Hallo Armin,
stephan*":36htraqq schrieb:
Auch habe ich lernen müssen , dass Borneo nicht grundsätzlich weiches saures Wasser bedeutet .
Ja, z.B. Cryptocoryne keei kommt auch in Kalkgebieten vor.
stephan*":36htraqq schrieb:
Wenn man jetzt genaue Wasserwerte von dem Fundort hätte , könnte man eventuell Schlüsse ziehen auf die Bandbreite der Pflanze .
Kota Tinggi, Johor, ist auf der Malaiischen Halbinsel (West-Malaysia), und auch der Ort, von dem der Typus von C. x purpurea stammt.
Die Typusvarietät von der Malaiischen Halbinsel wird als C. x purpurea nothovar. purpurea klassifiziert, die Elternsippen sind C. cordata var. cordata und C. griffithii.
Die Borneo-purpurea (also nicht deine Pflanze) ist nothovar. borneoensis, die Eltern sind C. cordata var. diderici u. Borneo-Populationen von C. griffithii.
Sowohl x purpurea als auch die Elternsippen stammen aus weichem, saurem Milieu (Torfsumpfwälder, bzw. Sumpfgebiete wie Tasek Bera), aber zumindest laut Aquarienliteratur ist x purpurea recht anpassungsfähig, und wurde ja schon vor etlichen Jahrzehnten in Aquarien gepflegt. Damals sicher bei eher schwacher Beleuchtung. Evtl. wurde Torf dem Aquariensand beigemengt, wie es z.B. de Wit empfohlen hatte. Wasserwerte genau wie am natürlichen Standort sind sicher nicht unbedingt nötig.
Gruß
Heiko