Erstes Aquarium nach prähistorischen Erfahrungen

brammel57

Member
Hallo Dirk,
ein Weihnachtsupdate kommt am Sonntag - nach dem Wasserwechsel. Mit geputzten Scheiben und kleinen Weihnachtsgarnelen. Seit gestern sind 10 Red Fire´s drin, für die ich auch gleich weiße Mützchen mitbestellt habe :D

Gruß Dieter
 

Viashivan

New Member
brammel57":1uzmdu80 schrieb:
Hallo Viashivan,
versteh´ Deine Botschaft nicht :?

Gruß Dieter

Ich finde diesen Thread spannend und sehr informativ... durch das lesen, solcher Geschichten im Internet (unter anderem hier) habe ich nun so große Lust erneut ein Aquarium zu haben, dass ich mir eins bestellt habe :D
 

brammel57

Member
Hallo Viashivan,
dann geht´s Dir ja genauso wie mir. Kürzlich kam mir der Gedanke in den Sinn, nach 12-jähriger, beruflich bedingter Abstinenz wieder ein Aquarium einzurichten. Ein wenig im Internet recherchiert, auf Flowgrow gestoßen und schon war die Nummer durch :gdance:

Viele Grüße
Dieter
 

brammel57

Member
Hallo zusammen,
hier das versprochene Update. Ich habe heute wieder einen 50%igen Wasserwechsel gemacht und dabei auch etwas umgepflanzt. Die Cryptocoryne Wendtii zerfiel zunehmend, daher habe ich alle alten Blätter abgemacht und nur die letzten 3-4 neuen belassen und die Pflanze an einem schattigen Plätzchen unter der Wurzel neu eingsetzt. An Stelle der Wendtii habe ich Echinodorus Magdagelensis gepflanzt. Dazu hab´ ich noch ein wenig Wasserpest im Becken verteilt.

Was tut sich?
Der Bakterienrasen scheint sich langsam aufzulösen. Die Kahmhaut habe ich durch stärkere Oberflächenbewegung (die aber leider das CO2 austreibt) weitgehend im Griff.

Das Pflanzenwachstum erscheint mir immer noch zu langsam, daher kommt nach Weihnachten eine zusätzliche Leuchte drauf.

Leider entwickelt sich im Becken zunehmend Mulm, der sich in den Algen fängt, die sich ebenfalls ausbreiten. :nasty:

Besatz noch keiner - außer 10 Red Fire´s.
Nitrat = 20-25 mg/l
Nitrit gegen 0
Phosphat ca. 0,25 mg/l
Zur Fe-Düngung gebe ich jeden Tag 2 ml Flowgrow Mikro ins Becken.


Hier ein paar Bilder:

Aus der Entfernung sieht´s noch ganz gut aus:


Das HCC ist ganz gut gewachsen, veralgt aber zunehmend:


Gleiches gilt für das Riccia, in dem sich zunehmend auch der Mulm fängt:


... wie auch im Javamoos:


Mayaca fluviatilis und Rotala Rotundifolia gehen vom horizontalen in den vertikalen Wuchs über:


Und noch ein Gesamteindruck:


Viele Grüße und ein schönes Weihnachtsfest @all
Dieter
 

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brammel57

Member
Hallo "Supernova",
der Schimmel oder richtig der Bakterienrasen hatte ca. 2 Wochen nach Neueinrichtung seinen Höhepunkt erreicht und zieht sich jetzt - nach 3 Wochen - täglich sichtbar zurück. Getan habe ich nichts - außer Geduld zu zeigen. Nach der 2. Woche habe ich 10 Red Fire´s eingesetzt, denke aber, dass die nichts dazu beigetragen haben. Auf dem Schimmel habe ich die zumindest nicht gesehen.

Übrigens: Vor einigen Wochen hat bei uns ein großer Zoomarkt neu eröffnet - in der ersten Woche war ich mal da und habe auch ein Becken mit Wurzel und unglaublichem Schimmelbefall gesehen - aufgrund der abschreckenden Wirkung hätte ich das meinen Kunden nicht gezeigt :pfeifen:
Nach 3 Wochen habe ich dann noch mal reingeschaut und da war der Schimmel auch schon wieder rückstandslos weg.

