mir erst einen Gesamteindruck. Habe ich den nicht, irre ich mich bezüglich irgendwelcher Maßnahmen deutlich öfter!
Pinselalgen lassen sich einfach lösen, dafür brauche ich keinen Input, aber idR. hängen an solchen Becken weitere Probleme dran und - ich habe es schon geschrieben - ich brauche es für einen Gesamteindruck. Es liegt übrigens auch nicht an der KH, Das Aquarium meiner Frau läuft mit KH14 oder 16, ohne CO2, sehr stark bepflanzt und ist völlig algenfrei. Das ist filterlos, es kann jedoch auch mit starker Substratfilterung pinselalgenfrei laufen, aber wenn nicht, dann ist eine - bist jetzt in jedem Fall erfolgreiche - Maßnahme, Filtersubstrat soweit wie möglich zu entfernen. Begleitend dazu eine moderate, vollständige Nährstoffversorgung und das Problem ist gelöst. Das ist Kinderpippi.
Kein Kinderpippi ist zu verstehen, dass stark gefilterte Becken nicht zwangsläufig Pinselalgen haben müssen. Das lässt sich mit der exponierten Stellung der Mikroflora im stark durchströmten Filtersubstrat und einem dann intensiveren Einfluss auf die Nährstoffsituation erklären. Auch wenn die in ihrer unterschiedlichen Zusammensetzung als Gesamtpaket zu betrachtende Mikroflora eine Tendenz hat sich in eine bestimmte Richtung zu entwickeln ist das beileibe nicht immer so. Die Zusammensetzung der Mikroflora ist nicht gleich und wenn sich Aquarien unterschiedlich verhalten, dann ist das zu einem großen Teil darauf zurück zu führen.
Schaue ich mir ein Becken an, dann versuche ich mir primär einen Eindruck von der Mikroflora zu verschaffen. Das erwarte ich natürlich nicht von einem "Beginner"! Jemanden gemäß seines Wissenstands "abzuholen" ist auch okay! Schwieriger - und daran entzünden sich jedesmal(!) solche Diskussionen - wird es, wenn mit einer gewissen Gleichgültigkeit gegenüber zu gebenden, notwendigen Informationen Lösung erwartet wird. Es ist egal ob der TE sich die zu gebenden Informationen un-/absichtlich erspart. In diesem Fall wähnte sich der TE aufgrund seiner heftigen Reaktion wohl im Recht. Ändert aber nichts an dem unzureichend ausgefüllten Fragebogen und zeigt sekundär die dann mögliche gruselige Beratung. Das hat manchmal dann einen Zusammenhang wie der von "Arschbacke" und "Kuche backe".
Probleme, wie diese Diskussionen, gibt es bei ausgefüllten Fragebogen nie! War ja Sinn der Übung die hier zu implementieren. Ist das ungenügend ausgefüllt, wird sofort wieder das Problem angebotener Problemlösungen ohne klar beschriebenes Problem, schlimmer noch, ohne nachzufragen offenbar.
Es macht mir nichts dann blöder Hund geheißen zu werden, manchmal wird eine Beratung so schlecht, dass ich die Reißleine ziehe. Manche vertragen dann meine locker deutliche Art nicht. Das ist eher ein Problem individueller Empfindlichkeiten und resultierender überzogener Reaktionen. Man mag es nicht glauben, es haben sich schon Leute für meine in der Sache schnörkellosen Einwürfe bedankt. Da weiß ich sofort, der sieht die Sache und wird sein Aquarium hinbekommen. Leute wie der TE, die aufgrund läppisch zu nennender Äußerungen emotional derart kompromitiert sind, werden es schwer haben.
Was man machen kann, denn von Zwängen halte ich nichts, ist, die Eigenverantwortlichkeit heraus zu stellen! Nix Neues, wird aber immer wieder vergessen. Ohne gegebene Info eine dolle Lösung erwarten, ist einfach nicht. Zumal das Problem des TE mit dem Algenratgeber leicht zu lösen gewesen wäre. Das ist entweder null Eigenleistung oder Unfähigkeit! Sich zur Lösung tragen lassen zu wollen passt hier nicht hin, das wird immer knirschen, im zweiten Fall dauert es bei gutem Wille halt länger, damit käme ich klar und wenn's gar nicht klappt, dann gibt es auch noch andere schöne Hobbies.
Man könnte im Fragebogen noch Hilfestellungen bezüglich zu besorgender Informationen geben à la googlen nach "Trinkwasseranalyse Stadt/Gemeinde" oder einen Hinweis auf das Typenschild des Filters geben. Vorneweg noch ein Sätzchen, dass ein ausgefüllter Bogen erst kompetente Hilfe ermöglicht. Eigentlich einfach und ein geringer Aufwand. Oder?^^ Das hilft schon mal denen , die sich um die Lösung ihres Problems bemühen. Es wird dann immer noch welche geben, die zu bequem sind notwendige Informationen zusammen zu suchen. Das ist zu akzeptieren, aber schon lustig, wenn gerade diejenigen Samthandschuhe reklamieren.
Mir fällt noch was ein ... Um den Fragebogen schlank(er) zu bekommen könnte man zu den einzelnen Punkten eine Hilfe verlinken. Ich denke, ein zusätzlicher Post mit Beschreibungen zum Besorgen der Informatiopnen macht Sinn. AFAIR lässt sich dann in der Frage des 1. Hilfe-Fragebogens direkt auf den entsprechenden Absatz im Hilfepost verlinken.
Gruß, Nik