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nachdem das gesamte Aquarium nach unserem letzten Sommerurlaub mal wieder hoffnungslos mit schwarzen Haaralgen überzogen war (CO2-Flasche vorher getauscht, dabei ist die Dichtung undicht geworden und das AQ lief 3 Wochen ohne CO2) , packte mich der Trieb es nochmal mit aller Kraft neu anzugehen und ansonsten vllt. Abschied von dem lange betriebenem Hobby zu nehmen.
Während meiner Ideensuche was denn nun zu tun sei, bin ich auf diesen Artikel gestoßen und hab mir in der Folge den YouTube -Kanal von GreenAqua zu großen Teilen zu Gemüte geführt.
In den nächsten Monaten habe ich dann eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, die ich ohne chronologische Reihenfolge oder Anspruch auf Vollständigkeit aufzähle:
- Austausch von ca. 80 % des Sandbodens in 3 Schüben. Teilweise habe ich Lava Granulat vom Baumarkt als Unterbau verwendet. Rest mit Soil von Glasgarten aufgefüllt.
- Als ich feststellte, dass mir hier der nächste Fehler unterlaufen war, da Glasgarten ungedüngt ist, habe ich den Boden mit RootCaps von Masterline aufgepeppt
- zu dem vorhandenen JBL 1502 habe ich zusätzlich per Y-Stücke meine alten 902 noch dazugehängt.
- Bestückung der Filter: dicker grober Schwamm-Vorfilter ( 4cm dick, Eigenanfertigung); erster Korb 4cm grober Schwamm; Körbe 2 + 3 mit Bimsstein vom Baumarkt; 1502 mit feiner Watte zum Schluss ( den 902 ohne Watte, da hier schnell durch Ausgasung Luftblasen entstehen, leider bekomme ich das Problem nicht in den Griff); beide Filter mit Purigen zum Schluss.
- Einbau des Oase- Skimmer
- CO2 Anlage hat mehrere Eingriffe erfahren: + Austausch vom Nadelventil (hatte die Vermutung, daß es nicht konstant dosierte)
+ Neuer Reaktor von Sera, ohne Rotor verbaut, mit "Gespinst" aus dem US-Aqua stattdessen (der US-Aqua ging immer sehr schnell zu und erzeugte hohen Gegendruck)
+ CO2 Tester einmal mit 20 mg (immer gelb) und einen mit 30 mg ( immer grün) Testreagenz >> verschafft mir Sicherheit, kann ich empfehlen
+ Einführung von Masterline I+II als Tagesdünger
+ KH auf ca. 0,5 gesenkt, GH auf 6 erhöht, Ca:Mg auf 30:10 eingestellt, Kalium sollte sich bei 10-14 eingependelt haben
+ stoische 50% WW wöchentlich, penible Reinhaltung von Filter, Schläuchen und Scape ( wie Eingangs hier beschrieben)
+ Messen der Werte KOMPLETT eingestellt (anfangs noch NO3 beobachtet, um nicht in Mangel zu gehen
+ Tages-Düngung hat sich mittlerweile bei 250l netto auf 8 ml NPK und 2-3 ml Fe + Mikro eingependelt (Screenshot von Wechselwasser hänge ich an, zusätzlich nehme ich noch die doppelte Menge an Tagesdünger)
+ Pinselalgen mit EC- Einnebelmethode bekämpft, mittlerweile verwende ich es nicht mehr
+ Beleuchtung auf Skylight gewechselt aufgrund günstigem Schnapper über Kleinanzeigen
+ Temperatur um 1° auf 23° abgesenkt
+ Anti- Algencrew aufgestellt: 10 Amanos, 6 Otocinclus, 3 große Schnecken
+ unterschiedliche Pflanzen getestet, wenn sie sich schwertaten Abstand genommen und getauscht
Ich glaube das ist jetzt ziemlich vollständig geworden.... und dann: Tee trinken! ... und nix mehr ändern!
In den letzten Monaten hat sich das Becken dann stabilisiert. Nicht immer mit sorgenvollen Gedanken irgendwelche negativen Verläufe zu beobachten und über Gegenmaßnahmen zu grübeln (und diese dann durchzuführen) ist noch neu für mich! Ich gewöhne mich nur langsam daran!
Ich möchte mit meinem Erfahrungsbericht darstellen, dass die in diesem Beitrag beschriebene Vorgehensweise durchaus zu einem stabilen System führen kann und vllt. den ein oder anderen "Suchenden" ermuntern, den unschön geführten Streit über die vom Autor bestens erklärte Methode nicht allzu ernst zu nehmen. Nach Rom führen bekanntlich viel Wege.....
Schönen Abend noch!
