Blütenstengel entfernen

Fino

Member
Hallo zusammen,

ich möchte in nächster Zeit meine beiden echis barthii von ihren Blütenstengeln befreien und die Ablegerpflanzen ernten. Der letzte Stengel ist sehr hochgewachsen und ragt schon über die Lampe hinaus, wie man vielleicht auf den Bildern erkennt. Das Längenwachstum hat wohl die Blütenentfaltung ein wenig beeinträchtigt, jedenfalls ist es an dem Stengel nur vereinzelt zur Blütenbildung gekommen. Die ältesten Stengel im Becken sind von März. Habe schon den Tipp bekommen, dass es besser sein könnte, die aus dem Wasser ragenden Stengel oberhalb der Wasseroberfläche zu kappen. Wie handhabt ihr das?

Ich habe die Pflanzen seinerzeit beide als echi barthii gekauft. Da sie sich doch ein wenig unterscheiden, kommen mir inzwischen leichte Zweifel. Was meint ihr?

Gedüngt wird mit CO2 (10 ml/L) und „Fischfutter“, das ja in einem Diskusbecken vergleichsweise reichlich zugeführt wird. Hat sich für meine anspruchslosten Monokulturen bisher als ausreichend erwiesen. Alle paar Wochen gibt es eine kleine Eisenzugabe (Fetrilon) von etwa 1 ml (auf 510 L brutto), wenn mir die anubias ein wenig gelblich erscheinen.

Viele Grüße
Klaus
 

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Heiko Muth (Sumpfheini)

Aquasabi Mitarbeiter
Teammitglied
Hallo Klaus,

erst mal willkommen an Board!
Wenn Du v.a. Adventivpflanzen erzielen möchtest, kannst Du den Blütenstand ins Wasser herabbiegen u. irgendwie so befestigen, dass er dort bleibt. Dann entwickeln sich die Jungpflanzen i.allg. besser u. schneller. Den ganzen Blütenstand abschneiden und ins Wasser packen geht auch, wie ich bei anderen Echi-Arten (die nur schwer Adventivpfl. bilden) schon gemerkt habe.
Dann hast Du natürlich nichts von den Blüten; für die Adventivpflanzenbildung zumind. ist die Blütenentwicklung aber ohne Bedeutung.

Das Längenwachstum hat wohl die Blütenentfaltung ein wenig beeinträchtigt, jedenfalls ist es an dem Stengel nur vereinzelt zur Blütenbildung gekommen.
Das kann evtl. auch an der Echi-Art oder -Sorte liegen, bei E. osiris z.B. öffnen sich die Blüten auch oft nicht ganz.

Ich kann auf den kleinen Fotos nicht erkennen, ob E. x barthii dabei ist, aber bei dem allgemeinen Namens-Chaos im Handel kann ich mir gut vorstellen, dass alles mögliche als "barthii" angeboten wird und Du 2 unterschiedliche Echis, aber keinen echten E. x barthii hast...

Gruß
Heiko
 

Fino

Member
Hallo Heiko,

anbei 2 etwas größere Bilder der von mir als echi "barthii" gekauften Pflanzen. Vielleicht kann man darauf mehr erkennen.

Hast du auch ne Idee zu meiner Frage, wo ich die Blütenstengel kappen kann. Wie man hoffentlich erkennen kann, hat die rechte Pflanze 4 Blütenstengel und die linke 2, von der ich sie "befreien" möchte.

Adventivpflanzen habe ich reichlich (so ein Dutzend). Was ich damit machen soll, weiß ich noch nicht so genau.

Viele Grüße
Klaus
 

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Rotmaul

Member
hallo klaus,

es handelt sich bei beiden arten mit sicherheit nicht um echinodorus barthii, die übrigens die erste oder eine der ersten roten oder rotbraunen hybriden war.

bild 1 könnte vielleicht kleiner bär sein, bild 2 entweder ech. rose oder ech. oriental; alles hybriden.

du kannst den blütenstängel so weit wie möglich am rhizom kürzen, und kannst z.b. den teil mit blüten auf der oberfläche schwimmen lassen, zur bildung von (weiteren) adventivpflanzen.

du kannst diese z.b. in töpfe mit kies oder sand setzen, vorher die wurzeln etwas kürzen und z.b. etwas lewatit hd5 o.ä.(hydrodünger) -sofern vorhanden- zugeben.

vg
harald
 

Erwin

Well-Known Member
Hallo Klaus,

wer erzählt denn sowas mit dem Abschneiden eines dicken Blütenstiels über Wasser? :D
Die linke sieht meiner im Erscheinungsbild sehr ähnlich.

