bocap
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Hallo zusammen,
ich möchte euch heute mein neues Projekt mit dem Titel „Black Stones & Green Veins“ vorstellen.
Nach dem Abbau meines „Hidden Places“ habe ich in dem 75er Becken ein neues Layout gestartet, welches ich mit wöchentlichen großen Wasserwechseln (Leitungswasser), fetter Düngung und fetter Filterung fahren wollte. Doch irgendwie wollte das Becken nicht so richtig in die Gänge kommen. Die erwarteten Algen am Anfang waren zwar nach wenigen Wochen weg, aber trotzdem hat das Becken einen permanent „schmutzigen“ Eindruck gemacht. Irgendwie fehlte dem Teil die Frische.
Obwohl noch nicht mal zwei Monate alt, habe ich die Reißleine gezogen und es wieder ausgeräumt (Nicht zuletzt auch, weil mir das Layout einfach nicht mehr gefiel :kotz: ).
Ich weiß zwar aus eigener Erfahrung, dass es auch sehr gut mit Leitungswasser, fetter Düngung und vollem Filter geht, aber mager und ungefiltert hat bei mir irgendwie immer eher zum Erfolg geführt. Also… Motto für das neue Becken lautet demnach „Schuster bleib bei deinen Leisten“ oder wieder mal „Back to the Roots”. :wink:
Das heißt die wichtigsten Eckpfeiler werden sein:
> Magere Düngung und Wasserwerte
> Akadama als adsorbierenden Bodengrund mit Pufferwirkung
> keine zusätzliche Substratfilterung (leerer Filter)
> viel Licht (rund 60 lm/L) und CO2 (30-40 mg/l)
> sowie gute Wasserbewegung/Strömung
Um von Anfang an nichts dem Zufall zu überlassen, fülle ich das Becken mit VE-Wasser aus meinem Mischbettvollentsalzer. Das Ganze wird genau ausgelitert um die spätere Düngung auch möglichst exakt an die tatsächliche Nettolitermenge anzupassen. Die initiale Aufsalzung erfolgt mit einem Gemisch aus Kaliumnitrat, Kaliumdihydrogenphosphat, Calciumcarbonat, Calciumchlorid-Dihydrat und Bittersalz.
Daraus ergeben sich fürs’s Erste folgende rechnerische Wasserwerte:
KH = 1,5°
GH = 3,3°
NO3 = 10 mg/l
PO4 = 0,5 mg/l
K = 6,5 mg/l
Ca = 15 mg/l
Mg = 5 mg/l
Cl = 7,5 mg/l
SO4 = 19,8 mg/l
Im laufenden Betrieb werde ich das Ca:Mg:K Verhältnis erst mal irgendwo auf den Bereich 3-4 : 1 : 1-0,5 einstellen. KH bei maximal 2° und GH bei etwa 3°. Nitrat wird sich um die 5 mg/l herum bewegen. Phosphat wird sehr sparsam, wöchentlich auf Stoß gedüngt. Hier werde ich erst mal mit lediglich 0,5 mg/l beginnen. Eisen und Spurenelemente kommen aus meiner eigenen SE-Mischung. Hier wird auf einen Eisengehalt von 0,025 mg/l aufgedüngt. Der Nährstoffverbrauch wird anfangs durch häufigeres Messen ermittelt und dann täglich über die Dosieranlage zugeführt um das Nährstofflevel möglichst konstant zu halten.
Der Ein oder Andere wird sich sicher wieder fragen, wieso denn wieder alles so penibel und genau??
Antwort: Weil’s mal wieder von Anfang an ein Altwasserbecken werden soll. Das heißt ich beabsichtige von Beginn an kein Wasser zu wechseln. Wenn ich für Pflegearbeiten Wasser ablassen muss, dann werde ich es in Kanistern auffangen und anschließend wieder zurückkippen. Verdunstetes Wasser fülle ich mit reinem VE-Wasser auf.
Ein Altwasserbecken ist für mich auf Dauer betrachtet immer noch die einfachste Art ein Aquarium zu betreiben. Es verlangt zwar zu Beginn etwas mehr Messaufwand und Beobachtung, wenn’s aber dafür einmal läuft, dann beschränkt sich die Arbeit auf’s tägliche Düngen, sowie gelegentliche Pflegearbeiten und Pflanzenrückschnitt. Das tägliche Düngen übernimmt meine Dosieranlage, sodass nur noch die Pflege und Pflanzenschnitt übrigbleiben.
Meiner Meinung nach ist der große Vorteil eines Altwasserbeckens seine hohe Stabilität im Bereich der Mikrobiologie und der Nährstoffe. Aus diesem Grund versuche ich es auch noch mal mit den Microbe Lift Produkten Special Blend und Nite Out II. Zum herausfiltern von unerwünschter Organik und Huminstoffen packe ich allerdings etwas Purigen in den Filterbehälter.
So… für’s erste aber jetzt mal genug getextet! Grade ist mein Pflanzenpaket von Aquasabi angekommen. Hardscape steht auch schon und so werde ich heute Abend schön in Ruhe bei dem ein oder anderen Bierchen alles bepflanzen und dann auch mal die ersten Fotos online stellen.
