JasonHunter
Member
Hallo zusammen,
mich plagt im Moment eine Frage: Warum wird generell immer wieder gesagt, CO2 lässt die im Aquarium vorhandenen Algenplagen verschwinden? Mögen Algen (vor allem Grünalgen) CO2 nicht genau so wie Wasserpflanzen? Denn Algen können überall vorkommen, egal ob das Wasser viel oder wenig CO2 aufweist.
Ich habe als kleines Beispiel seit über einem halben Jahr ein kleines 10l Aquarium laufen (nur mit Blasenschnecken), 9W Leuchtstofflampe, 15mg/l NO3, 1mg/l PO4, 0.1mg/l Fe, kein CO2, langsam bis mittel wachsende Pflanzen (Anubia, Javafarn, Ludwigia, Cryptocorine) und nur vorübergehend Punktalgen als PO4 lange nicht mehr gedüngt wurde. Lange Zeit war der Fe-Wert sogar bei 0.4mg/l wegen der sich im Aquarium befindlichen Mopani-Wurzel (die können ja manchmal Eisen abgeben), jedoch keine einzige Rotalge! Wasserwechsel übrigens je nach Lust und Laune, manchmal liegen 3 Wochen dazwischen.
Jetzt gibt es natürlich Beispiele von vielen Aquarianern, die bestätigen, eine CO2 Zufuhr hätte zum Verschwinden der Algen nicht nur beigetragen, sondern hätte das Problem gelöst. Aber was passiert aus wissenschaftlicher Sicht denn da eigentlich genau? Das CO2 alleine kann doch nicht als "Bekämpfung" der Algen dienen, da dies für die auch ein äusserst begehrter Nährstoff ist.
Auch alle anderen Makro- und Mikronährstoffe sind doch für Algen wichtig, und die meiner Meinung nach pauschale Annahme, ein stark bepflanztes Aquarium als Nährstoffkonkurrent würde ein Algenwachstum erschweren oder gar ganz einstellen, ist für mich als Erklärung nicht nachvollziehbar. Wie soll das gehen, wenn als Beispiel in einem Aquascape alle Pflanzenrelevanten Nährstoffe absichtlich ständig vorhanden sind? Bei soviel Licht? Kommt vielleicht noch die Allelopathie ins Spiel?
Dennerle behauptet zum Beispiel, die Pflanzen würden diese Nährstoffe "aufsaugen", bevor die Algen überhaupt etwas davon hätten. Das ist doch ein völliger Blödsinn! So einfach kann das nicht sein (vor allem nicht, wenn sich besagte Algen auf den Pflanzenblättern befinden und genauso gut an die Nährstoffe kommen). Bei ständig vorhandenen Nährstoffen schon gar nicht!
Etwas plausibler erscheint mir eine funktionierende Mikroflora, jedoch haben Algen eigentlich nichts gegen eine gesunde Umgebung einzuwenden, oder?
Kann man mir folgen? Ich weiss nicht wie ich es sonst noch beschreiben soll.
Grüsse,
Jason
mich plagt im Moment eine Frage: Warum wird generell immer wieder gesagt, CO2 lässt die im Aquarium vorhandenen Algenplagen verschwinden? Mögen Algen (vor allem Grünalgen) CO2 nicht genau so wie Wasserpflanzen? Denn Algen können überall vorkommen, egal ob das Wasser viel oder wenig CO2 aufweist.
Ich habe als kleines Beispiel seit über einem halben Jahr ein kleines 10l Aquarium laufen (nur mit Blasenschnecken), 9W Leuchtstofflampe, 15mg/l NO3, 1mg/l PO4, 0.1mg/l Fe, kein CO2, langsam bis mittel wachsende Pflanzen (Anubia, Javafarn, Ludwigia, Cryptocorine) und nur vorübergehend Punktalgen als PO4 lange nicht mehr gedüngt wurde. Lange Zeit war der Fe-Wert sogar bei 0.4mg/l wegen der sich im Aquarium befindlichen Mopani-Wurzel (die können ja manchmal Eisen abgeben), jedoch keine einzige Rotalge! Wasserwechsel übrigens je nach Lust und Laune, manchmal liegen 3 Wochen dazwischen.
Jetzt gibt es natürlich Beispiele von vielen Aquarianern, die bestätigen, eine CO2 Zufuhr hätte zum Verschwinden der Algen nicht nur beigetragen, sondern hätte das Problem gelöst. Aber was passiert aus wissenschaftlicher Sicht denn da eigentlich genau? Das CO2 alleine kann doch nicht als "Bekämpfung" der Algen dienen, da dies für die auch ein äusserst begehrter Nährstoff ist.
Auch alle anderen Makro- und Mikronährstoffe sind doch für Algen wichtig, und die meiner Meinung nach pauschale Annahme, ein stark bepflanztes Aquarium als Nährstoffkonkurrent würde ein Algenwachstum erschweren oder gar ganz einstellen, ist für mich als Erklärung nicht nachvollziehbar. Wie soll das gehen, wenn als Beispiel in einem Aquascape alle Pflanzenrelevanten Nährstoffe absichtlich ständig vorhanden sind? Bei soviel Licht? Kommt vielleicht noch die Allelopathie ins Spiel?
Dennerle behauptet zum Beispiel, die Pflanzen würden diese Nährstoffe "aufsaugen", bevor die Algen überhaupt etwas davon hätten. Das ist doch ein völliger Blödsinn! So einfach kann das nicht sein (vor allem nicht, wenn sich besagte Algen auf den Pflanzenblättern befinden und genauso gut an die Nährstoffe kommen). Bei ständig vorhandenen Nährstoffen schon gar nicht!
Etwas plausibler erscheint mir eine funktionierende Mikroflora, jedoch haben Algen eigentlich nichts gegen eine gesunde Umgebung einzuwenden, oder?
Kann man mir folgen? Ich weiss nicht wie ich es sonst noch beschreiben soll.
Grüsse,
Jason