Bodengrund für Nymphaea und Nuphar - 3 verschiedene Becken

Tiktaalik

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Hei, also ich habe drei verschiedene Problemstellungen, die aber alle auf das selbe hinauslaufen, nämlich einen (bezahlbaren!! ich bin Studentin) sehr nährstoffreichen Bodengrund zu finden, der mir möglichst nicht zu viel ans Wasser abgibt (damit mir nicht die Fadenalgen wieder anfangen) weil ich mich immer mehr in die Seerosenarten verliebe :D
Zu den Becken: ich dünge in keinem von ihnen mit CO2 und möchte das auch so lassen, ich dünge aber mit Ferrdrakon
ich verwende wiener Leitungswasser mit einer GH von 10°dH KH 8°dH und pH knapp unter 8

1) 300L mit zwei T5 Leuchtstoffröhren (58W müssten das sein) Wasserwechsel ziemlich konsequent wöchentlich 60-90L
eine Hälfte des Beckens besteht aus mit Styropor geformten Terrassen, die zu einem Hügel ansteigen, bis ca. 20cm unter der Wasseroberfläche. in den Styroprorterrassen sind immer wieder Einsätze aus Filterschwamm, sodass die Pflanzen ihre wurzeln durchwachsen lassen können. Befüllt habe ich die Terrassen vor ca. einem jahr mit grobem Lavakies, gut 1cm Körnung. An sich bin ich recht zufrieden mit diesem Boden, aber er ist halt so nährstoffarm dass mir da nur Cryptocorynen, Anubias und Javafarn gedeihen. Ein paar Valisneria torta wachsen auch, aber nur sehr langsam, ein armer Tigerlotus hat Blätter mit 3cm Durchmesser. Wegen der fehlenden Konkurrenz habe ich in dem Becken auch immer wieder ein Problem mit Fadenalgen, weswegen ich immer einen Wald aus Hornkraut drinnen habe, der mir aber optisch ein Dorn im Auge ist. Besonders ganz oben am Hügel, wo es so hell ist, habe ich immer mit den Fadenalgen zu kämpfen, ich hab mir da mal vor ein paar Jahren eine Art eingeschleppt, die gegen eigentlich alle bekannten Maßnahmen immun ist (und ich hab mich da wirklich damit beschäftigt), inklusive einem Schwarm von Amanogarnelen, das einzige was hilft ist die Konkurrenz des Hornkrautes... ahja und das klingt jetzt so als wäre das Becken überbesetzt, aber es befinden sich darin nur ca. 10 Corydoras, 3 pseudomugil paskai, 2 Loricaria simillima, 1 Ancistrus und 10 Amanogarnelen sowie Schnecken und viele Caridina babaulti. Füttern tu ich auch wirklich sparsam mit hochwertigem Futter.
Jedenfalls möchte ich gernre in die höchstgelegene Terrasse eine Nuphar japonica setzen, damit sie mir den Bereich etwas beschattet. Das problem ist jetzt, dort nachträglich einen nährstoffreichen Boden hinzuzufügen. Ich könnte ein ca. faustgroßes Stück ausbuddeln und mit nährstoffreichem Substrat befüllen, aber reicht das? und wenn ja, womit? Oder ich könnte etwas sehr feinkörniges verwenden, feiner Sand z.B. rieselt da einfach mit der Zeit durch das grobe Substrat (das dort ca. 25-30cm tief ist). Was habt ihr da für Ideen?

2) 60L mit einer T8 Röhre, steht erst seit ca. 2 Monaten, Bodengrund ist eine max. 5mm Schichte roter Ton und darüber 2-5cm feiner Sand, darauf verschiedene Cryptocorynen und echinodorus tenellus, beides wächst sehr gut, eine Nymphoides taiwan flipper wächst langsam aber halbwegs gut an. Dazu würde ich gerne einen roten und einen grünen Tigerlotus setzen, ich habe vor jahren tolle Erfahrungen mit dem gemacht, allerdings in einem uralten Becken in dem die Turmdeckelschnecken den Mulm jahrelang in den Boden geackert haben, da wuchs mir der bei 40cm Beckenhöhe und einer lausigen T8 Röhre und sonst wirklich garkeiner zusätzlichen Pflege (ich hatte damals noch wenig ahnung) zu einem wunderschönen dunkelroten Gestrüpp. Seit ich aber vor drei Jahren ausgezogen bin und alle Becken nach und nach neu aufstelle, will mir der nirgendwo mehr wachsen. Also wie kann ich den Sandboden in dem Becken so nachbearbeiten, dass er genug nährstoffe für einen Tigerlotus bietet? (und möglichst nicht optisch störend in goldgelbem Sand)
Besatz kommt erst in einzwei Monaten, momentan sind nur 5 Neocaridina und 2 Amanos drin. Algenproblem hab ich dort keines (meine Fadenalge scheint starkes Licht zu bevorzugen)

3) Das Einfachste, das Becken steht nämlich noch nicht. Ich plane ziemlich komische Maße, nämlich eine Höhe von 50-60cm aber eine Grundfläche von ca. 40x40 cm. Ich weiß schon bei so einer Höhe wird es mühsam mit der Beleuchtung, aber das krieg ich schon hin. Es soll eigentlich nur eine nymphaea stellata (=nymphaea nouchali) darin wachsen. Der soll es aber an nichts fehlen. Also wie hoch mindestens sollte der Bodengrund da sein und was soll ich da am besten verwenden?

so ich hoffe jemand möchte sich die Mühe machen meinen ewigen Monolog da mal durchzulesen und kann mir ein paar Ratschläge geben :)

liebe Grüße, Agnes
 

Ebs

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Re: Bodengrund für Nymphaea und Nuphar - 3 verschiedene Beck

Hallo Agnes,

um es kurz zu machen:
Du kannst für die in der Überschrift genannten Pflanzen nach deinem Wunsch jedes nährstoffarme Substrat nehmen (dein jetziges oder anderes) und den Pflanzen einfach eine oder auch mehr Düngekugeln in den Wurzelbereich schieben , je nach Bedarf, (reicht völlig).

