cpos und Planarien

Hallo zusammen,
bin zwar vor Planarien bisher verschont geblieben, leider gab es aber einen anderen Anlass, aus dem ich mich mit Krankheiten/Schmarotzern/Bakterien und deren Gegenmaßnahmen beschäftigen musste. Dabei bin ich auch viel über die Planarienbekämpfung gestolpert. Anscheinend ist ein gangbarer Ansatz die Zugabe von Wasserstoffperoxid, dies hat auch gleichzeitig den Vorteil, dass Wasserstoffperoxid dazu neigt, in Wasser und Sauerstoff zu zerfallen. Das bedeutet, dass es sich im Wasser rückstandslos abbaut. H2O2 ist günstig zu bekommen z.B. im Zooladen als Oxyidationsflüssigkeit 30% von Söchting. Einfach mal mit den Begriffen "Wasserstoffperoxid" "Planarien" googeln da findet man ne ganze Menge. Hier nochmal ein Link zu einer Seite mit Chemiekalien und Medikamenten eines erfahrenen Zierfischzüchters.
 
Hey, habe jetzt gerade nur kurz gelesen.

Flubendazol und Fenbendazol sind Pulver und nicht wasserlöslich.

Da kann man sich doch was einfallen lassen! Einen kleinen Beutel aus einem Damenstrumpf basteln! Fubenol mit einem geeignetem Träger (Sand? uä.) mischen und dann an einem Saugnapf ins Becken hängen und nachdem der Befall Geschichte ist das Säckchen wieder entfernen.
Ich war davon ausgegangen, dass der Wirkstoff sich im Bodengrund oder evtl auch in den Pflanzen und Tieren einlagert, welche es dann wieder ans Wasser abgeben, aufgrund der Beiträge hier. Wie gesagt, es wäre sehr nett, wenn wir aus den ganzen Beiträgen hier einen Ratgeber zusammenfassen, der die verschiedenen Möglichkeiten behandelt.
 
Hi,

ich habe gestern noch einmal nach der Abbaugeschwindigkeit von Flubenol gegoogelt, man findet eine ganze Menge wissenschaftlicher Artikel dazu. Es geht in den Artikeln um die Grundwassergefährdung duch Flubendazol(Wirkstoff in Flubenol), ich habe die Ergebnisse jetzt nur grob überflogen:

Es wurde nachgewiesen das die Tiere(Schweine) ca. 50% des Flubenols wieder ausscheiden, aber nach wenigen Tagen konnte der Wirkstoff nicht mehr in der Gülle nachgewiesen werden. Und genau deshalb wiederhole ich meine Zweifel, das die Geschichten mit den noch nach Monaten sterbenden Schnecken korrekt sind...


Gerd
 
Moin Matthes
H2O2 mag geeignet sein, wenn Du den Besatz aus dem Becken fangen kannst, andernfalls bringst Du ihn mit der wirksamen Dosis gleich mit um.
("Zooladen ... von Söchting" dürfte die so ziemlich ungünstigste Bezugsquelle sein.)
Die Site des "erfahrenen [leider ex-]Zierfischzüchters" kenne ich in- & auswendig, nur zur Planarienbekämpfung hab' ich dort nichts gefunden, schon gar keine Empfehlung von Wasserstoffperoxid.

Hi Gerd
HansAPlast":nh38iru8 schrieb:
... das die Tiere(Schweine) ca. 50% des Flubenols wieder ausscheiden...
... nach wenigen Tagen konnte der Wirkstoff nicht mehr in der Gülle nachgewiesen werden...
... meine Zweifel, das die Geschichten... korrekt sind...
Ausscheiden und Abbauen sind halt 2 Paar Schuh'... und ob mein AQ mit Gülle vergleichbar ist ... (bezgl. Abbauleistung)...
Zweifel versteh' ich, wobei die Fülle an ähnlichen Berichten von verschiedenen Seiten schon zu denken gibt - kein Schneckenhalter ist darauf stolz, seine Pfleglinge umgebracht zu haben... Nur Zweifel nutzen halt nix: um mich für eine Behandlung, ein Mittel zu entscheiden, brauch' ich schon größtmögliche Gewissheit.
 
Hallo Hardy,
sollte auch nur als Hinweis dienen. Es gibt viele Verweise auf die Benutzung von H2O2 bei Planarien. Ob die Quellen allerdings richtig hinterfragt sind kann ich nicht schreiben, da wie bereits oben erwähnt , ich noch keine Erfahrung mit den Plagegeistern hatte.
Wenn man Chemie im Aquarium einsetzt, egal ob Flubendazol, Fenbendazol, Kupfer, H2o2 oder sonst etwas, sollte man sich immer Gedanken darüber machen, wen man behandelt und wie man damit umgeht. Es gibt Mittel, die haben einen ziemlichen anhalteden Effekt andere sind dagegen kurzfristig extrem schädlich.

Sollte nochmals ein solches Thema auf den Desktop kommen, werde ich aber explizit auf die eventuelle Schädlichkeit hinweisen. Besten Dank für Deinen Hinweis, hatte ich vergessen :oops:

Kennst Du den "Aquarianer", die Seite halte ich für super gut!


Noch allen einen planarienfreien Tag

Matthes
 
Hi,

irgendwo laß ich auch das Flubenol den Nachteil hat das die Eier der Planarien nicht angegriffen werden und somit mehrfach nachdosiert werden sollte (was kritisch für Schnecken werden kann). Würde dir immernoch zu Panacur raten.

Beide Mittel "können" Schnecken den Gar ausmachen, dies sollte aber nur bei Überdosierung geschehen!

Code:
Wirkstoff Fenbendazol hat eine ovizide Wirkung (das heißt es wirkt abtötend auf die Eier von Parasiten), da es die Ausbildung des Spindelapparats und den Stoffwechsel stört!
Bei adulten Würmchen verhindert Panacur den intrazellulärer Transport von Nährstoffen, somit verhungern die Tiere, bzw durch den gestörten Stoffwechsel sterben sie an Energiemangel.
Jeh nach Wurmart dauert es 2-4 Tage bis diese Sterben.

Zu Panacur berichten gibt es auch ziemlich viele Links hier mal ein Beispiel:

http://www.aquariumforum.de/blog.php?b=97

Grüße Marco
 
Hi Marco
Dann such mal im Web Page Name nach "Panacur". Auch wenn das Forum sonst schwer erträglich ist, ist doch dort die geballteste Schneckenkompetenz & -Erfahrung versammelt.
 
Hi,

gut zu wissen, aber jeder wird wohl eh besondere Schnecken evakuieren. TDS, Blasen und PHS kann man ja auch paar retten, die produzieren eh genügend Nachkommen bei reichlicher Fütterung. Nach einer Behandlung denke ich ist es problematisc alle verendeten TDS aus dem Becken zu entfernen (um das Wasser nicht noch zusätzlich zu belasten)!

Naja ich hab Panacur hier liegen, aber bis jetzt noch keine Planarien. Außerdem würde ich meine Zebra Rennschnecke umsetzen falls ich es in meinem Garnelenbecken einmal einsetzen werde. Weiterhin befinden sich dort nur Blasen und Posthornschnecken im Becken.

Grüße Marco
 
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