Filter Umstellung 580l-Becken: Mobiler HMF auf Außenfilter

GoldenClaw

New Member
Hallo liebe Aquarienfreunde,

ich habe hier ein 160x60x60 cm Becken (also brutto knapp 580l), das ich seit 2019 mit einem mobilen HMF stabil betreibe und mit diesem sowie der Rückwand gebraucht gekauft habe. Dieses Becken möchte ich nun umgestalten, wobei ich über einen Wechsel des Filtersystems nachdenke.
Kurz die technische Ausstattung des Beckens:
  • Filter: P60-3-Malawi mit Tunze 6020 (2500l/h)
  • Beleuchtung: Eheim Fresh Plants + Eheim Fresh Daylight (jeweils 1349mm) mit Steuerungsmodul
  • CO2-Anlage mit Nachtabschaltung
  • Eheim 400W-Heizstab (im HMF versenkt)
  • 3D-Rückwand, die gut 5-7cm Abstand zur Beckenrückwand hat, am Boden Durchlass vorhanden sowie am linken Rand zwei rundliche aussparungen, mit Filterschwamm gegen Fische gesichert.
  • hardscape: aktuell lediglich eine Wurzel, eine zweite große soll integriert werden (wird seit ca. 1 Jahr gewässert :))
  • Bodenfrund: Feiner Sand
das Becken ist als Gesellschaftsbecken am Laufen, wobei ich auch großen Wert auf Bepflanzung lege, hier der Besatz:
  • Blauaugen-Buntbarsche, 9 adulte, gut 15-20 juvenile (müssen weg, falls jemand Interesse hat; lassen die Neons und weitere in Ruhe)
  • Roter Neon, 20 Tiere, nach Umgestaltung evtl. aufzustocken.
  • Ancistrus amboensis, 3 Tiere
  • 8 Panzerwelse (werden aufgestockt)
  • ein paar Amanogarnelen
  • einige Geweih-/ Rennschnecken
Wasserwerte (die wichtigsten):
  • pH 7,0
  • kH 4
  • GH 6
  • Nitrit 0,0
  • Temp.: 26 Grad Celsius

was stört mich am aktuellen Zustand bzw. Bewegt mich zur Umgestaltung?
  • Filter: der Filter nimmt im Becken nicht wenig Platz weg, sieht wenig ansprechend aus. Das störendste ist jedoch, dass er sich aufgrund der vermutlich rel. hohen Belastung durch die Buntbarsche stetig zusetzt und an der großen Innenfläche konkav einbeult, wenn er nicht alle 2 Wochen komplett mit dem Schlauch abgesaugt wird. Das ist ein rießen Aufwand, da ich dabei darauf achten muss, die Glasgruneplatte des Filters nicht gegen die scheiben zu schlagen oder zu sehr zu bewegen, da sonst die angrenzende Bepflanzung/ Sand verschoben/ rausgerissen wird. insgesamt ist das Wasser zufriedenstellend klar, jedoch bei weitem nicht frei von Schwebstoffen, viel Mulm und co. verbleibt zwischen den Pflanzen am Boden.
  • Anstelle des Filters soll dann eine recht ausladende Wurzel einziehen, um diese herum die Echinodorus und Santarem-Rosen und ein wenig Rotala verteilt werden. Die kleinen links im Vordergrund fliegen raus, da diese (wie auch jeglicher Bodendecker) von den Buntbarschen rausgerissen oder angefressen werden.
welches Filtersystem schwebt mir vor bzw. welche Möglichkeiten sehe ich?
  • 1-Außenfilter-Variante:
    • Eheim 1200XL(T): mit 400€ + Filtermaterial (bei der Größe 100-150€?) recht teuer; Filterleistung vermutlich ausreichend.​
    • Eheim prof. 5e 600T: mit 370€ + Filtermaterial ebenfalls rel. kostspielig, Filterleistung womöglich zu gering?​
    • Oase Biomaster Thermo 850: Filtermaterial dabei, mit 320€ günstiger, Vorfilter-Prinzip find ich super; nach Lesen hier im Forum jedoch Leistung nur fraglich ausreichend und offenbar mehrere Kinderkrankheiten?​
  • 2-Außenfilter-Variante:
    • 2x Eheim Prof. 4+ 600: mit insgesamt 340€ und mitgeliefertem Filtermaterial interessant. Leider kein integrierter Heizer, müsste also der Heizstab ins Becken; Leistung vermutlich ausreichend; Vorteil der Redundanz beim Filterausfall.​
ursprünglich war ich sehr happy über den HMF, da ich bereits einen Eheim prof 3e an einem anderen Becken hatte, der undicht wurde und ich daher keine Schläuche mehr aus dem Becken leiten wollte. Allerdings bewegen mich o.g. Umstände zunehmend dazu, das Filtersystem doch auf extern umzustellen.
aktuell tendiere ich zur Lösung mit 2x Eheim prof. 4+ 600, sollte mich jemand von der ausreichenden Leistung des prof. 5e 600T überzeugen können, wäre das auch denkbar. Die 1200XL-Variante hat m.E. außer des isolierten Auslaufrisikos und des integrierten Heizsystems keinen Vorteil gegenüber der 2x prof. 4+ 600. Oase habe ich inzwischen nahezuausgeschlossen, da ich davon ausgehe, dass selbst der 850er nicht ausreicht.
Die/der Außenfilter soll in einer Ikea-Box im Aquarienschrank stehen (schon gemessen, passt perfekt), um tropfendes Auslaufen zu erkennen und schlimmeres zu verhindern.

