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Fishfan

Member
Hallo ihr lieben ,
ich werde mal meine Sicht der Dinge preis geben, hatte seid gut 8 Wochen mit Schwebealgen/ extremer Kammhaut zutun und habe sie NICHT mit Wasserwechsel 80% oder angepasster Düngung in den Griff bekommen :-/ (auch noch nicht sooo die Erfahrungen mit dieser Algenart) jetzt habe ich mir hier im Forum einen gebrauchten uvcklärer 9w JBL besorgt der jetzt seid gut 16 Tagen läuft und auch erst jetzt wird das Wasser klarer. Ich dünge jetzt täglich vermehrt No3 da dieser schneller (zerfällt? :wink: ) verbraucht wird. Die Pflanzen hatten das Wachstum etwas eingestellt, jetzt sieht es aus als ob es wieder in die gewünschte Richtung geht.
Was mir aufgefallen ist das mein Fe extrem angestiegen ist obwohl ich nicht dünge !? Kann das am Uvcklärer liegen oder an gespeicherten Nährstoffen im Soil?
Lg Stefan
 
Hi Stefan,

der jetzt seid gut 16 Tagen läuft und auch erst jetzt wird das Wasser klarer.

Wichtig ist nicht so sehr die Leistung als ein sehr geringer Durchfluss. Nur wenn die Bakterien im Wasser der UVC-Strahlung lange genug ausgesetzt sind, sind die auch wirklich hinüber. Ich würde bei Deinen 9W vielleicht 400-500 l/h Durchfluss höchstens anlegen.

Meine Bakterienblüte (siehe Bilder weiter vorne) war ebenfalls sehr dicht, aber ich habe sie erledigt, indem ich lediglich morgens für 1-2h den UVC aktiviert hatte (Beckenvolumen 68l, UVC 5W, Durchfluss 150l/h). Bereits nach einer Woche war das Wasser fast wieder klar.

Was mir aufgefallen ist das mein Fe extrem angestiegen ist obwohl ich nicht dünge !? Kann das am Uvcklärer liegen oder an gespeicherten Nährstoffen im Soil?
:glaskugel:

Dazu fiele mir nur als Erklärung ein, dass Dein Fe-Test evtl. manche Fe-Chelate nicht erfasst (also weniger Fe anzeigt, als tatsächlich im Wasser ist). Der UVC zerlegt diese Chelate, sodass das Fe nachweisbar wird
 

Epic

Member
Hallo,

meine Bakterienblüte im 540l Becken wurde über Nacht von einem 36W UVC vernichtet, Durchfluss war ca. 1200l/h (geschätzt)

LG
 

java97

Active Member
Hallo,
Ich würde auch, so fern die Trübung sich als hartnäckig erweist, mit einem ausreichend kräftig dimensionierten UVC-Klärer arbeiten. Was soll dabei schief gehen? Der einzige Nachteil wäre, dass die Chelate des Mikrodüngers geknackt werden aber das ist ja wohl für einige Tage durchaus vertretbar.
 

Fishfan

Member
Hi,
also es wird deutlich klarer aber eben immer noch nicht Glasklar !? Ich lass ihn dran und sehe was passiert werde die Tage wieder einen großen Wasserwechsel machen und vorher mal die Werte ermitteln . Was mir auch noch negativ aufgefallen ist (vielleicht hat da jemand ne Idee ) das sich mein HCC an manchen Stellen so weis verfärbt, was könnte das für Ursachen haben also da fe ja laut JBL Test reichlich vorhanden ist schließe ich das jetzt mal Aus .LG Stefan
 

xFiller

Member
Hallo zusammen,

ich habe seit knapp einer Woche auch ein hübsches Grünwasser-Aquarium :smile: :D

Es handelt sich um ein 20l Becken und sie entwickelte sich ganz langsam. Anfangs war das Wasser lediglich leicht milchig, eine Woche später bekam alles einen leichten Grünstich.

Da sich große Wasserwechsel bei der Beckengröße recht gut umsetzen lassen, wollte ich es erstmal ohne UVC -Klärer probieren.

Heute habe ich also den ersten 90 %-igen Wasserwechsel gemacht und das Wasser ist sichtbar klarer, aber immer noch milchig. Anschließend habe ich ein wenig ML/SB ins Wasser gegeben.

In ein paar Tagen ist ein großer Wasserwechsel mit 60l geplant. Also 90% raus, auffüllen, 90% raus, auffüllen -> das Ganze bis die Kanister leer sind. Den Außenfilter baue ich dabei ab und wechsel darin auch das Wasser. Danach ML/SB, alles ohne Makros zu düngen.

Zumindest meine Muschel freut sich über die Brühe :lol:

Gruß Sandra
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo zusammen,

für einen Cube 25x25x40 mit hartnäckiger Bakterien-/Algentrübung ergab sich nach vielen verschiedenen, nicht nachhaltigen Versuchen eine interessante Lösung. Üblicherweise wird ja gerne behauptet, im Wasser halten sich wenige Bakterien auf, in der Menge leben die vor allem sessil, d.h. auf irgendwelchen Oberflächen. Im Gespräch mit meiner Frau ergab sich dann die Idee einen maximalen Wasserwechsel durchzuführen, aber mit dem Wasser aus einem anderen, sauber laufenden Aquarium aufzufüllen, welches ich moderat aufdüngte. Das Ergebnis ist relativ kurz beschrieben: im Gegensatz zu vorherigen max. Wasserwechseln mit Leitungswasser, respektive demineralisiertem Wasser, gedüngt bzw. ungedüngt, blieb das Wasser klar und die Andeutung einer anfänglichen Kahmhaut war schon nach einer Woche rum - also ein voller Erfolg!

