Moin zusammen,
nachdem René (strauch) Fibalon - respektive das Sera Pendant "Sera Crystal Clear Professional" - hinreichend oft erwähnt hatte, dass dann auch bei mir der Groschen gefallen ist, fragte ich mich, wenn das so fabelhafte Feinfiltereigenschaften hat, kann das auch eine Algenblüte in den Griff bekommen?
Man nehme ein Becken mit allgemeinen mikrobiologischen Problemen und einer hartnäckigen Neigung zu grünem Wasser. Viel probiert wegen der Trübung, dann bin ich die brutal force angegangen. Neben dem angewandten, sowieso verbauten UV-C habe ich den leeren Prof I Thermo (2322) gegen einen Prof 3 250T, den ich sowieso testen wollte, mit halbwegs originaler Filterbstückung ausgetauscht. Das heißt orig. grober blauer Vorfilterschwamm, unten 1 L Tonröhrchen, aka Eheim Mech, statt der originalen 1,5 L MECHpro, sollte ein vernachlässigbarer Unterschied sein. Im oberen Korb orig. 1 L SUBSTRATpro und darauf das orig. Vlies. Nachdem ich so lange ohne nennenswert Filtersubstrat unterwegs bin, war es einfach an der Zeit das mal zu überprüfen. Zusammen mit dem ständig laufenden UV-C brauchte das gute 2 Wochen bis das Becken klar war. Nach 4 Wochen und glasklarem Wasser ging es mit dem Durchsatz rapide bergab. Der Prof 3 hat den "Range eXtender" vom Prof 4+ nicht, der mittels des Drehknopfs einfach das zugesetzte Vlies bypassed. Schon ein sehr übersichtlicher Benefit.
Als Opener mal der Filter, wie er nach 4 Wochen mit zugesetztem Vlies aussah:
Das Vlies von oben. Rechtes Bild: umgedreht die Anströmseite.
Der Mulm von 4 Wochen in den Tonröhrchen, die ich ebenso wie das MECHpro als Mulmfänger benutze. Wenig.
So sieht das mit dem Mulm nach dem Rausheben des Tonröllchenkorbs bzw. ein bisschen später aus. Auch nur wenig.
Den Filter wieder drangenommen - ohne Vlies und ohne SUBSTRATpro - nur mit Vorfilterschwamm und Tonröhrchen. UV-C auch aus, damit ich Fe-Volldünger zugeben konnte. Tja, wurde sukzessive wieder grün!
Das war genau der richtige Zeitpunkt für Fibalon!
Erst mal einen max. Wasserwechsel durchgeführt, ein Amanogarnelen-Landgang-Wasserwechsel und im Prof 3 den leeren oberen Korb mit einem Beutel Fibalon bestückt. Das passt recht gut.
Erste Erfolge waren sichtbar, es wurde langsamer grün!
Da das aber Wirkung zeigte respektive ich die vermutete, wollte ich dem noch eine Chance geben. Mein Gedanke war, dass die Trübung schneller zunimmt, als dass Fibalon gegenwirken kann. Außerdem brauchen Watten immer eine gewisse Zeit zum Einlaufen, um ihre Feinfilterwirkung zu erreichen. Also der nächste Amano-Landgang-Wasserwechsel zur Unterstützung. Sonst nichts.
Das wirkte. Wurde wohl erst noch trüber, klarte dann aber immer weiter auf. Ich mache mir ja Gedanken wie so etwas funktioniert und war dann neugierig genug den Filter aufzumachen. Wieder genau nach 4 Wochen Betriebszeit. Schon interessant!
Der Vorfilter von oben und umgedreht auf der Anströmseite. Wenig.
Der Korb mit dem Fibalon im Filter und in der Spüle, sieht wenig spektakulär aus.
Außen ist nur wenig "Dreck", erst wenn man - rechtes Bild - mit der Hand drauf drückt und gleichzeitig fotografiert, sieht man was innen heraus kommt.
Deutlich die meiste Menge findet sich im Fibalon.
Noch eine Betrachtung des Mulms, gröberer Mulm im Filter ist noch weniger als bei der letzten Filteröffnung. Das Becken wird auch immer sauberer.
Fazit: mit evtl. ein bisschen Unterstützung in Form eines Wasserwechsels kann Fibalon auch eine Algentrübung beseitigen. Riesengroßer Vorteil gegenüber Vlies ist, es kann sich nicht zusetzen. Praktisch war der Durchfluss unbeeinträchtigt.
Derzeit habe ich den Filter mit der groben Vorfiltermatte, den Tonröllchen als Mulmfänger und dem Fibalon bestückt. Das tut's.
Interessant war das gewichtsmäßig. Das volle Fibalon wog Abtropfgewicht 450 g. Ein neuer, trockener Beutel wiegt 50 g und ein neuer Beutel nass, Abtropfgewicht 250 g, macht 200 g Differenz, wie auch immer man die interpretieren mag.
Fibalon hat jedenfalls seinen Platz in meinem Fundus sinnvoller Utensilien gefunden.
Das ist das ziemlich gebeutelte "Area 91". Mittelfristig kommt das Fibalon wieder raus, ich will nicht wissen, welche Massen an Nährstoffen das im Schlamm bindet. Wenn ich wieder Konstanz in der Düngung habe, werden die Pflanzen auch optisch besser. Die marschieren aber schon recht gut. Das muss noch stabil werden. Gestalterisch nähert sich das auch nur mühsam meinen Vorstellungen. ^^
Gruß Nik
nachdem René (strauch) Fibalon - respektive das Sera Pendant "Sera Crystal Clear Professional" - hinreichend oft erwähnt hatte, dass dann auch bei mir der Groschen gefallen ist, fragte ich mich, wenn das so fabelhafte Feinfiltereigenschaften hat, kann das auch eine Algenblüte in den Griff bekommen?