Weitere Probleme:
Die Rückwand hat einen gewissen Abstand zum rückseitigen Glas, Beckenkante bis ausladendster Teil der Rückwand an der Abdeckungsdurchführung sind ca. 10cm. Gibt es Adapter der Ansaug- und Druckseite, um diese große Distanz zu überbrücken? Die von Eheim sind m.W. im Überbrückungsbogen zu kurz.
daneben gibt es wie geschrieben (und auf den Bilder zu sehen) einen nicht unerheblichen „Totraum“ hinter der Rückwand. Dieser besteht auch mit dem aktuellen Innenfilter HMF und bereitet keine Probleme. Am liebsten wäre es mir jedoch, wenn ich diesen Totraum auch direkt mitfiltern könnte (dort sammelt sich gut Mulm an, der durch die offene Unterkante eindringt). Wäre die Frage, ob man evtl. ein Y-Stück an der Ansaugseite eines Außenfilters anbringen könnte.
am liebsten würde ich die Ansauskörbe und den Heizstab hinter der Rückwand verschwinden lassen, dann würde jedoch vermutlich einerseits der Heizstab recht ineffizient arbeiten (bzw. Es Temperaturunterscheide vor/hinter der Rückwand geben), der Ansaugkorb zu wenig Sog im Becken verursachen, oder gibt es hier von euch Erfahrungen? Könnte ggf. die Filterschwämme, die die Löcher in der Rückwand links sichern, durch Möbelgitter ersetzen? optimalerweise wären vor der Rückwand nur die Ausströmrohre (Kreiszirkulation angestrebt bei zwei Auslässen) und der CO2-Diffusor.

So, das war sehr viel Text, entschuldigt das bitte.
ich würde mich jedoch über eure Vorschläge, euren Rat und eure Erfahrungswerte freuen. Ich bin natürlich auch fur andere Lösungsvorschläge/ Filtersysteme offen :)

