Fredo
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Ep.8
Name: Christian Witt
Ort: Oberhausen
“Christian, wie bist Du zum Aquascaping gekommen?”
“Wo siehst Du Deutschland im internationalen Vergleich? Was meinst Du könnte man verbessern um Aquascaping in Deutschland populärer zu machen?”
“Sag, was bedeutet Dir das Scapen?”
“Du hast bereits ein paar beeinruckende Arbeiten hingelegt, hier zwei Beispiele”
“Beschreibe bitte ein typisches Setup von Dir! Welche Technik kommt zum Einsatz, welches Substrat , wie beleuchtest und düngst Du?”
“Kannst Du uns ein anschauliches Making-Of präsentieren?”
Ich wollte einen massiven Steinaufbau haben, jedoch kein klassisches Iwagumi.
Zudem sollte eine Art „Grotte“ entstehen, welche ich durch zurechtgeschnittenes und mit einer Heißklebepistole verbundenes Plexiglas realisierte.
In diesem Stadium nicht sehr schön, aber...
… das erkennt ja nachher keiner mehr.
So sah’ das fertige Hardscape inkl. Bodengrund und Sand aus
Es folgte die Bepflanzung:
Und das obligatorische Befüllen, hier nach 6 Tagen:
-Fortsetzung folgt -
Name: Christian Witt
Ort: Oberhausen
“Christian, wie bist Du zum Aquascaping gekommen?”
“Die Frage ist eigentlich recht schnell beantwortet. Ich bin ein Typ Mensch, welcher viel Wert auf Ästhetik legt. Dementsprechend war ich noch nie ein Fan der üblichen, im Handel erhältlichen, 08-15 Aquarien. So habe ich vor einigen Jahren mit einem kleinen "BioOrb Cube" begonnen! Ich muss nicht erwähnen, dass dieses Vorhaben sang und klanglos gescheitert ist. Dies weniger aufgrund des Designs, sondern eher aufgrund des praktischen Nutzens. Nach einiger Recherche im Internet bin ich dann auf die tollen Natur-Aquarien von Takashi Amano gestoßen. Was soll ich sagen, von da an hatte mich das Fieber gepackt!”
“Wo siehst Du Deutschland im internationalen Vergleich? Was meinst Du könnte man verbessern um Aquascaping in Deutschland populärer zu machen?”
“Ich empfand Deutschland vor einige Jahren als mehr oder weniger Vorreiter in Sachen Aquascaping, jedenfalls Europaweit. Dies scheint sich, obwohl des Aufwärts-Trends, jedoch stark geändert zu haben.”
“Frankreich, Spanien und Ungarn beeindrucken durch imposante Layouts und die Asiaten schießen sowieso immer regelmäßig den Vogel ab. Ich bin der Meinung, dies können wir auch! Jedoch scheint es, das viele begabte Scaper gar nicht mehr an den Wettbewerben teilnehmen, oder viele gar nicht wissen das es welche gibt. Ich kann es nicht genau einschätzen. Zudem muss man sich auch einfach mal etwas trauen! Man kann den ganzen Platz seines Beckens nutzen und auch mal wild herumspielen. Inspirationen sind genug da, man muss nur vor die Tür in die Natur gehen. Ein wichtiger Punkt ist auch: Gemeinschaft! Man sollte zusammen an guten Layouts arbeiten, Tipps geben und helfen! Das stärkt die Community!”
“Zurück zu Deiner Frage. Was kann man verbessern?”
“Danke Dir, ich bemühe mich! Gleichzeitig ist mir klar das es vieler begeisterter Menschen bedarf um etwas zu bewegen!”“Du, Frederic, machst es gerade! Werbung, Eigen-Initiative und Engagement für das Hobby, ein Feuer entfachen und mit allen teilen und helfen, wo es nur geht!”
“Sag, was bedeutet Dir das Scapen?”
“Für mich ist Aquascaping ein Pool der Entspannung. Es gibt nichts schöneres als nach einem stressigem Tage nach Hause zu kommen und sich die Hände naß zu machen. Ich könnte Stunden vor den Becken sitzen und einfach nur hineinschauen und mich dort drin verlieren. Es ist Meditation, es ist Frust-Abbau, es ist ein Stück Natur zu Hause. Es ist mein Hobby und mehr als das.”
“Du hast bereits ein paar beeinruckende Arbeiten hingelegt, hier zwei Beispiele”
“Beschreibe bitte ein typisches Setup von Dir! Welche Technik kommt zum Einsatz, welches Substrat , wie beleuchtest und düngst Du?”
“Ein typisches Setup, wenn man das so nennen kann wäre:
- Weißglasbecken in Pool-Bauart
- Außenfilter mit mind. 10x Umwälzleistung des Beckens
- Beleuchtung mit mind. 40-50 Lumen pro Liter
Meistens nutze ich vorgedüngte Soils wie das ADA Amazonia, tendiere aber aktuell in Richtung Kies oder Sand, da ich dort etwas flexibler bin was die Düngung angeht.
In den ersten 3 Wochen wird nicht wirklich gedüngt und sofern der Filter noch nicht eingefahren ist, wird fleißig Wasser gewechselt.
Mit der Beleuchtung starte ich immer bei 6 Stunden und taste mich dann pro Woche um 30 Minuten weiter vor.
Die Düngung selbst ist ein wenig „Gefühlssache“ bei mir und ich passe mich immer wieder dem Becken an.
Nach 3 Wochen nehme ich das erste Mal die Wasserwerte und Dünge nach dem Wasserwechsel auf meine Zielwerte auf.
Das gleiche mache ich eine Woche später um zu sehen wie hoch der „Verbrauch“ an Nährstoffen im Becken ist und dem entsprechend wird dann eine kleine tägliche Düngung gestartet.
Danach schaue ich eigentlich mehr auf die Pflanzen und passe die Düngung dann dementsprechend an.”
“Kannst Du uns ein anschauliches Making-Of präsentieren?”
“Ein Making of… hm nun gut, was wäre da besser geeignet als das aktuelle Becken von mir?”
Ich lasse einfach mal die Bilder sprechen:
Ich wollte einen massiven Steinaufbau haben, jedoch kein klassisches Iwagumi.
Zudem sollte eine Art „Grotte“ entstehen, welche ich durch zurechtgeschnittenes und mit einer Heißklebepistole verbundenes Plexiglas realisierte.
In diesem Stadium nicht sehr schön, aber...
… das erkennt ja nachher keiner mehr.
So sah’ das fertige Hardscape inkl. Bodengrund und Sand aus
Es folgte die Bepflanzung:
Und das obligatorische Befüllen, hier nach 6 Tagen:
Das Becken läuft gerade noch ein und es wird stetig daran herum probiert und etwas verändert, denn letztendlich ist man ja nie zufrieden.” :wink:
-Fortsetzung folgt -
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