CO² Anlage bei weichem, leicht saurem Wasser sinnvoll?

Biotoecus

Active Member
Hallo Micha,

die eine Baustelle ist die KH.
Die kannst Du ohne Probs mit Kaiser Natron anheben.
Damit bringst Du im Falle einer CO2 Düngung den pH nach oben.
Siehe die einschlägigen Tabellen.

Andere Kiste ist die Nährstoffversorgung der Pflanzen.
Kann man ohne die erwähnten Salze machen.
Manchmal bringen solche Salze aber gute Kombinationen mit sich die man durchaus mit dem doch recht hohen Preis rechtfertigen kann.
Will man es unkompliziert kann sowas gut passen.

Oder man setzt auf Einzelkomponenten und stellt die Düngeanlage entsprechend ein.

Das Wasser was da aus der Leitung kommt ist weich und vermutlich relativ Nährstoffarm.
Muss man mal gucken.

Das Wechselwasser mit KH zu versehen halte ich für ne charmante Methode wenn da Tiere rumschwimmen die pH unter 6,0 nicht so dolle finden.

Alles andere muss man besprechen, dann findet sich ne unkomplizierte Lösung.

Beste Grüße
Martin
 

omega

Well-Known Member
Hallo Micha,

Bandito":3o1sf3el schrieb:
Also z.B. mit Natriumhydrogencarbonat die KH auf 2 erhöhen, mit etwas SMS die GH auf 2-3 bringen und alles ist gut...? :?
zu SMS gibt es seitens Sera noch eine völlig andere Aussage als die auf deren Produktseite, nämlich in deren FAQ. Vertrauen beim Verbraucher schaffen geht anders.

Wozu auch zwei Mittel? Mit Duradrakon stellt sich ein KH:GH-Verhältnis von 1:1,3 ein.

Grüße, Markus
 

Bandito

Member
In dem Falle wäre Duradrakon vielleicht wirklich das was ich suche...
Aber 60€ das Kilo :shock:
Die GH liegt beim Ausgangswasser bei knapp 2... Also werde ich es erstmal nur mit Natriumhydrogencarbonat versuchen die KH bei einer CO²-Düngung auf ungefähr selbem Level zu halten.
Für die im Becken befindlichen Fische (Skalare und Salmer) wird das reichen, zudem reden wir von eher anspruchslosen Pflanzen.
Ich denke das sollte erstmal passen - falls nicht, dann melde ich mich wieder und wir können uns nochmal neu streiten :D

Ich danke Euch allen für die schnelle und kompetente Hilfe :tnx:
 

omega

Well-Known Member
Bandito":7sbzyxx2 schrieb:
In dem Falle wäre Duradrakon vielleicht wirklich das was ich suche...
Aber 60€ das Kilo :shock:
na ja, Duradrakon dosiert sich bzgl. der GH 35% sparsamer als SMS, und Du brauchst die KH nicht separat zusätzlich anzuheben.

Die GH liegt beim Ausgangswasser bei knapp 2... Also werde ich es erstmal nur mit Natriumhydrogencarbonat versuchen
Kennst Du den Natriumgehalt oder die el. Leitfähigkeit Deines Ausgangswassers?
 

Tigger99

Member
Biotoecus":2aiqztc6 schrieb:
Hallo Micha,

Du kannst natürlich auch schon mal die praktische 250g Vorteilspackung "Kaiser Natron" besorgen. :lol:

Die wird dann unter das Salzzeugs gerührt und gut hat! :smile:

Beste Grüße
Martin
Pottasche ist besser, Natron reichert sich mit den Monaten an und Ph geht unkontrolliert in die Höhe, wegen Natronlaugen Bildung. Ok das nur, wenn Kh über Urea gefressen wird und Kh ständig nach gepuffert werden will.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo zusammen,

ist schon sehr lange her, da hatte ich PMS zugegeben und mich an der KH orientiert. so irgendwie um 1-2°dH erhöht, was einen schon am nächsten Tag sichtbaren Wachstumsstopp der an den Scheiben wuchernden Grünalgen zeitigte. Das war so auffällig, dass ich das Wasser durchmaß, die GH war dann >20.
PMS erhöht die KH vernachlässigbar.

Mein Tipp wäre auch das Duradrakon, weil es das Wasser mit Spurenelementen versorgt. Viel gedüngt werden muss dann nicht mehr. Ein Volldünger auf Sicht, wenn sich Fe-Mangel zeigt, NPK auch nur im Problemfall.

Vermutlich geht es bei dem Becken eh nicht darum in Richtung Turbobecken zu gehen. Meine Frau hat ein dicht bewachsenes Pflanzenbecken, 60x40x50, mit mittelprächtig anspruchsvollen Pflanzen, 4x24W Aufsetzleuchte (also wenig effizient, aber 12-14h Licht), feinerer Kies, und einer KH von ~15°dH - und keine CO2-Anlage. Da ist also alles verkehrt, allerdings hatte ich seinerzeit, als ich das Becken das erste mal sah, gleich gesehen, dass das mikrobiologisch gut lief. Es war nur eine ziemlich präsente Grünalge vorhanden, die sich schnell in den Griff bekommen ließ. Das erste was ich gemacht hatte, war den Filter leer zu machen. Seitdem ist das ein pflegeleichter, durchaus attraktiver Dauerläufer. Worauf ich achten muss, ist die biogene Entkalkung, d.h. wenn ich zuviel Dünger zugebe, kurbel ich zu sehr das Wachstum an und dann werden die Scheiben von den Kalkablagerungen milchig. Das will ich nicht, denn der Kalk lässt sich nur schwer entfernen. Das ließe sich vermutlich mit einer CO2-Zugabe abstellen, aber das Becken läuft zu gut und ist in dieser Betriebsweise sehr interessant. Wasser wird übrigens kaum gewechselt und das Becken ist gut besetzt.

Das originale Licht, ich tauschte die LL gegen 865er, lässt durchaus passablen Pflanzenwuchs zu. Wenn das Becken ordentlich läuft, relativiert der zu erwartende, geringe Wasserwechsel die Kosten für Duradrakon. Oder ist deine Mutter eine fleißige Wasserwechslerin? Die CO2-Anlage kurbelte das Wachstum an, höher als 10mg/l CO2 ginge ich nicht, eine passende KH dazu und gut ist. Wenn ich das so am oben beschriebenen Aquarium meiner Frau machte, explodierte das Wachstum. Die Notwendigkeit hoher CO2-Gehalte wird überbewertet. Solch ein Szenario mal als Denkanstoß. ^^

Gruß, Nik
 

omega

Well-Known Member
Hi,

Bandito":1f6z550k schrieb:
elektr. Leitf. bei 25°C: 122 ?S / cm
Natrium: 7,4 mg / l
verglichen mit 1,8°dGH ist das ein rel. hoher Natriumgehalt. Ich würde nicht noch mehr davon ins Aquarium geben sondern die KH überwiegend mit Calcium- und Magnesiumcarbonat erhöhen. Calcium und Magnesium hast Du ja nicht sonderlich viel.

Verglichen mit anderen Wässern liegt auch die el. LF für die geringe GH recht hoch, was bedeutet, daß vermehrt andere Salze als Calcium- und Magnesiumcarbonat gelöst sind.

Grüße, Markus
 

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