Also Geduld haben und/oder schabende Welse (z.B. Otocinclus ) einsetzen - die sollen das Zeug wegputzen wie nix.

Gruß Dieter
 

kunzi

Member
Hallo Dieter,

dein Becken läuft wohl jetzt gute 4 Wochen, nach deinen Angaben machst du bisher quasi alles richtig. Dennoch zeigen sich bei dir wohl allerlei Arten von Algen.

Mich würde jetzt interessieren, was da als Grund in Frage kommt? Doch irgendein Fehler? Oder ist das jetzt einfach die Zeit, wo sich das Becken biologisch einstellt, und man sollte einfach weiter so machen?
So dass sich das nach gegebener Zeit von alleine "erledigt".

Grade über Cyanos/Blaualgen wird ja meist geschrieben, dass entweder ein Fehler im Nährstoffhaushalt wäre oder mikrobiologisch es einfach nicht rund läuft. Und auch über sonstige Algen in der Anfangszeitzeit sagt man, nachdem ich etwas gegoogelt habe, dass das einfach in der Anfangszeit normal sein soll.

Und wie verhält man sich hierbei? Einfach starr weiterdüngen, so wie man das so sollte? Sprich Stickstoffwerte halten, tgl. aufdüngen, je nach Verbrauch des Beckens. Was sollte man tun, wenn z. B. leicht Rotalgen auftreten? Volldünger reduzieren, wie ja empfohlen wird, oder gilt das eher erst für die Zeit wenn das Becken läuft?

In einem Threat von Aram hab ich herauslesen können, dass es z. B. die Möglichkeit gäbe, die Filterschwämme im Becken auszudrücken, und so das ganze in Schwung kommt. Machen das einige von Euch?

Mir ist bewusst dass es hier im Forum einige Threats über Mikrobiologie, Algen, Nährstoffe usw. gibt, die wirklich super sind.
Ich denke mir aber, dass von den Profis bzw. von sehr erfahrenen Usern ein Threat sehr hilfreich wäre, grad für totale Anfänger, wie man sich in der Anfangszeit eines Beckens zu verhalten hätte.
Selbst lese ich schon ein paar Jahre hier mit, und dennoch wäre das auch für mich noch sehr interessant.

Aram z. B. hat die letzten Wochen und Monate einige sehr sehr hilfreiche Threats über so manche wichtige Themen verfasst. Und es liest sich fast wie ein "Rezept", also eigentlich sehr einfach nachzuvollziehen. Ein so verfasster Threat über die Anfangszeit eines Beckens wäre sicher eine super Hilfestellung.

@Dieter: Dein Becken finde ich sehr gut eingerichtet, normal bin ich nicht so der Freund von Cubes, aber so gefällt mir das sehr gut. Wennst uns auf dem laufenden halten könntest von deiner Anfangszeit des Beckens, grad in Bezug von Wachstum, Düngung und Algen, wäre das natürlich total klasse. Es wäre sehr gut zu wissen, ob du Maßnahmen ergriffen hast oder musstest, oder ob sich das quasi von alleine eingependelt hat.

Sofern mein Schrieb zu sehr offtopic sein sollte, bzw. ein eigener Threat angebracht wäre, lasst es mich wissen. Bzw. vllt kann einer vom FG-Team das dann dementsprechend verschieben.

lg Sebastian
 

omega

Well-Known Member
Hallo Sebastian,

kunzi":25r00nrx schrieb:
In einem Threat von Aram hab ich herauslesen können, dass es z. B. die Möglichkeit gäbe, die Filterschwämme im Becken auszudrücken, und so das ganze in Schwung kommt. Machen das einige von Euch?
das hab ich schon immer so gemacht, wenn ich die Möglichkeit dazu hatte.

