Bodenzusatzdüngung/Durchsickerung

kurt

Well-Known Member
Hallo

Vorstellung meiner Bodendurchsickerung.
Die Ausgleichbohrung ist für eine langsame Strömung.
Die Kohlensäure-Pumpe nicht gleichzeitig zur Einstellung des PH-Wert im Aquarium benutzen, die Fließgeschwindigkeit wird zu hoch.
Mit der Spritze und dem Schlauch kann man über die Ausgleichsbohrung den Flüssig-Dünger der Bodengrundkammer zuführen.

Bodenkammer=(Auf Stelzen-15mm hoch)gesetzter Lochboden,abgedeckt mit Kunststoff-Siebgewebe 2mm Maschenweite.
Darauf kommt der Kies.

Herstellung der Pumpe
Schlauch 12/15 ø zum zusammenstecken der Rohre ,T-Stück und des Bogens.
T Stück "
Rohr "
Bogen "
Rohr 6 ø CO2 Zufuhr



Möglichkeit für:
Bodengrundmessungen und zusätzliche Zugaben von Flüssig-Dünger.
Eine 60 ml Spritze mit einer 8 cm langen Injektionsnadel.
Der dünne Schlauch ist ein Kabel mit entferntem Draht.

 

java97

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Hallo Kurt,
Ich weiß, dieser Thread ist uuuralt aber so viel ich weiß, hat sich die Bodendüngung bei Dir ja bewährt.
Da ich voraussichtlich in ein paar Monaten umziehe und mein Aquarium eh neu aufsetzen muss, überlege ich, etwas ähnliches zu basteln.
Mein Bodengrund hat allerdings nur 0,4-0,8mm Korngröße.
Ich dachte auch an eine ca. 1cm hohe Bodenkammer, die mit einer Lochplatte (was nimmt man da am besten??)
und feinstem Drahtgewebe von ca. 0,2 mm Maschenweite abgedeckt wird. Darüber käme dann der Kies. Über Zugänge an die die Düngerschläuche angeschlossen würden, würde ich dann per Dosierpumpen meine Dünger, statt bisher ins Wasser, in die Bodenkammer leiten, von wo aus sie durch den Kies an die Wurzeln und ins Wasser diffundieren würden.
Ich würde also ohne aktive Bodenströmung arbeiten, sondern auf das Prinzip des Konzentrationsausgleiches durch Diffusion setzen. Glaubst Du/Glaubt ihr, dass das funktionieren kann?
 

java97

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Moin,
Diesen Bodenfilter habe ich gerade gefunden.
http://images.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.garnelen-tom.de%2Fzwerggarnelen-shop%2Fbilder%2Fprodukte%2Fgross%2FAirlift-Bodenfilter-72x30cm-20-Platten.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.garnelen-tom.de%2Fzwerggarnelen-shop%2FAirlift-Bodenfilter-72x30cm-20-Platten&h=633&w=950&tbnid=6NUqISjsnN93xM%3A&docid=wEvPjF_LYGAxbM&ei=4TjGVtXqNcG0OpzZptgH&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=1090&page=1&start=0&ndsp=21&ved=0ahUKEwiV39KLooLLAhVBmg4KHZysCXsQrQMIHjAA
Mit einer feinen Gaze gegen Durchrieseln von Kies gesichert, wäre der doch eine Möglichkeit, oder? Und preiswert dazu. Sollte das nicht funktionieren, hätte ich zumindest nicht all zu viel Geld aus dem Fenster geworfen...
Als Drahtgaze schwebt mir so was vor:
http://drahtgewebe-shop.de/main_bigware_34.php?pName=edelstahldrahtgewebe-mit-02-mm-maschenweite-012-mm-drahtstärke&cName=edelstahldrahtgewebe

Das sollte sich doch für´s Aquarium eignen, oder?
 

nik

Moderator
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Guten Morgen Volker,

über so was in der Art denke ich schon ein Weilchen nach. Mechanisch ist die Bodenkammer simpel. Du kannst das natürlich mit solchen Bodenplatten machen. Nicht zu teuer und praktikabel.
Der Sand lässt sich einfach von der Kammer trennen. Im Baumarkt gibt es für Kieswege ein helles "Unkrautvlies" für unter den Kies. Das ist aus Kunststoff, stoffartig, günstig und tut's.
Für den Anschluss der Düngerleitung würde ich mal bei den Kleinteilen eines gut sortierten Anbieters für PVC-Fittinge schauen. In F hätte ich dafür zwei Anlaufstellen, eine wäre der Zoo&Co. Nicht ganz so gut sortiert, aber bekannt. Kölle Zoo ist entsprechend, wäre ein Versuch wert. Ansonsten wäre mein Tipp ein Teichbauer in der Gegend, die sind häufig sehr gut sortiert. Meinen habe ich übers Netz gefunden, faktisch um die Ecke, der hat alles und noch mehr.