Nur gut, dass ich heute Abend sturmfrei habe! :gdance:
Liebe Grüße
Sascha
ich möchte euch heute mein neues Projekt mit dem Titel „Black Stones & Green Veins“ vorstellen.
Nach dem Abbau meines „Hidden Places“ habe ich in dem 75er Becken ein neues Layout gestartet, welches ich mit wöchentlichen großen Wasserwechseln (Leitungswasser), fetter Düngung und fetter Filterung fahren wollte. Doch irgendwie wollte das Becken nicht so richtig in die Gänge kommen. Die erwarteten Algen am Anfang waren zwar nach wenigen Wochen weg, aber trotzdem hat das Becken einen permanent „schmutzigen“ Eindruck gemacht. Irgendwie fehlte dem Teil die Frische.
Obwohl noch nicht mal zwei Monate alt, habe ich die Reißleine gezogen und es wieder ausgeräumt (Nicht zuletzt auch, weil mir das Layout einfach nicht mehr gefiel :kotz: ).
Ich weiß zwar aus eigener Erfahrung, dass es auch sehr gut mit Leitungswasser, fetter Düngung und vollem Filter geht, aber mager und ungefiltert hat bei mir irgendwie immer eher zum Erfolg geführt. Also… Motto für das neue Becken lautet demnach „Schuster bleib bei deinen Leisten“ oder wieder mal „Back to the Roots”. :wink:
Das heißt die wichtigsten Eckpfeiler werden sein:
> Magere Düngung und Wasserwerte
> Akadama als adsorbierenden Bodengrund mit Pufferwirkung
> keine zusätzliche Substratfilterung (leerer Filter)
> viel Licht (rund 60 lm/L) und CO2 (30-40 mg/l)
> sowie gute Wasserbewegung/Strömung
Um von Anfang an nichts dem Zufall zu überlassen, fülle ich das Becken mit VE-Wasser aus meinem Mischbettvollentsalzer. Das Ganze wird genau ausgelitert um die spätere Düngung auch möglichst exakt an die tatsächliche Nettolitermenge anzupassen. Die initiale Aufsalzung erfolgt mit einem Gemisch aus Kaliumnitrat, Kaliumdihydrogenphosphat, Calciumcarbonat, Calciumchlorid-Dihydrat und Bittersalz.
Daraus ergeben sich fürs’s Erste folgende rechnerische Wasserwerte:
KH = 1,5°
GH = 3,3°
NO3 = 10 mg/l
PO4 = 0,5 mg/l
K = 6,5 mg/l
Ca = 15 mg/l
Mg = 5 mg/l
Cl = 7,5 mg/l
SO4 = 19,8 mg/l
Im laufenden Betrieb werde ich das Ca:Mg:K Verhältnis erst mal irgendwo auf den Bereich 3-4 : 1 : 1-0,5 einstellen. KH bei maximal 2° und GH bei etwa 3°. Nitrat wird sich um die 5 mg/l herum bewegen. Phosphat wird sehr sparsam, wöchentlich auf Stoß gedüngt. Hier werde ich erst mal mit lediglich 0,5 mg/l beginnen. Eisen und Spurenelemente kommen aus meiner eigenen SE-Mischung. Hier wird auf einen Eisengehalt von 0,025 mg/l aufgedüngt. Der Nährstoffverbrauch wird anfangs durch häufigeres Messen ermittelt und dann täglich über die Dosieranlage zugeführt um das Nährstofflevel möglichst konstant zu halten.
Der Ein oder Andere wird sich sicher wieder fragen, wieso denn wieder alles so penibel und genau??
Antwort: Weil’s mal wieder von Anfang an ein Altwasserbecken werden soll. Das heißt ich beabsichtige von Beginn an kein Wasser zu wechseln. Wenn ich für Pflegearbeiten Wasser ablassen muss, dann werde ich es in Kanistern auffangen und anschließend wieder zurückkippen. Verdunstetes Wasser fülle ich mit reinem VE-Wasser auf.
Ein Altwasserbecken ist für mich auf Dauer betrachtet immer noch die einfachste Art ein Aquarium zu betreiben. Es verlangt zwar zu Beginn etwas mehr Messaufwand und Beobachtung, wenn’s aber dafür einmal läuft, dann beschränkt sich die Arbeit auf’s tägliche Düngen, sowie gelegentliche Pflegearbeiten und Pflanzenrückschnitt. Das tägliche Düngen übernimmt meine Dosieranlage, sodass nur noch die Pflege und Pflanzenschnitt übrigbleiben.
Meiner Meinung nach ist der große Vorteil eines Altwasserbeckens seine hohe Stabilität im Bereich der Mikrobiologie und der Nährstoffe. Aus diesem Grund versuche ich es auch noch mal mit den Microbe Lift Produkten Special Blend und Nite Out II. Zum herausfiltern von unerwünschter Organik und Huminstoffen packe ich allerdings etwas Purigen in den Filterbehälter.
So… für’s erste aber jetzt mal genug getextet! Grade ist mein Pflanzenpaket von Aquasabi angekommen. Hardscape steht auch schon und so werde ich heute Abend schön in Ruhe bei dem ein oder anderen Bierchen alles bepflanzen und dann auch mal die ersten Fotos online stellen.
Nur gut, dass ich heute Abend sturmfrei habe! :gdance:
Liebe Grüße
Sascha