Üblicherweise ist eine Aufdüngung bei einer vorhandenen Bakterien-/Algenblüte nicht ratsam, da förderlich. Licht wird ebenfalls in der Dauer reduziert, da förderlich. In diesem Becken wurde die Beleuchtungszeit von 6h aus anderen Gründen relativ drastisch auf 10h heraufgesetzt. Insgesamt scheint es so, dass das klare Wechselwasser aus einem anderen, gut laufenden Aquarium bakteriell wohl wenig aber entscheidend mitbrachte und trotz Aufdüngung und deutlich längerem Licht die Lösung des Problems brachte. Dass Nährstoffe im Sinne einer Lösung eine Rolle spielen, ist eher nicht anzunehmen, denn allenfalls ein mageres Wasser, vor allem in Stickstoff, vermag die Bakterien-/Algeblüte zu verzögern, d.h. angesichts der moderaten und vollständigen Aufdüngung des "gebrauchten" Wechselwassers und Verlängerung der Lichtphase lässt sich das positive Resultat schon einigermaßen sicher der Veränderung/Ergänzung der Mikroflora zuordnen.

Möglicherweise geht diese Lösungsmöglichkeit in diesem Riesenthread unter, aber vielleicht können auch Andere das versuchen und über das Ergebnis berichten. Ich könnte im Eingangspost die verschiedenen Lösungsmöglichkeiten, evtl. auch die Anzahl erfolgreicher/nicht erfolgreicher Versuche unterbringen.

Gruß, Nik
 

Frank2

Well-Known Member
Hallo Nik

ich finde es mehr als nur interessant, alleine schon auf die Idee zu kommen das WWasser aus nem anderen Becken zu nehmen. :D Ich frage mich dabei ob es wirklich so viel Wasser benötigt oder ob es nicht schon ausreichen würde, einen kleineren Teil damit zu verschneiden.
Ich werde es ausprobieren, im 320er sind nach wie vor im Prinzip keine Algen zu sehen, nichtmal Punktalgen da ist es schwer Aufwuchs zu bekommen.Im 180er dagegen ist die Lage immer schon etwas instabiler, da ist ein wirklich sauberes Becken nur durch WWechsel (nach 2 Wochen zwingend) und vorsichtigere Düngung zu erhalten. Das Quarantänebecken läuft noch nicht lange genug als dass ich mir da was von versprechen würde.
Ich werde berichten ob es einen pos. Enfluss auf die Stabilität genommen hat, eine Blüte habe ich nicht.

Grüße
Frank
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Frank,

es ist oft nur eine nahe liegende Idee - und die Bereitschaft alles in Frage zu stellen. So gehörte ich auch zu denen, die beim "gebrauchten" Wasser keine sonderlichen, d.h. brauchbare "Qualitäten" annahmen. Da das eher eine auf Theorie, denn auf Erlebnissen basierende Annahme war, lässt sich das leicht in Frage stellen, bzw. überprüfen. Da kann dann schon mal was bei rum kommen. Manche haben ja mehrere Becken und dann wäre Wasser aus einem gut laufenden Becken eine ausgesprochen einfache Lösung, mal schauen ob sich das bestätigt.

Zielte hier natürlich schon auf das Wasser ab, aber wenn du dein Becken mikrobiologisch "umstimmen" willst, dann ist das einen Versuch wert. Kombinierte ich aber mit Pflanzen als Biofilmträger aus dem 360er. Das gehörte dann aber in den Mikroflora-Thread. ^^

Gruß, Nik
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo Nik,

die Sache mit dem Wasser aus einem anderen Becken werde ich gleich morgen probieren.
Beide Becken haben fast identische Bepflanzung, Wasserwerte, Beleuchtung, Bodengrund usw.
Der einzige Unterschied ist das ein Becken extrem trüb ist und das andere glasklar!
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo Nik,

ich habe vorgestern einen 50% Wasserwechsel mit Wasser aus einem glasklaren Becken gemacht. Seither wird die Trübung langsam aber stetig weniger!
Heute mache ich dasselbe nochmal und hoffe das die Trübung dann komplett verschwindet.
 

Frank2

Well-Known Member
Hallo Christian

wie schaut es aus, hat es sich nachhaltig verändert mit der Wassertrübung?

Ich habe jetzt heute mal vom 320er Wasser ins 180er (70%) will schauen, ob es dieselbe Stabilität hierdurch erreicht, sprich kaum Grünalgenwuchs hinzubekommen (insb. Punktalgen). Ist zwar ein anderes Feld, aber einen Versuch allemal wert.

Grüße
Frank
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Chris, Frank,

ich lese natürlich interessiert mit. In dem von mir beschriebenen Becken blieb das Wasser klar. Das war insofern wichtig, als dass ich auch wieder Stickstoff zugeben konnte.

Gruß, Nik
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo,

das Becken ist mittlerweile wieder ziemlich klar. Nur eine geringe Trübung ist noch verhanden.
Ich habe übrigens noch eine kleine Portion Teichschlamm ins Becken gepackt denn der hilft immer :D
In ein paar Tagen nehme ich die Stickstoffdüngung mit Spezial N wieder auf.
 

chrisu

Well-Known Member
Hallo,

das Wasser in dem Problembecken ist nun wieder vollkommen klar und ich dünge auch schon wieder ganz normal.
Die Teichbakterien haben mit der Trübung kurzen Prozess gemacht! Genauso wie damals mit den Cyanos.
 
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