MfG
Erwin
 

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Fino

Member
Hallo Erwin,

ja die sehen sich wirklich sehr ähnlich. Könnten wohl Geschwister sein :) .

Hast du eine Idee, um was für eine echi-Art es sich da handelt?

Viele Grüße
Klaus
 

Erwin

Well-Known Member
Hallo Klaus,

meine Meinung dazu habe ich dir doch schon im Portal beschrieben.
Deine beiden Pflanzen sehen wirklich sehr unterschiedlich aus. Bekommen sie den gleichen Bodendünger und auch die gleiche Beleuchtungstärke ab?
Sind die Blüten beider Pflanzen identisch?
Eine genaue Bestimmung wäre wohl nur genetisch möglich.
Uns bleibt eigentlich nur übrig, den Angaben der Gärtnerei zu vertrauen.
Da diese Echinodoren oft aus Kreuzungen hervorgegangen sind, kann es durchaus sein, dass mal das eine, mal das andere Erscheinungsbild etwas mehr hervortritt.
Ob sie nun osiris, doppelrote osiris, rubra, barthi, rosee oder sonstwie heißt ist mir eigentlich egal :wink:
Es sind zwar keine "Geschwister", aber als "Cusin" könnte man sie schon bezeichnen :wink:

Falls ich mich noch richtig erinnere, habe ich meine damals noch als E. osiris gekauft. Ist halt schon sehr lange her.
Ich hatte die schon in meinem alten 300er, das ich vor 14 Jahren entsorgt habe.
Die Wuchshöhe liegt momentan bei 38cm und der Durchmesser bei 55cm.

MfG
Erwin
 

Erwin

Well-Known Member
Hallo Klaus,

da ich meinen Beitrag nicht mehr editieren kann, füge ich das mal extra noch hinzu.
Vielleicht kannst damit ja was anfangen.
Wie schon erwähnt liegt die Wuchshöhe momentan bei 38cm und der Durchmesser bei 55cm.
Der Durchmesser des Blütenstiels ist unten 9,5mm und am ersten Blütenansatz noch 7mm.
Die Länge beträgt momentan einen Meter. Wird aber noch etwas zulegen.
Die Farbintensität ist sehr von Licht und Düngung abhängig.

Ich denk deine wird ähnliche Dimensionen haben.

MfG
Erwin
 

Erwin

Well-Known Member
Hallo zusammen,

ich habe jetzt mal ein Bild der exakt gleichen Pflanze rausgesucht.
Diese Bild entstand vor 11 Monaten.
Bei weniger Düngung, aber gleichem Licht. Die Röhren wurden NICHT getauscht.
Ein völlig anderes Erscheinungsbild. Zugegeben mit deutlichen Mangelerscheinungen.
Aber auch kaum ne rötliche Färbung.

Schon aus diesem Grund halte ich eine genaue Zuordnung mittels Bild unzuverlässig.

MfG
Erwin
 

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Fino

Member
Hallo Erwin,

mit den Zahlenangaben dürfte wohl in etwa so hinhauen. Zollstock und Schublehre habe ich aber nicht bemüht :wink:.

Ja, die Bestimmung nur anhand von Bildern ist sicherlich schwierig. Aber besser als nichts, wenn die Angabe der Gärtnerei nicht so recht hinhaut. Für meine rechte echi kann ich noch Bilder der emersen Ablegerpflanzen anbieten. Vielleicht liefern die ja Hinweise zur genaueren Bestimmung.

Was war denn der Grund dafür, dass die Blätter (der Pflanze auf deinem letzten Bild) sich von außen auflösten (faulten)?

Viele Grüße
Klaus
 

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Erwin

Well-Known Member
Hallo Klaus,

der Grund war die magere Düngung und gleichzeitig zwei Blütenstände mit vielen bereits gut entwickelnden Ablegerpflanzen, die auch noch emers auf der Abdeckung, praktisch ohne eigenen Wasserkontakt, mitversorgt wurden.
Es fällt mir bei meiner E. immer wieder auf, dass sie bei vielen Jungpflanzen zu wenig Nährstoffe aus dem Sandboden ziehen kann. Ihre neuen Blätter werden dann immer kleiner, obwohl sie versucht, den Nährstoffmangel aus den alten Blättern zu kompensieren.
Wenn diese Nährstoffrückgewinnung aus den alten Blättern mal begonnen hat, habe ich dies trotz verbesserter Düngung nicht mehr aufhalten können.
Am besten wächst sie, wenn ich keine Ablegerpflanzen zulasse.