herzlichen Dank und viele Grüße
Thomas
 

Anhänge

  • 9A045C3E-08D6-4AD1-BB7C-29973982E8C2.jpeg
    9A045C3E-08D6-4AD1-BB7C-29973982E8C2.jpeg
    3 MB · Aufrufe: 175
  • AE0ECEB5-F93A-468C-906E-AECF5E4BA116.jpeg
    AE0ECEB5-F93A-468C-906E-AECF5E4BA116.jpeg
    1,7 MB · Aufrufe: 171
  • DE167164-847F-4B62-B84F-1EB93056FB7D.jpeg
    DE167164-847F-4B62-B84F-1EB93056FB7D.jpeg
    3,2 MB · Aufrufe: 148
  • 5CDA2DA8-F2D4-479B-A22E-76634612739A.jpeg
    5CDA2DA8-F2D4-479B-A22E-76634612739A.jpeg
    3 MB · Aufrufe: 158
  • C0BF9882-1089-452D-B91B-39017CA24549.jpeg
    C0BF9882-1089-452D-B91B-39017CA24549.jpeg
    1,3 MB · Aufrufe: 169
  • image.jpg
    image.jpg
    2,2 MB · Aufrufe: 172
  • image.jpg
    image.jpg
    2,5 MB · Aufrufe: 192

saraz

New Member
Servus,
Meines Erachtens ist der Filterschaum bei diesen mobilen HMF viel zu fein, wenn er sich Mal anfängt zuzusehen werden die Reinigungsintervalle immer kürzer.
Ich würde auf den Außenfilter verzichten und den Raum hinter der Rückwand nutzen.
Ich hatte Mal bei einem 200x50x50 die rechte hintere Ecke bis zur rechten vorderen Kante mit einer Stukturwand abgetrennt, unten zwei runde Löcher geschnitten, Möblegitter verklebt und mit einer kleinen Pumpe versehen.

Filtermaterial hatte dort jede Menge Platz und Reinigungsintervall war über 1 Jahr (bei starkem Besatz), dann ist der Wasserspiegel dahinter gesunken.
Mit mehr Zufluss (Löchern) wäre es wahrscheinlich nicht notwendig gewesen.

Gruß Alexander
 

GoldenClaw

New Member
Vielen Dank für deine Antwort, Saraz!
Mein ursprünglicher Gedanke war auch der, hinter der Rückwand zu filtern. Allerdings gibt es da einige Schwierigkeiten, die mich dieses Thema wieder haben verwerfen lassen:
  1. geeignete Pumpe: ich habe keine Pumpe gefunden, die ich hier der Rückwand hätte platzieren können, dafür war schlichtweg zu wenig Platz, schon das Fenster oben links und rechts zwischen Rückscheibe und Rückwand ist m.E. zu klein - oder, da fällt mir ein: wäre es sinnvoll, die Pumpe von vorne einzusetzen, sprich ein Loch entsprechend der Pumpengröße in die Rückwand zu bohren, Ansaugseite der Pumpe in der Rückwand, Ausstromseite der Pumpe im Becken (und dann schön verkleiden)? Das wäre evtl. eine Möglichkeit dann.
  2. teils extrem enge Platzverhältnisse hinter der Rückwand, die eine Wartung des Filters (wenn auch nur 1x/Jahr) extremst erschweren, wenn nicht sogar verhindern würden.
Sollte der Rückwandfilter nicht doch noch umsetzbar sein, tendiere ich aktuell zu folgendem Aufbau (nach Diskussion in einem anderen Forum):

  • links und rechts unten an der Rückwand jeweils zwei 6cm-Löcher mit Möbelgitter
  • 2x Aquael Ultramax 2000 (gute Leistung, einfache Reinigung des Vorfilters, preiswert)
  • Ansaugkörbe hinter der Rückwand unmittelbar an den Möbelgittern platziert
  • Regelheizer hinter der Rückwand
Auf diese Weise hätte ich ein redundantes System, jegliche Technik (außer der Ausströmer und CO2) hinter der Rückwand. Den Rest der Rückwand würde ich mit Siporax auffüllen, die Filter abgesehen von einem Korb ausschließlich mechanisch filtern lassen,

Was meinst du bzw. meint ihr dazu? Gibt es Erfahrungen mit dem Aquael Ultramax 2000?