Gruß, Nik
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Hallo, rückwärts durchspülte Bodenfilter waren schonmal Thema...
Hier,sehr viel Lesestoff..vielleicht ist das eine oder andere Szenario für Euch hilfreich?
Einmal der Thread im Garnelenforum
http://www.garnelenforum.de/board/threads/durchflutungs-bodenfilter-mein-neues-projekt.77447/
Und einmal im Wirbellotsen
http://www.wirbellotse.de/garnelen-haltung-einrichtung/durchflutungs-bodenfilter-mein-neues-projekt-t3056-10.html
Jenachdem wer da mitgeschrieben hat, waren unterschiedliche Ideen zu lesen.
Chiao Moni
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hi Moni,

der soll ja gerade nicht "gespült" werden. Es geht um Düngung im Sand. Über Konzentrationsausgleich bekommt man eine gleichmäßigere Verteilung. In dem Augenblick in dem Strömung in welcher Weise auch immer erfolgt, gibt es ein Problem mit unterschiedlichen Widerständen und Wasser geht den Weg des geringsten Widerstands.

Gruß, Nik
 

java97

Active Member
Hallo Nik,
nik":2jn0urog schrieb:
über so was in der Art denke ich schon ein Weilchen nach. Mechanisch ist die Bodenkammer simpel. Du kannst das natürlich mit solchen Bodenplatten machen. Nicht zu teuer und praktikabel.
Na, dann mach mal mit! Du hast doch genügend kleinere Becken zum testen, oder? :wink:
Der Sand lässt sich einfach von der Kammer trennen. Im Baumarkt gibt es für Kieswege ein helles "Unkrautvlies" für unter den Kies. Das ist aus Kunststoff, stoffartig, günstig und tut's.
Danke für den Tipp mit dem Vlies. Ich habe im web geschaut, finde aber fast nur schwarze Vliese. Warum ein helles?
Traust Du dem schwarzes Farbstoff nicht oder hat das gar keinen speziellen Grund?
Das Vlies müsste die Kammer ja von oben und von unten gegen eindringenden Sand abschirmen.
Wie würdest Du das Vlies an den Nähten verkleben damit auch bestimmt kein Kies/Sand in die Kammer eindringt?
Vielleicht wäre Nähen ja eine Option?
Was die Düngung als solches betrifft:
Ich habe vor, sowohl Makros als auch Mikros über die Bodenkammer zu geben. Ich dünge PO4, NO3 und Mikros täglich (PO4 unlimitiert). Sie wären also für eine gewisse Zeit, bis sie durch den Boden diffundiert sind, in höherer Konzentration in der Kammer und im Sand/Kies vorhanden. Da stellt sich die Frage nach einer möglichen Reaktion von PO4 und Fe zu Eisenphosphat.
Generell mache ich mir aber keine all zu großen Sorgen, da ich eh nur stärker chelatierte Mikrodünger verwende.
Tobi hatte, wenn ich das recht erinnere, sogar mal einen All-In-One-Dünger getestet, der in dem Mikrobasic und PO4 gelöst waren und es kam zu keinerlei Ausfällungen in der Flasche.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Volker,
java97":361gxu3o schrieb:
Na, dann mach mal mit! Du hast doch genügend kleinere Becken zum testen, oder?
kleine haben auch Nachteile oder willst du dann von mir wissen wieviel Tropfen ich dosiere? So läuft die Düngung bei 4-10(20) Liter. Wenn, dann würde es ein 60cm Becken werden.

... Vliese. Warum ein helles?
Zufall, hat keine weitere Bedeutung.

Das Vlies müsste die Kammer ja von oben und von unten gegen eindringenden Sand abschirmen.
Warum? Vermutlich genügt es schon, wenn du das Vlies nur unter den Platten umschlägst. Sand drauf, dicht. Geht auch aufwändiger, Vlies drunter umschlagen und mittels flüssigem Kunststoffkleber innen festkleben. Du kannst natürlich auch die ganze Bodenplatte "einpacken", wie auch immer, für notwendig halte ich das nicht.