Rafael
nachdem das gesamte Aquarium nach unserem letzten Sommerurlaub mal wieder hoffnungslos mit schwarzen Haaralgen überzogen war (CO2-Flasche vorher getauscht, dabei ist die Dichtung undicht geworden und das AQ lief 3 Wochen ohne CO2) , packte mich der Trieb es nochmal mit aller Kraft neu anzugehen und ansonsten vllt. Abschied von dem lange betriebenem Hobby zu nehmen.
Während meiner Ideensuche was denn nun zu tun sei, bin ich auf diesen Artikel gestoßen und hab mir in der Folge den YouTube -Kanal von GreenAqua zu großen Teilen zu Gemüte geführt.
In den nächsten Monaten habe ich dann eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, die ich ohne chronologische Reihenfolge oder Anspruch auf Vollständigkeit aufzähle:
- Austausch von ca. 80 % des Sandbodens in 3 Schüben. Teilweise habe ich Lava Granulat vom Baumarkt als Unterbau verwendet. Rest mit Soil von Glasgarten aufgefüllt.
- Als ich feststellte, dass mir hier der nächste Fehler unterlaufen war, da Glasgarten ungedüngt ist, habe ich den Boden mit RootCaps von Masterline aufgepeppt
- zu dem vorhandenen JBL 1502 habe ich zusätzlich per Y-Stücke meine alten 902 noch dazugehängt.
- Bestückung der Filter: dicker grober Schwamm-Vorfilter ( 4cm dick, Eigenanfertigung); erster Korb 4cm grober Schwamm; Körbe 2 + 3 mit Bimsstein vom Baumarkt; 1502 mit feiner Watte zum Schluss ( den 902 ohne Watte, da hier schnell durch Ausgasung Luftblasen entstehen, leider bekomme ich das Problem nicht in den Griff); beide Filter mit Purigen zum Schluss.
- Einbau des Oase- Skimmer
- CO2 Anlage hat mehrere Eingriffe erfahren: + Austausch vom Nadelventil (hatte die Vermutung, daß es nicht konstant dosierte)
+ Neuer Reaktor von Sera, ohne Rotor verbaut, mit "Gespinst" aus dem US-Aqua stattdessen (der US-Aqua ging immer sehr schnell zu und erzeugte hohen Gegendruck)
+ CO2 Tester einmal mit 20 mg (immer gelb) und einen mit 30 mg ( immer grün) Testreagenz >> verschafft mir Sicherheit, kann ich empfehlen
+ Einführung von Masterline I+II als Tagesdünger
+ KH auf ca. 0,5 gesenkt, GH auf 6 erhöht, Ca:Mg auf 30:10 eingestellt, Kalium sollte sich bei 10-14 eingependelt haben
+ stoische 50% WW wöchentlich, penible Reinhaltung von Filter, Schläuchen und Scape ( wie Eingangs hier beschrieben)
+ Messen der Werte KOMPLETT eingestellt (anfangs noch NO3 beobachtet, um nicht in Mangel zu gehen
+ Tages-Düngung hat sich mittlerweile bei 250l netto auf 8 ml NPK und 2-3 ml Fe + Mikro eingependelt (Screenshot von Wechselwasser hänge ich an, zusätzlich nehme ich noch die doppelte Menge an Tagesdünger)
+ Pinselalgen mit EC- Einnebelmethode bekämpft, mittlerweile verwende ich es nicht mehr
+ Beleuchtung auf Skylight gewechselt aufgrund günstigem Schnapper über Kleinanzeigen
+ Temperatur um 1° auf 23° abgesenkt
+ Anti- Algencrew aufgestellt: 10 Amanos, 6 Otocinclus, 3 große Schnecken
+ unterschiedliche Pflanzen getestet, wenn sie sich schwertaten Abstand genommen und getauscht
Ich glaube das ist jetzt ziemlich vollständig geworden.... und dann: Tee trinken! ... und nix mehr ändern!
In den letzten Monaten hat sich das Becken dann stabilisiert. Nicht immer mit sorgenvollen Gedanken irgendwelche negativen Verläufe zu beobachten und über Gegenmaßnahmen zu grübeln (und diese dann durchzuführen) ist noch neu für mich! Ich gewöhne mich nur langsam daran!
Ich möchte mit meinem Erfahrungsbericht darstellen, dass die in diesem Beitrag beschriebene Vorgehensweise durchaus zu einem stabilen System führen kann und vllt. den ein oder anderen "Suchenden" ermuntern, den unschön geführten Streit über die vom Autor bestens erklärte Methode nicht allzu ernst zu nehmen. Nach Rom führen bekanntlich viel Wege.....
Schönen Abend noch!
Rafael
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