Vielen Dank für den Input und die Ideen und viele Grüße
Thomas
 

Wasserfloh

Active Member
Hallo,
ich denke mal da tust du des Guten zu viel. Da hast du kein Aquarium mehr sondern ein Filterbecken mit Besatz. Ich an deiner Stelle würde den Eheim 600T nehmen ,die obere Schicht mit Tonröhrchen füllen und die Unteren mit Schwamm. Wenn du dann den Schwamm alle 2-3 Monate ausspülst bekommst du so den ganzen Schnodder aus dem Becken.
mfg. Heiko
 

Renias77

Active Member
Moin moin, ich habe einen ähnlichen Wechsel von 430 Liter vollzogen. Ein 600T ist für Dich zu wenig, bei mir grenzwertig. Würde Dir zu einem Fluval FX4 raten, leider ist es da mit Filter ein und Ausläufen so ne Sache, da Fluval nur diese Riffelschläuche hat. Da Du ne Rückwand montieren möchtest, wäre das nebensächlich Denke ich. Der dicke Fluval ist leiser als der 600T von Oase, hat genug Power um dein gesamtes Becken zu Beströmen. Aber wie immer, letztenendes Deine Entscheidung, nur meine Erfahrungen. Grüße aus Niedersachsen, René
 

GoldenClaw

New Member
Hallo,
ich denke mal da tust du des Guten zu viel. Da hast du kein Aquarium mehr sondern ein Filterbecken mit Besatz. Ich an deiner Stelle würde den Eheim 600T nehmen ,die obere Schicht mit Tonröhrchen füllen und die Unteren mit Schwamm. Wenn du dann den Schwamm alle 2-3 Monate ausspülst bekommst du so den ganzen Schnodder aus dem Becken.
mfg. Heiko
Hi Heiko,

vielen dank für deinen Input :) Ja so ein wenig nach Filterbecken klingt das schon, das ist richtig... ich habe nur jetzt schon an vielen Stellen gelesen, dass der 600T eher was bis 450l ist und hab mich früher auch eher an die Regel "die untere Volumengrenze ist die wahre Obergrenze eines Filters" gehalten, daher mit dem 600T alleine ein wenig Bauchschmerzen.

Moin moin, ich habe einen ähnlichen Wechsel von 430 Liter vollzogen. Ein 600T ist für Dich zu wenig, bei mir grenzwertig. Würde Dir zu einem Fluval FX4 raten, leider ist es da mit Filter ein und Ausläufen so ne Sache, da Fluval nur diese Riffelschläuche hat. Da Du ne Rückwand montieren möchtest, wäre das nebensächlich Denke ich. Der dicke Fluval ist leiser als der 600T von Oase, hat genug Power um dein gesamtes Becken zu Beströmen. Aber wie immer, letztenendes Deine Entscheidung, nur meine Erfahrungen. Grüße aus Niedersachsen, René
Auch dir Danke, René!
FX4 hatte ich auch mal erwogen, allerdings soll der ja ziemlich laut sein... da das Becken im Wohnzimmer steht, ist eine gewisse Laufruhe schon wichtig, auch wen der/die Filter im Unterschrank Platz finden würden.

Was ich generell jetzt an den Aquael interessant finde ist die gut zugängliche Vorfilterkammer, die sich auch bei mir Unterschrank öffnen lassen sollte (entgegen den Oase Biomaster), die Laufruhe, getrennte Zu-/Ableitungsanschlüsse sowie das verhältnismäßig gute Preis-Leistungsverhältnis (sofern die Leistung eben stimmt).
Ich habe die Aquael Ultramax bei Ama*** bestellt und teste zunächst mal einen aus. Das gute an Amazon ist ja das Große Maß an Kulanz, sollte ich keinen Filter behalten wollen nachdem ich ihn getestet hab.
 

Ähnliche Themen

Oben