Was die Düngung als solches betrifft:
Ich habe vor, sowohl Makros als auch Mikros über die Bodenkammer zu geben. Ich dünge PO4, NO3 und Mikros täglich (PO4 unlimitiert). Sie wären also für eine gewisse Zeit, bis sie durch den Boden diffundiert sind, in höherer Konzentration in der Kammer und im Sand/Kies vorhanden. Da stellt sich die Frage nach einer möglichen Reaktion von PO4 und Fe zu Eisenphosphat.
Generell mache ich mir aber keine all zu großen Sorgen, da ich eh nur stärker chelatierte Mikrodünger verwende.
Mir ginge es schwerpunktmäßig um Makros. SE halte ich für meine Absichten für wenig wichtig. Und Chelate, gleich welche, will ich im Bodengrund nicht haben. Überhaupt sehe ich das als Ergänzung. Als vollständige, alleinige Nährstoffversorgung bekomme ich das gedanklich nicht rund. Was nix weiter heißen muss. Mir scheint es perspektivisch schwach und dann lasse ich es. Ist bei mir eine Frage der Sicht und die ist einfach, keep it stupid simple.

Gruß, Nik
 

Plantamaniac

Well-Known Member
Ok, ich verstehe nicht was ihr vorhabt und finde es unglaublich kompliziert :?
Muß ich ja auch nicht verstehen...viel Spaß beim Austüfteln, ich lese trotzdem mit :roll:
Chiao Moni
 

java97

Active Member
Hallo Moni,
Was soll daran "unglaublich kompliziert" sein??
Wäre schon ein gewisser Aufwand aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt! :wink:
Aber so ganz sicher, ob ich es wirklich mache, bin ich mir auch noch nicht... :?
Hallo Nik,
Wenn die Bodenplatten nur von oben und den Seiten dicht sind, wird sich früher oder später der Sand darunter "arbeiten". Dann war´s das....Deshalb halte ich es für besser, die Kammer komplett gegen Sand abzudichten.
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

nik":2mhs2gs0 schrieb:
Problem mit unterschiedlichen Widerständen und Wasser geht den Weg des geringsten Widerstands.
jaaa.... :irre:

@ Volker,
an den kaufbaren Bodenplatten störten mich die Stege, deshalb habe ich die Stelzen genommen.

Ich habe eine 4 mm dicke Kunststoffplatte auf Maß geschnitten, 8 Stück mit Schlagschere.
Bearbeitet zur Lochplatte, Bohrungen 8mmØ, Verteilung so eng wie möglich,
dabei auf noch genügend Stabilität (Stegbreite) der Platte achten.
Die Stelzen haben 15mmØ als Auflage/Druckflächenverteilung.
Beim Siebgewebe habe ich Kunststoff genommen, Faden/Drahtstärke ca. 0,5mm,
nicht zu dünn nehmen, liegt/sitzt so besser- Maschenweite >1mm.
Das eingelegte Gewebe wurde mit Silikon dann rundherum zur Scheibe abgedichtet.

Macht du das nicht rutscht dir der Bodengrund in die Bodenkammer (Frage der Zeit).
Bezug:
Die Wurzeln wachsen ja bis in die Bodenkammer,
z.B. die Pflanzen mit Wurzeln herausziehen, schon hebst du das Gewebe mit an (es verschiebt sich).



java97":2mhs2gs0 schrieb:
Ich würde also ohne aktive Bodenströmung arbeiten, sondern auf das Prinzip des Konzentrationsausgleiches durch Diffusion setzen. Glaubst Du/Glaubt ihr, dass das funktionieren kann?
Gute Frage, ich denke da sofort an Windkanal u. Strömungstest. :D
Meine Maßnahmen,
Diagonal gegenüber Einlauf habe ich ein Rohrstutzen gesetzt, etwas höher als der Bodengrund.
Darüber kann bei Bedarf einen Wasseraustausch in der Bodenkammer vorgenommen werden.
Ich habe wegen des geringeren Wiederstades Kiesboden genommen 2/3mm Körnung.
Vorteil ist bei gezielter zusätzlicher Düngeeingabe mit langer Injektionsnadel dass sie nicht verstopft.
Bei Sand verstopft die Nadel oft beim Einstechen in den Sand, die habe ich öfters nicht mehr frei bekommen,
bei Kies war das nie der Fall.
 