BTW: Threat = Bedrohung. Thread = Diskussionsfaden.

Grüße, Markus
 

brammel57

Member
Hallo Sebastian,
zunächst vielen Dank für das Lob an die Einrichtung. Ja, das Becken läuft nun 4 Wochen und nachdem ich das Forum inkl. aller Anleitungen sicherlich 3 x rauf und runtergelesen habe, meine ich auch alles richtig gemacht zu haben. Auch wenn ich daran so langsam zweifle.

Gestern habe ich wie angekündigt die 4. LED-Leiste gekauft. Damit sind nun 48W LED-Licht (6500K) mit 4320 Lumen auf dem Becken. Das sollte jetzt reichen, da das Becken wirklich sehr hell ist. Ich stelle bei den Pflanzen jetzt auch fest, dass diese wesentlich früher assimilieren.

Auffälligkeiten:
Das Pflanzenwachstum erscheint mir gerade bei den schnellwachsenden Stengelpflanzen zu gering. Obwohl ich jetzt feststelle, dass die Rotala Macracrandas, die bisher total stagnierten, jetzt wohl kommen.
Bei dem geringen Pflanzenwachstum (ich habe in den 4 Wochen noch nichts beschnitten, gekürzt o.ä.) erscheint mir vor allem der Nitratverbrauch recht hoch. Ich dünge beim wöchentlichen Wasserwechsel mit Makro Basic NITRAT immer auf 25 mg/l auf und dann täglich mit Makro Spezial N 3 mg/l nach. Bereits am 4./5. Tag ist vor der täglichen Düngerzugabe aber nichts mehr messbar.

Ich habe ein wenig das Gefühl, vorwiegend die Algen zu düngen - Bartalgen, Blaualgen, Grüne Fadenalgen und eine neue Art "Mulmalgen". :(


Das Thema Mikroflora scheint mir ein wesentlicher Punkt, wenn nicht sogar der Schwachpunkt im System zu sein. Beim Start des Aquariums habe ich eine Grunddüngung mit Mikro Basic - Eisenvolldünger vorgenommen und ab der 2. Woche täglich mit Mikro Spezial Flowgrow zugedüngt. Da sich bereits am 2. Tag nach Einrichtung eine fette Kahmhaut gebildet hat, habe ich die auf den Eisenvolldünger zurückgeführt und diesen sofort weggelassen und dünge seither nur noch täglich 2 ml Flowgrow.

Im Filter ist derzeit nur noch eine Patrone grober Filterschaum (Größe: Rund 6x7cm), das ist für diese Beckengröße sicherlich schon minimal. Die Filterwatte hatte ich nur zum Animpfen mit den Söll Bakterien drin und nach der zweiten Woche rausgenommen und natürlich im Becken ausgedrückt. Die Watte war nach nur 2 Wochen richtig schwarz und roch gut nach eingelaufenem Filter. Die Söll Bakterien scheinen da wirklich sehr effizient zu sein.

Ich versuche noch geduldig zu bleiben, überlege aber auch schon, ggf. einen Erste Hilfe Thread zu starten

Viele Grüße
Dieter
 

Aniuk

Active Member
Hallöchen,

also die paar Algen hier und da auf den Fotos würde ich für eine Einlaufphase noch als normal einstufen. Da würde ich nicht zu früh in Panik geraten und es durch eventuelle Maßnahmen nur weiter verschlimmern. Einfach mal beobachten und das Becken ein Gleichgewicht finden lassen, evtl. in Bezug auf die Düngung gegensteuern. Aber ansonsten einfach mal Füße still halten und die Einlaufphase abwarten (so wie das z.B. in der Meerwasser-Aquaristik üblich ist: Mal ne Portion Geduld).

