Moin Matze, moin zusammen,
die Betriebsweise funktioniert bei anderen auch, sogar bei dir.
Es gab genug Fälle, da haben Aquarianer einfach nur gemacht und mir hinterher Bescheid gegeben, funktioniert. Wenn es nicht reproduzierbar wäre, hätte ich es nicht runtergeschrieben. Garantie gibt es aus den ebenfalls geschilderten Gründen trotzdem keine. Mir kommt die längere Erfahrung zupass, im Grunde bekomme ich jedes Becken hin, kann halt in wenigen Fällen schon mühsam werden. Wichtig ist, hat man solch ein funktionierendes Aquarium erreicht, dann reagieren auch verschiedene Becken geradezu erstaunlich gleich, vorhersehbar. Tun das deine auch? Wenn ja und deine Becken sind algenfrei, machst du auf deine Weise alles richtig. Hm, mal sehen, ob deine Begeisterung für Siporax anhält.
Egal, der Punkt ist, Barbara (
@Barbara 83), du bist mit Sand unterwegs und willst ein Pflanzenbecken. Das reicht schon um auf die dann wichtige Wasserdüngung und die darauf Einfluss nehmende Substratfilterung zu achten. Dann hat sich das schon mit >90% der Algen erledigt - und Clado hat sie nicht in ihrem Aquarium.
Barbara hat in meiner Sig noch nicht gelesen, war schon an ihren Düngekugeln im Sand zu erkennen. Mit dem Ton versaut man sich vor allem den Sand, bei einem geradezu überflüssig zu nennenden Effekt, wenn ordentlich übers Wasser gedüngt wird. Ich hänge noch ein paar Bilder an, das motiviert. Immer ungedüngter Quarzsand, CO2 Druckgas, Wenn nicht anders erwähnt, vollentsalztes Wasser verschieden aufgesalzen, Düngung übers Wasser, wenig oder kein Filtersubstrat, geringer bis hoher Filterdurchsatz. Eher mehr Licht von 40 - 80 lm/l. 40 lm/l sind schon noch pflegeleicht und ermöglichen näherungsweise jeden Pflanzenwuchs. 80 lm/l zeigen gnadenlos jede Schwäche auf.
"Area 91", Blau Weißglas Cube 45x45x45, 91 l, ~40 lm/l, soll mehr werden. Eheim Prof 3 Thermofilter, 16 Watt, 1050 l/h, ein Korb mit Keramikröllchen als Mulmfänger, manchmal Purigen wegen des Holzes, sonst nichts. CO2 mit 20 mg/l Dauertest idR. ein fröhliches Blau.
"Remain a Mo", Cube 40x25x25, 25 l, ~60 lm/l, keine Filterung, nicht mal optional, nur mit einem 12 Volt Niedervoltpümpchen gerührt, CO2 mit 20 mg/l Dauertest, dunkelgrün. Sieht inzwischen anders aus. Ist mein Problembecken mit einer üblen Problemalge. Dass kein Filter dran ist, erschwert die Lösung auftretender Probleme. Hat aber nichts mit (fehlen)dem Filtersubstrat zu tun.
90P, Weißglas 90x45x45, 182 l, ~50 lm/l, auch nur mit einem Niedervoltpümpchen mit brutto 300 l/h gerührt, keine Option auf Filtersubstrat. Betrieb mit Leitungswasser KH 5, CO2 mit 20 mg/l Dauertest, grün. War als Test mit "Baumarktpflanzen" eingerichtet und in der Folge mit näherungsweise jeder Algen- und bakteriellen Seuche. Wurde auch wieder algenfrei, sehr wüchsiger Vertreter der Gattung Turbobecken.
"Plants on Pillow", Cube mit ~35cm Kantenlänge, 42 l, ~40 lm/l, Licht hat mehrfach gewechselt, das Becken läuft schon lange. Viele Jahre nur mit einem 100 l/h Niedervoltpümpchen gerührt, seit 2 Jahren mit einem Eheim Prof I 2324 Thermofilter mit brutto 700 l/h, netto knappe 400 l/h, ein Korb mit Keramikröllchen als Mulmfänger.
"Testbecken", 60x35x35, 72 l, Eheim Prof I 2322 Thermofilter mit brutto 700 l/h, netto wegen der PVC-Verrohrung knappe 300 l/h. CO2 mit 20 mg/l Dauertest, grün, Leitungswasser 5 KH. War Versuchsträger für das obige 90P, später hat mir die ältere Tochter das abgeschwatzt, das zweite Bild. Filter war leer. Bei dem Becken kam mir der Gedanke, den Filter mit Hilfe der harmlosen Keramikröllchen konsequenter als Mulmsammler nutzen zu können. Eines der drei bestlaufendsten Becken überhaupt, praktisch unkaputtbar.
Damit du, Barbara, siehst, worum es geht. Kein Hexenwerk, halte ich für dein Becken ohne sonderlichen Aufwand erreichbar.
Gruß Nik