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java97

Active Member
Hallo Kurt,
Schön, dass Du Dich hier zu Wort meldest!
kurt":48kax5gp schrieb:
@ Volker,
an den kaufbaren Bodenplatten störten mich die Stege, deshalb habe ich die Stelzen genommen.
Was meinst Du mit Stegen? Die Verbindungen zw. den einzelnen Elementen? Die sind doch, wie der Rest, perforiert. Also kann der Dünger sich ja eigentlich verteilen...ansonsten müsste man die vielleicht heraustrennen?

Ich habe eine 4 mm dicke Kunststoffplatte auf Maß geschnitten, 8 Stück mit Schlagschere.
Bearbeitet zur Lochplatte, Bohrungen 8mmØ, Verteilung so eng wie möglich,
dabei auf noch genügend Stabilität (Stegbreite) der Platte achten.
Die Stelzen haben 15mmØ als Auflage/Druckflächenverteilung.
Beim Siebgewebe habe ich Kunststoff genommen, Faden/Drahtstärke ca. 0,5mm,
nicht zu dünn nehmen, liegt/sitzt so besser- Maschenweite >1mm.
Du hast ja gröberen Kies als Bodengrund, ich habe Gümmersand 0,4-0,8 mm. Da muss ein wesentlich feineres Gewebe her. Ich liebäugele immer noch mit feinem Drahtgewebe mit ca. 0,2 mm Maschenweite.

Das eingelegte Gewebe wurde mit Silikon dann rundherum zur Scheibe abgedichtet.
Macht du das nicht rutscht dir der Bodengrund in die Bodenkammer (Frage der Zeit).
Bezug:
Die Wurzeln wachsen ja bis in die Bodenkammer,
z.B. die Pflanzen mit Wurzeln herausziehen, schon hebst du das Gewebe mit an (es verschiebt sich).

Genau da sehe ich das Problem.
1. Das Gewebe mit Silikon an den Seitenscheiben zu verkleben, käme für ich nicht in Frage. Daher muss die Bodenkammer komplett kiesdicht "versiegelt" werden.
2.Gegen das Einwachsen von Wurzeln wäre dann wohl das von Nik erwähnte Unkrautvlies am geeignetsten??

Diagonal gegenüber Einlauf habe ich ein Rohrstutzen gesetzt, etwas höher als der Bodengrund.
Darüber kann bei Bedarf einen Wasseraustausch in der Bodenkammer vorgenommen werden.
Sehr gute Idee. So kann man jederzeit ein "Bodenkammer-Reset" machen.
Vorteil ist bei gezielter zusätzlicher Düngeeingabe mit langer Injektionsnadel dass sie nicht verstopft.
Bei Sand verstopft die Nadel oft beim Einstechen in den Sand, die habe ich öfters nicht mehr frei bekommen,
bei Kies war das nie der Fall.
Den Dünger würde ich über meine Düngepumpen einbringen wollen. Also über in die Kammer verlegte Schläuche. Die Anschlüsse dafür wären dann oberhalb des Bodens.
Am Sand gefällt mir besser, dass der Dünger langsamer hindurch diffundieren würde. Bei relativ grobem Kies geht das meiner Vorstellung nach sehr (zu?) schnell.

Toll an Deiner Variante finde ich, dass man in die Kammer hineinsehen kann. :thumbs:
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,

java97":2pr0e2e1 schrieb:
Was meinst Du mit Stegen? Die Verbindungen zw. den einzelnen Elementen? Die sind doch, wie der Rest, perforiert.
@ Volker,
ja…haben/sind aber nicht erwünschte Barrieren.

java97":2pr0e2e1 schrieb:
Du hast ja gröberen Kies als Bodengrund, ich habe Gümmersand 0,4-0,8 mm. Da muss ein wesentlich feineres Gewebe her.
Kies oder Sand, was ist besser bei Durchsickerung...
Funktioniert Sand überhaupt?
Von Durchsickerung kann man da wohl nicht mehr sprechen, er Diffusion und ob das reicht?

java97":2pr0e2e1 schrieb:
2.Gegen das Einwachsen von Wurzeln wäre dann wohl das von Nik erwähnte Unkrautvlies am geeignetsten??
hmm…da steht nichts von einer Durchlässigkeit, (Faktor Durchsickern).
 

Ismna

Member
Moin,

Bei Bodenfilter denk ich beim Abdichten gegen Sand immer an das Gewebe was man auch bei Drainagen (Hausfundament) einsetzt.
Ansonsten fiele mir da noch diese Fließmatten für Dunstabzugshauben ein, damit würde ichs wahrscheinlich mal probieren. Bzw man nimmt einfach irgendein feinen Stoff und fertig, warum muss man das so Kompliziert machen ? :D

Grüße
 
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