MfG
Erwin
 

Heiko Muth (Sumpfheini)

Aquasabi Mitarbeiter
Teammitglied
Hallo Erwin und Klaus,
(Zitat Falls ich mich noch richtig erinnere, habe ich meine damals noch als E. osiris gekauft. Ist halt schon sehr lange her.
Ja, das könnte hinhauen, sie sieht so aus wie das, was ich als E. osiris kenne. Wobei man wohl Haralds Vermutung ('Rosé' oder 'Oriental') auch nicht ausschließen kann.
So viel ich weiß ist "doppeltroter Osiris" das gleiche wie E. x barthii; bei dem fallen die nach außen/unten gebogenen Blattränder auf (wie man gut auf dem E. x barthii - Foto in Kasselmann, "Aquarienpflanzen" sehen kann). Bei beiden Echis von Klaus fehlt dieses Merkmal.

Gruß
Heiko
 

Fino

Member
Hallo Heiko,

die Pflanzenbestimmung mittels Photos ist wohl wirklich nicht ganz einfach.

Der Hinweis auf Kasselmann ist gut, hab ich ja auch schon seit Jahren in meinem Bestand, aber irgendwie verdrängt. Es ist richtig, dass die Blätter von Erwin’s Pflanze eine gewisse Wellung aufweisen. Andererseits ist die Wellung bei Erwin’s Pflanze nach meiner Wahrnehmung aber bei weitem nicht so stark ist (nur leicht am Blattende), wie bei der in Kasselmann abgebildeten E. x barthii.

Die Sorte „Rose“ oder „Oriental“, wie von Harald vermutet, könnte natürlich auch hinhauen. Jetzt, wo ich das Buch von Kasselmann "wiederentdeckt" habe, hielte ich aber auch „Indian Redl“ für möglich.

Viele Grüße
Klaus
 

Rotmaul

Member
hallo erwin und klaus,

der nährstoffmangel an älteren blättern, sowie von klaus angesprochen,

der Grund war die magere Düngung und gleichzeitig zwei Blütenstände mit vielen bereits gut entwickelnden Ablegerpflanzen, die auch noch emers auf der Abdeckung, praktisch ohne eigenen Wasserkontakt, mitversorgt wurden.
Es fällt mir bei meiner E. immer wieder auf, dass sie bei vielen Jungpflanzen zu wenig Nährstoffe aus dem Sandboden ziehen kann. Ihre neuen Blätter werden dann immer kleiner, obwohl sie versucht, den Nährstoffmangel aus den alten Blättern zu kompensieren.
Wenn diese Nährstoffrückgewinnung aus den alten Blättern mal begonnen hat, habe ich dies trotz verbesserter Düngung nicht mehr aufhalten können.
Am besten wächst sie, wenn ich keine Ablegerpflanzen zulasse.


ist bei blühenden echis mit adventivpflanzen oftmals sichtbar. dies ist meist ein mangel an hauptnährstoffen (stickstoff (n),kalium (k), allem voran n, sofern ausreichend p und sekundärnährstoffe (ca,mg,s) im ausgangswasser vorhanden sind. echis sind eh starkzehrer, d.h. sie brauchen viel hauptnährstoffe.

hier bewährt sich bodengrunddünger, in form von:

1.) düngestäbchen für zimmerpflanzen (ggfs. mit npk plus spuren, sofern spuren deklariert), je ca. 1/2 stäbchen im umfang von ca. 120 grad um das rhizom in den bodengrund drücken, sobald blütenstängel sichtbar werden.

und/oder

2.) zugabe von z.b. lewatit hd 5 (hydrokulturdünger) über ein spritze in den bodengrund, oder in zewa einwickeln und kügelchen in den bodengrund drücken.

1.) und 2.) funzt auch bei echis und anderen pflanzen, die nicht so richtig weiter wollen und viele nährstoffe über das wurzelwerk aus dem bodengrund holen.

vg
harald
 
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