Hinweis: Nährstoffreiche Düngung im Boden diffundiert auch in die Wassersäule, deshalb sparsam und nicht mehr als nötig.

Mein Roter Tigerlotus wächst in einem kleinen 6 cm- Plastiktöpfchen mit Kies (wäre mit oder ohne Topf eine Möglichkeit für deine obere Terasse), Düngung bei mir nur über die Wassersäule.

Alle ca. 2 Monate verkleinere ich den Wurzelballen, weil die Pflanzen sonst zu sehr wuchern.

Gruß Ebs
 

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Tiktaalik

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Re: Bodengrund für Nymphaea und Nuphar - 3 verschiedene Beck

:) ja so hat meiner vor jahren auch mal ausgesehen, im neuen Boden ist er aber ca. 1cm hoch :-/
Ein zweiter hatte praktisch keine Wurzeln mehr, als ich den Kümmerling aus dem Boden zog.. kann es sein, dass das Substrat zu grobkörnig ist für die Pflanze?
Wie viele Düngekugeln (am besten selbst gemacht aus rotem Ton und Blaukorn) sollte ich denn da pro Pflanze in den Boden stecken?

lg. Agnes
 

Ebs

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Re: Bodengrund für Nymphaea und Nuphar - 3 verschiedene Beck

Hallo,

Tiktaalik":2fg5x5i5 schrieb:
:) ja so hat meiner vor jahren auch mal ausgesehen, im neuen Boden ist er aber ca. 1cm hoch :-/

Dann würde ich mal überprüfen, was ausser des neuen Bodens sich noch geändert hat, bzw. worin sich beide Böden unterscheiden. Die Struktur des Bodens ist es kaum.

Ein zweiter hatte praktisch keine Wurzeln mehr, als ich den Kümmerling aus dem Boden zog.. kann es sein, dass das Substrat zu grobkörnig ist für die Pflanze?

Das spielt nach meiner Erfahrung keine Rolle.
Mein Bodengrund besteht aus grobem Kies (ca. 0,5 - 10 mm) und es wächst alles.
Entscheidend ist die richtige Düngung im Zusammenhang mit dem erforderlichen Licht.


Wie viele Düngekugeln (am besten selbst gemacht aus rotem Ton und Blaukorn) sollte ich denn da pro Pflanze in den Boden stecken?

Ich würde mit einer DK pro Pflanze anfangen und bei Bedarf erhöhen.

P.S. Falls dich meine Düngewerte mal zum Vergleich evtl. interessieren sollten, kannst du mal einen Blick in meine Signatur werfen.

Gruß Ebs
 

Tiktaalik

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Re: Bodengrund für Nymphaea und Nuphar - 3 verschiedene Beck

hm danke dass du da so gut mitgrübelst, ich weiß eigentlich nicht was sich sonst geändert hat, ich bin nur einen stock weiter rauf gezogen im selben haus ^^ ich habe vor ca. drei Jahren in den meisten Becken auf t5 Lampen umgestellt und generell begonnen mich mehr mit aquaristik und literatur drüber zu beschäftigen, regelmäßig wasser zu wechseln, mikronährstoffe zuzuführen, weniger und qualitativ hochwertiger zu füttern, die Becken weniger und sehr langsam, oft über ein Jahr erst zu besetzen..
und seitdem will nichts mehr wachsen :lol:
als ich keine Ahnung hatte lief alles viel besser ^^ sonst wüsste ich nicht was sich geändert haben kann, das Wasser stammt ja wirklich weiterhin vom selben Standort, die Bedingungen hab ich ja eigentlich verbessert, das einzige was ich verändert habe sind meine Präferenzen für Substrat, da hab ich früher immer den billigen durchschnitts- Aquarienkies genommen.
Jetzt ist es halt meist feiner Sand (weil ich eine Schwäche habe für alles was am Boden gründelt und einen "Schnurrbart" hat) und für größere Bereiche halt der Lavakies vom Hornbach, der wiegt nicht so viel und ist schön dunkel. Ich spüle ihn natürlich aus bevor ich ihn verwende, er sollte auch eigentlich ziemlich inert sein im Wasser.
Er ist halt wirklich daumennagelgroß. Wobei Cryptocorynen aller Art gut darin wachsen.
Mit den Fadenalgen hatte ich früher in meinen überbesetzten Becken in denen ich so ein mal im Monat, oder wenn mir halt danach war, Wasser gewechselt hab, auch viel weniger Probleme. Und Tigerlotus und Echinodorus wurden riesig und haben fleißigst Ableger gebildet, heute schrumpfen sie eher als zu wachsen .. ich verstehs nicht wirklich, ich kann es mir selbst eben nur mit dem gealterten nährstoffreichen Substrat erklären.
manchmal zweifle ich auch an meinen Leuchtstoffröhren, ich hab sie mir damals aus einem Leuchtmittelgeschäft geholt, T5 einmal 865 und ein mal 830 (weil es keine 827 gab). Laut der Frau Kasselmann sollte das doch passen?
lg. Agnes
 

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