Natürlich sollte man Gegenmaßnahmen ergreifen, wenn es deutlich schlimmer wird... aber ein paar Algen hier und da bedeuten wirklich nicht gleich die Verdammnis eines Beckens für die Ewigkeit. :nasty: :nasty: :nasty:

Wie sieht denn die vollständige Makro Düngung des Beckens aus?
Das ist meiner Meinung nach so ein Knackpunkt... die meisten Leute fangen viel zu spät mit dem Makro und viel zu früh mit dem Mikro Dünger an. Ein Becken ohne Soil verträgt auch schon am Anfang relativ viel Nitrat (und vor alllem schnellwachsende Pflanzen profitieren davon) . Das können auch durchaus größere Mengen sein, die da schon von Anfang an "geschluckt" werden.

PS: Den Makro Spezial N würde ich anfangs nicht verwenden - der enthält Urea und sollte meiner Meinung nach nur in eingefahrenen Systemen verwendet werden.
 

kunzi

Member
Hi,

dass Dieter den Spezial N nutzt, wird sicherlich daran liegen, dass sehr sehr viele diesen empfehlen. Dir Anni, muss ich recht geben, dass Urea in der Anfangsphase eines Beckens sicherlich riskant ist.
Wobei ich von meiner momentanen Situation, also dass ich selbst ein erst knapp 4 Wochen laufendes Becken habe, mir selbst recht unsicher bin, ob ich beim tgl. Düngen eher Kno3 oder Urea, oder teils teils nehmen soll.

Wobei das wieder so ne Sache ist,die ich bei meinem oberen Post meinte. Hierfür wäre ein Hilfestellungsthreat genau richtig.

Das Problem mit dem KNO3 ist halt einfach die, dass mal irgendwelche User im Forum schrieben, dass man das eher nur für die Grunddüngung, also für den Grundwert nehmen sollte und nicht zusätzlich für die tgl. Düngung. Mich selbst würde aber, sicherlich auch Dieter, interessieren, in wieweit man Kno3 ohne Probleme Düngen kann. Dabei gehts natürlich um die Kaliumanreicherung. Also mal angenommen man stellt einen Wert von 25mg/l N ein und hätte um die 15mg/l Kalium, kann man nochmals das gleiche über die tgl. Düngung bedenkenlos zugeben?(also 25mg/lN + 15mg/l K/7)

Manchmal ist es hier nämlich schon sehr verwirrend. Es ist für Anfänger oder welche wie mir die es noch nicht gecheckt haben, sehr schwer zu verstehen, wenn man schreibt gut Makros düngen, aber keine Urea, und dann liest man wieder vorsichtig mit KNO3, da irgendwann zuviel Kalium.
Hoffentlich konnt ich das jetzt verständlich rüber bringen.

lg Sebastian
 

Aniuk

Active Member
Hallo Sebastian,

du hast schon Recht... es wird immer empfohlen, den Basic N (KNO3) zum Aufüngen zu verwenden und für die tägliche Düngung den Spezial oder einen anderen Dünger mit Urea Anteil. Das kann schon verwirrend sein, wenn einem im nächsten Topic wieder davon abgeraten wird (wegen zu frischem Becken oder Algenproblemen).

Ich muss sagen, dass ich lange Zeit nur mit KNO3 gedüngt habe. Mir ist dabei nie ein Nachteil aufgefallen, weil die Becken mit hohem NO3 Verbrauch auch einen hohen Kaliumverbrauch hatten. Zumindest habe ich nie etwas von einer Anreicherung bemerkt (ich messe ja auch nicht nach) . Aber solange alles algenfrei und gesund wächst, sollte ja alles in Ordnung sein.

Die reine KNO3 Düngung scheint mir in frisch aufgesetzten oder kleinen Becken unproblematischer oder sogar empfehlenswert. Mit Spezial N / Urea würde ich erst beginnen sobald das Becken stabil ist. Einem möglichen Kalium-Überschuss könnte man durch großzügige wöchentliche Wasserwechsel entgegen wirken. Aber ehrlich gesagt habe ich auch hier im Forum erst ganz wenige Male über Mangelerscheinungen auf Grund von Kaliumüberschuss gelesen... das kommt doch wirklich selten vor – oder wird nur selten bemerkt wegen des komplizierten Kalium-Wassertests.
 
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