Moin Jens,
du kannst auch direkt über dem #8 im Kontextmenü den Link kopieren.
Was mich an solchen Aussagen, wie deiner zum Ca:Mg:K Verhältnis stört, ist die latente Bestimmtheit mit der das vertreten wird. Liest du dir das PDF von Werner und Andreas durch, dann ist das gepflastert mit Unsicherheiten, Randbedingungen, die den nach Eindeutig strebenden Aquarianer nicht interessieren. Sollten sie aber!
Ich empfehle auch ein Ca:Mg:K Verhältnis, das sich schriftlich kaum von dem in dem PDF unterscheidet 4-2:1:1, wobei ich in K weniger ein Problem sehe. Gerade im Kontext der Fragestellung "Algen nach Düngung" spielt das eine völlig überbewertete Rolle. Ich habe zurzeit ein Aquarium mit > 40 mg/l K. Durchaus mit Folgen, denn die H. pinnatifida geht ziemlich sicher aufgrund eines Ionenantagonismus weitgehend kaputt. Andere Pflanzen leiden, Stängelpflanzen bevorzugt, bei den langsamen Pflanzen sieht man so gut wie keine Folgen. Ist nur im Kontext des Threads interessant, denn Algen hat das nicht gefördert! Ich gehe auch nicht mit in der im PDF geäußerten Abhängigkeit von Nährstoffen und Algen. Bei vielen Algen mag das zutreffen, vollständige Düngung empfehle ich auch, immer! Trotzdem ist es nicht die Ursache für eine Algenarmut, die sich gleichwohl über die Konkurrenzsituation im Biofilm erreichen lässt.
Das von Sascha genannte Verhältnis ist ganz sicher nicht die Ursache für das Auftauchen der Algen! Aber ich empfehle so einiges, weil es den Aquarianer mit dem Problem beruhigt. Ich selber halte mich nur in begründeten Fällen dran, wegen Algen wüsste ich keinen. Lange hatte ich ein Verhältnis von 1:2:?, wobei ich für K je nach Düngung mehr oder weniger als "empfohlen" vermute. Interessiert mich im Zusammenhang mit Algen einfach nicht! Werner und Andreas führen das zwar nebenbei an, ihnen geht es jedoh primär um Wuchsbegünstigungen am Beispiel bis jetzt schwierig zu kultivierender Pflanzen. Das ist schon ein Unterschied. Was ich ebenfalls vermisse, ist die überragende Bedeutung der Mikrobiologie bei der Nährstoffversorgung. Kann ich, wenn 's interessiert ein paar aussagekräftige Bilder anbieten, für Zimmer- und Gartenpflanzen. Ich verwende meine Erkenntnisse übergreifend, mit frappierenden Erfolgen. Zur Spurenelementversorgung könnte ich auch ein bisschen was anführen.
Ich kann es verstehen, wenn dann auf einem bestimmten, derzeitigen Ca:Mg:K Verhältnis von Klarheit und Eindeutigkeit geleiteten Aquarianern herumgeritten wird, nur, das sind Vereinfachungen von denen man sich lösen sollte. Insofern finde Ich Werners und Andreas Ausführungen beispielhaft in ihren aufgezeigten Unwägbarkeiten, das ist normal und findet sich auch in wissenschaftlicher Literatur. Da mir der AK Wasserpflanzen BW räumlich nicht mehr möglich ist. Könnte ich den in HH nun interessant finden. Der ist mit ~2h in Reichweite.
Ich kann nur jedem empfehlen Werners und Andreas Abhandlung zu lesen!
Gruß Nik