Hallo Chris,
chrisu":lsosdzij schrieb:
Aber da meine Becken aus irgendeinen Grund(vermutlich weil ungefiltert) relativ wenig schwach stabilisiertes Fe verbrauchen kommen entsprechend wenig SEs ins Becken.
Der Spezial Flowgrow ist normalerweise für höheren Eisenverbrauch ausgelegt und dann kommen halt wesentlich mehr SEs ins Becken.
sehe ich genauso. Nicht zu filtern ist in einem organisch schwach belasteten Becken lediglich den Umständen Rechnung tragend - irgendwann wird das zwangsläufig.
Man kann natürlich auch mehr oder weniger intensiv Filtern, einen Effekt hat das aber sicher und es ist auch sehr einfach zu veranschaulichen, denn der Schlamm aus den Filtersubstraten sind Nährstofffällungen. Je mehr Filtersubstrat um so mehr Ausfällungen. Entsprechend muss der Dünger ausgelegt sein. Ich habe den dringenden Eindruck, dass das überprüft werden muss. Der Flourish mag bei den intensiver filternden Amis passen, hier habe ich erhebliche Zweifel.
Hat man diese Ausfällungen im Filter verringert und zur Verringerung der Filtermasse gibt es mind. schon hier einen allgemeinen Trend für Pflanzenbecken/Aquascaping, dann wird wegen fehlender Fe-Verluste und eines mir nicht plausiblen auch noch absolut geringeren Mn-Gehalts das Fe/Mn-Verhältnis schon sehr, sehr weit!
Je geringer die Substratfilterung umso weniger bieten sich die mir bekannten schwach chelatierten Dünger für eine dauerhafte Versorgung an, denn dann hat man zwangsweise eine Anreicherung in Fe im Becken. Es hilft auch nicht, dass das Fe gefällt in "Depots" vorliegt, denn es finden immer höhere Rücklösungen aus den immer höheren Anreicherungen statt, die sonst bei einer Filterung über die Reinigung ausgetragen würden.
Ich schaue mir das zurzeit ja auch an. Entstanden ist das aus einem offensichtlichen Fe-Mangel einer schon zu knapp versorgten C. parva. Die Zugabe des Flourish zeitigte sehr schnelle Erfolge, die Parva erholte sich schnell und weitgehend! Daraufhin verwendete ich den bis heute. Auffällige mittelfristige Erscheinungen sind die Bucephalandra pygmaea "Bukit Kelam / Sintang" oder kurz B. sordidula, die das eindeutig mit verkrüppelten und kleineren neuen Blättern quittierte! Wohlgemerkt gilt die als einfach, das ist nicht so, denn verschiedene andere Bucen zeigen deutlich weniger Probleme. Aber auch die zeigen Schwächen im Habitus, die vorher nicht da waren.
In einem anderen Becken, in dem ich Pflanzenpäppeln im Sinn habe, also schnelles, optimiertes Wachstum, kriege ich es nicht hin. Mir geht es um einen einzigen Winzling einer Mini-Buce, den ich erhalten, vermehren will. Der ist in der Blattfarbe eindeutig scheiße. Blass, rötlich. An den Makros liegt es nicht, das ist einfach zu gewährleisten. In dem Becken ist das Hcc auffällig, das nur mit kleinen Blättern und zu hellgrün wächst. Normalerweise ist das Hcc superfett und mit mir schon zu großen Blättchen, in der Wüchsigkeit eigentlich kurz vor einer Seuche.
Das werde ich auf Kramerdrak umstellen, einen anderen synthetisch chelatierten Dünger habe ich nicht da, halte den aber durchaus für recht günstig. Das EDTA hat unter starkem Licht, was du, Chris, als auch ich haben, eine geringere Haltbarkeit, sodass das der Grund sein könnte warum das immer ganz gut funktionierte. Bei mir, in Altwasserbecken, sowieso. Und, ich habe den dringenden Verdacht, das liegt nicht an den Chelatoren sondern den Verhältnissen der Nährstoffe. Deshalb sehe ich eher dringenden Bedarf das zu testen, zu überprüfen. Das Fe/Mn-Verhältnis ist das auffälligste.
Die Se-Lösung ist eher unproblematischer, die Fe/Mn-Lösung schwierig, da möglicherweise abhängig von der Filterung. Für die Fe/Mn-Lösung sehe ich nicht wirklich eine alles abdeckende Lösung. Könnte mich zwingen mir doch selbst was passendes anzurühren - was ich immer zu vermeiden suchte!
Aber ersteinmal schaue ich mir den Wechsel auf die synthetisch chelatierte Düngelösung mit engem Fe/Mn-Verhältnis an. Ein engeres Fe/Mn-Verhältnis hat der Microbasic, den ich schon im 2l Gebinde verwendet hatte. Der sieht in der Deklaration wenig beeindruckend aus, den habe ich aber als problemlos in Erinnerung. Jetzt habe ich den Eindruck, ich habe den unterschätzt.
Gruß, Nik