Man nehme ein Becken mit allgemeinen mikrobiologischen Problemen und einer hartnäckigen Neigung zu grünem Wasser. Viel probiert wegen der Trübung, dann bin ich die brutal force angegangen. Neben dem angewandten, sowieso verbauten UV-C habe ich den leeren Prof I Thermo (2322) gegen einen Prof 3 250T, den ich sowieso testen wollte, mit halbwegs originaler Filterbstückung ausgetauscht. Das heißt orig. grober blauer Vorfilterschwamm, unten 1 L Tonröhrchen, aka Eheim Mech, statt der originalen 1,5 L MECHpro, sollte ein vernachlässigbarer Unterschied sein. Im oberen Korb orig. 1 L SUBSTRATpro und darauf das orig. Vlies. Nachdem ich so lange ohne nennenswert Filtersubstrat unterwegs bin, war es einfach an der Zeit das mal zu überprüfen. Zusammen mit dem ständig laufenden UV-C brauchte das gute 2 Wochen bis das Becken klar war. Nach 4 Wochen und glasklarem Wasser ging es mit dem Durchsatz rapide bergab. Der Prof 3 hat den "Range eXtender" vom Prof 4+ nicht, der mittels des Drehknopfs einfach das zugesetzte Vlies bypassed. Schon ein sehr übersichtlicher Benefit.
Als Opener mal der Filter, wie er nach 4 Wochen mit zugesetztem Vlies aussah:
Das Vlies von oben. Rechtes Bild: umgedreht die Anströmseite.
Der Mulm von 4 Wochen in den Tonröhrchen, die ich ebenso wie das MECHpro als Mulmfänger benutze. Wenig.
So sieht das mit dem Mulm nach dem Rausheben des Tonröllchenkorbs bzw. ein bisschen später aus. Auch nur wenig.
Den Filter wieder drangenommen - ohne Vlies und ohne SUBSTRATpro - nur mit Vorfilterschwamm und Tonröhrchen. UV-C auch aus, damit ich Fe-Volldünger zugeben konnte. Tja, wurde sukzessive wieder grün!
Das war genau der richtige Zeitpunkt für Fibalon!
Erst mal einen max. Wasserwechsel durchgeführt, ein Amanogarnelen-Landgang-Wasserwechsel und im Prof 3 den leeren oberen Korb mit einem Beutel Fibalon bestückt. Das passt recht gut.
Erste Erfolge waren sichtbar, es wurde langsamer grün!
Da das aber Wirkung zeigte respektive ich die vermutete, wollte ich dem noch eine Chance geben. Mein Gedanke war, dass die Trübung schneller zunimmt, als dass Fibalon gegenwirken kann. Außerdem brauchen Watten immer eine gewisse Zeit zum Einlaufen, um ihre Feinfilterwirkung zu erreichen. Also der nächste Amano-Landgang-Wasserwechsel zur Unterstützung. Sonst nichts.
Das wirkte. Wurde wohl erst noch trüber, klarte dann aber immer weiter auf. Ich mache mir ja Gedanken wie so etwas funktioniert und war dann neugierig genug den Filter aufzumachen. Wieder genau nach 4 Wochen Betriebszeit. Schon interessant!
Der Vorfilter von oben und umgedreht auf der Anströmseite. Wenig.
Der Korb mit dem Fibalon im Filter und in der Spüle, sieht wenig spektakulär aus.
Außen ist nur wenig "Dreck", erst wenn man - rechtes Bild - mit der Hand drauf drückt und gleichzeitig fotografiert, sieht man was innen heraus kommt.
Deutlich die meiste Menge findet sich im Fibalon.
Noch eine Betrachtung des Mulms, gröberer Mulm im Filter ist noch weniger als bei der letzten Filteröffnung. Das Becken wird auch immer sauberer.
Fazit: mit evtl. ein bisschen Unterstützung in Form eines Wasserwechsels kann Fibalon auch eine Algentrübung beseitigen. Riesengroßer Vorteil gegenüber Vlies ist, es kann sich nicht zusetzen. Praktisch war der Durchfluss unbeeinträchtigt.
Derzeit habe ich den Filter mit der groben Vorfiltermatte, den Tonröllchen als Mulmfänger und dem Fibalon bestückt. Das tut's.
Interessant war das gewichtsmäßig. Das volle Fibalon wog Abtropfgewicht 450 g. Ein neuer, trockener Beutel wiegt 50 g und ein neuer Beutel nass, Abtropfgewicht 250 g, macht 200 g Differenz, wie auch immer man die interpretieren mag.
Fibalon hat jedenfalls seinen Platz in meinem Fundus sinnvoller Utensilien gefunden.
Das ist das ziemlich gebeutelte "Area 91". Mittelfristig kommt das Fibalon wieder raus, ich will nicht wissen, welche Massen an Nährstoffen das im Schlamm bindet. Wenn ich wieder Konstanz in der Düngung habe, werden die Pflanzen auch optisch besser. Die marschieren aber schon recht gut. Das muss noch stabil werden. Gestalterisch nähert sich das auch nur mühsam meinen Vorstellungen. ^^
Gruß Nik