Moin Sascha,
Die Werte des belasteten Wassers waren:
KH=5
PH=6,5
Gh=9
No2=0,8
O2=8
NO3= 30
PO4= unter 0,02
Fe=0,05
N= 15
Nitrit ist zu hoch! Ich frage mich woher das kommt?
Aquael Ultramax 1500,
1 Vorfilterschwamm Grob, 1 Filterschwamm Standard Sponge, 1 Filterschwamm Finish Sponge, 1 Korb Biohome ca 1,5 Kilo und 1 Korb Sera Siporax ca 1,5 Kilo
Durchsatz 1500l/h
Bei den Angaben ist es egal ob mit oder ohne Biohome, das ist bezüglich Denitrifikation für ein 180 l Becken völlig oversized. Ich schließe grundsätzlich nichts aus, aber es fällt mir schon schwer, das resultierende Nitrit der Entnahme von zweimal 0,75l Biohome im Wochenabstand zuzuordnen. Das ist eine vergleichsweise geringe Menge an Filtersubstrat, allenfalls ein kleiner Teil der vorhandenen Nitrifikanten - die zudem auch auftretende Spitzen recht gut abfangen können.
Du kannst mal was zur Fütterung insgesamt sagen, mengenmäßig. Hast du gestern abend gefüttert?
Besatz
10x Rotkopfsalmler, 10x Schwarzer Neon, 1 Paar Schmetterlingszwergbuntbarsch Electric Blue - "Mikrogeophagus ramirezi", 1 paar Kakadu-Zwergbuntbarsch - "Apistogramma cacatuoides", 4x Gelber Antennewels "L144 Ancistrus",
8x Ohrgitterharnischwels "Otocinclus", 3 paar Zwerghechtling "Epiplatys lamottei", 20 x Armano Garnele
Das ist ja schon tüchtig.
Über Ammonium habe ich auch nachgedacht. Tonige Soils können ob ihrer Speicherfähigkeit eine Rolle spielen, springt mich aber nicht als sonderlich plausibel an. Mir ist nur ein Prozess bekannt, wie mit Ammonium beladenes Soil das über die Verdrängung mittels Ca und Mg freisetzt. Ist bei frischen mit Ammonium beladenen Soils ein Thema. Inwieweit das umgekehrt eine Rolle spielen könnte, d.h. im laufenden Betrieb Ammonium gebunden/abgegeben wird, hatte ich noch nicht den Gedanken mich mit zu beschäftigen.
Ich befürchte, ich werde dir das nicht stichhaltig erklären können was in welchen Anteilen eine Rolle spielt.
Ich habe das ja schon oft mitverfolgt/begleitet und hätte nicht angenommen, dass das vorgeschlagene Procedere hier im Thread ein Problem werden könnte. Die wesentlichen Unterschiede sind Soil und eine eventuell höhere organische Belastung durch Futtereintrag. Letzteres springt mich aber auch nicht als sonderlich problematisch an. Muss man nachfragen, ist aber soweit übersichtlich und nicht sonderlich problemträchtig. Hast du den Einganspost zur Geringfilterung gelesen?
Üblicherweise empfehle ich sogar schnellere Entnahmen problemträchtiger Hochleistungsfiltermedien und habe so etwas noch nie erlebt. Grund für die schnellere Entnahmen sieht man auch bei dir. Du hast keinen Effekt gesehen, sogar mehr Algen - und zweifelst. Ist aber völlig klar, denn an der Filterleistung hast du bis dahin so gut wie nichts geändert, aber die Düngung deutlich erhöht.
Falls sich keine klare Ursache ergibt, davon gehe ich aus, wird es schwierig. In meiner Sig sind verschiedenen Dinge beschrieben, immer aber mit Sand. Tonige Soils machen das unübersichtlich, können mich aus verschiedenen Gründen nicht überzeugen.
Du kannst aber auch mal nach dem User
@bocap suchen, er heißt übrigens auch Sascha, und hat eine Betriebsweise mit Soil, sehr geringer Wasserdüngung und intensiver Filterung vorgestellt. Den Thread zum Lean Dosing hatte Kevin schon verlinkt. Das geht auch stimmig. Bei ihm spielt aber auch eine geringe organische Belastung eine Rolle, die ist immer problemträchtig, und der Fokus auf eine funktionierende Mikrobiologie. Da haben Sascha und ich einen unterschiedlichen Ansatz, meinen findest du in meiner Sig zur Mikroflora.
Als Sofortmaßnahme ist Nite Out II eine Maßnahme. Ich vermute irgend etwas im Dunstkreis von aus irgendwelchen Gründen zu reichlich anfallendem Ammonium, kann man auch an den 30 mg/l NO3 erkennen, die sind ja deutlich über deinem Düngeziel.
edit
as hat alle Anzeichen von außerordentlichem Anfall einer großen Menge von Ammonium, ich denke schon an Soil, ist aber nur ein vager Verdacht, weiß aber nicht wo das herkommt respektive was das ausgelöst hat.
Gruß Nik