Father Fish

Tippo33

Member
FatherFish Aquarium



Beim Studium der Literatur stechen Frau Walstad und Father Fish aus dem bisherigen Mainstream heraus.

Daher habe ich ein Glasgefäß mit 18 cm Höhe und Durchmesser aufgesetzt, macht ein Volumen von etwa 4,5 Liter. Obendrauf eine 20 w Chihiros und ein Rucksackfilter.

Für den Bodengrund 3 cm Gartenerde aus dem Tomatenbeet und 2 cm Flußsand aus dem Main bei Sulzbach. Effektives Nettovolumen etwa drei Liter. Lokales Quellwasser mit 120 ppm.

Multiple Reste aus dem Pflanzenschnitt anderer Aquarien.



Nach drei Tagen eine kurze Grünalgenphase, die nach zwei 50% Wasserwechsel und täglich Nitrivec Zugabe spontan aufhörte.



Aktuell Posthornschnecken, Blasenschnecken und drei Neocaridina die mit den Pflanzen umgezogen sind, ebenso wie ein Shubunkin (der inzwischen im Gartenteich wohnt).



Bisher keine Düngung, nur ein bisschen Staubfutter.



Kommentare zum Experiment sind erwünscht!



Viele Grüße

Rolf
 

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Zer0Fame

Well-Known Member
Hey,

sieht richtig hübsch aus. :)

Bei größeren Becken und langfristigen Projekten solltest du mit Bodengrund, Pflanzen, etc. aus natürlichen Gewässern aufpassen, vor allem wenn es Gewässer sind, in denen es Fische gibt.
Zumindest würde ich alles wenn möglich zuerst in Quarantäne stecken. Ganz schnell hat man sich zum Beispiel Planarien oder Libellenlarven eingefangen.

Beim Studium der Literatur stechen Frau Walstad und Father Fish aus dem bisherigen Mainstream heraus.

Da musst du nur immer im Hinterkopf haben, dass "anders als Mainstream" nicht unbedingt Qualität bedeutet. Und damit meine ich nicht Frau Walstad.
Die Aussage, dass es den Stickstoffkreislauf nicht gibt und auch keine Bakterien, die Ammonium in Nitrit umwandeln finde ich sehr ... gewagt?
 

Tippo33

Member
Die zentrale These von Walstad und Fatherfish ist, dass man ein stabiles Becken anlegen kann ohne Osmosewasser, Chemie und Mikrobiologie aus dem kommerziellen Bereich. Dementsprechend ist immer die gesamte Flora und Fauna des Entnahmehabitats vorhanden, inklusive aller "Schädlinge" und inklusive aller Risiken.

" .. gewagt?" Ich stimme Dir voll zu! Die These befähigt beide nicht, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnis in Abrede zu stellen.
 

Zer0Fame

Well-Known Member
Hey,

die These ist schon uralt ... und sogar korrekt. :D
Ich impfe heute noch meine Becken mit Erdaufguss an. Damals gab es sowas noch nicht bzw. war finanziell für mich gar nicht machbar als Teen.

Der Großteil meiner Becken läuft mit Leitungswasser, Erdaufguss und Zeit. Das lüppt schon.

Zusätzlich habe ich auf dem Balkon einen Mörtelkübel, ohne Pflanzen und ohne alles, nur Teile des Bodengrunds der letzten x Becken und Regenwasser. Den Rest macht die Natur. Also Laubstücke, Blüten, Pollen, etc.
Mit dem impfe ich auch an. Funktioniert hervorragend.

Bei Sachen aus Gewässern bin ich jedoch vorsichtig. Planarien möchte (fast) keiner und Libellenlarven haben mir fast mal meinen 10 Jahre alten Bestand aus Neocaridina ausgerottet. Bei Steinen und Holz plus ein paar Wochen Quarantäne hätte ich jedoch weniger Bedenken.
 

Craddoc

Active Member
Die zentrale These von Walstad und Fatherfish ist, dass man ein stabiles Becken anlegen kann ohne Osmosewasser, Chemie und Mikrobiologie aus dem kommerziellen Bereich. [...]

Gut, diese Aussage ist ja nun aber auch nicht Walstadt und Father Fish eigen. Persönlich finde ich Father Fish etwas sehr gehypted, vieles davon ist dann doch ziemlich altbacken und eher - fragwürdig - aus dem Naturbiotop/Teichbau übernommen oder auch einfach nicht korrekt. So basal gesehen ist aber sicher schon seit den 90ern klar, dass man ein Aquarium auch ohne High Tech zum Laufen bekommen kann. In gewisser Weise ist es ja sogar ein "back to the roots" und Aquaristik "so wie früher". Man kann dem ja auch entgegen halten, dass modernere Technik in der Aquaristik ja nicht von ungefähr seine Entwicklung/Verbreitung hat und schlussendlich das Leben eines Aquarianers schlicht einfacher macht.
 

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