Filter wird abends lauter

Andrej

Active Member
Die paar Euro wären mir ja egal aber steigt der CO2 Wert im Becken dann über Nacht nicht sehr hoch?
Ich dachte man schaltet nachts ab, weil die Pflanzen ohne Licht kein CO2 mehr aufnehmen und dann die Konzentration ansteigt? :oops:
Hallo Kai,
das ist wieder ein anderes Thema. :)
Es gibt verschiedene Ansichten. Ich möchte da auch kein Fass aufmachen und kann nur meine Meinung dazu sagen.

In der Natur häuft sich CO2 auch in der Nacht auf und wird tagsüber verbraucht. Wichtig ist das die Konzetration nicht zu hoch wird.
Ich steuere CO2-Zufuhr nach Bläschenzahl (ist auch anderes Thema) und habe vor Licht an ca. 20 mg/l und beim Licht aus ist der Wert bei ca. 10 mg/l. Bedarf ist natürlich stark vom Licht und Pflanzen abhängig.

Einzige großer Vorteil (für mich) bei der Nachtabschaltung ist CO2-Ersparnis.
 
Ich würde es ja testen wenn ich keinen Besatz drinnen hätte aber... Schwankt denn der PH-Wert bei 10mg Unterschied nicht sehr?

Viele Grüße
Kai
 

Andrej

Active Member
Ich würde es ja testen wenn ich keinen Besatz drinnen hätte aber... Schwankt denn der PH-Wert bei 10mg Unterschied nicht sehr?

Viele Grüße
Kai
Klar schwankt er. Nur mit pH-Controller bleibt pH-Wert stabil. :)
Aber über den ganzen Tag gesehen ist die Differenz bei ca. 0,4 - 0,6 pH. Mit Deiner Nachtabschaltung wird die Schwankung kaum geringer ausfallen.
 

kurt

Well-Known Member
Hallo zusammen,


BTW. so einen vorgeschalteten Topf kannst du gleich als CO2 Reaktor nutzen. Einfach das CO2 in den Zulauf einspeisen. Funktioniert tadellos.

@ nik,
vorgeschaltet,
interessant wäre mal wie die Mikroorganismen auf die CO2 Zuführung/PH-Wert Änderung im Filter reagieren.
Ich fahre ja nach diesem Prinzip, fahre allerdings hinter dem Filter.

@ Kai, zum Nachvollziehen,
hier der Thread CO2 Reaktor löst nicht auf / blubbert - Test "nur" grün mit einem Bild vom Reaktorprinzip.

Klar schwankt er. Nur mit pH-Controller bleibt pH-Wert stabil. :)

@ Andrej, ja ist die beste Variante…
@ Kai,
Nachtabschaltung ist ein bisschen Tüftelei, heißt früh genug gegen Abend vor Lichtabschalten bzw. früh genug am Morgen vor Lichtanschalten die Zeit einstellen.
Mit ca. 2h Zeitversatz mal anfangen/probieren bis es am besten passt.
 
@ nik,
vorgeschaltet,
interessant wäre mal wie die Mikroorganismen auf die CO2 Zuführung/PH-Wert Änderung im Filter reagieren.
Hallo Kurt,

wenn ich Nik richtig verstanden habe, dürfte das in seinem Fall relativ egal sein, da bei ihm der Filter hauptsächlich zur Erzeugung der Strömung im Becken und zur Filterung von Schwebeteilchen genutzt wird?

Mit der Nachtabschaltung muss ich mal noch etwas spielen.
Ich bin da allerdings von der Zeit her etwas "kastriert" weil ich einen 2,5Jährigen Sohn habe für den das Aquarium natürlich extremst interessant wird, sobald der Schrank offen steht ;)
Daher kann ich in Ruhe nur am Becken arbeiten, wenn der Kleine schläft.

Viele Grüße
Kai
 

Stefan_L

Member
Hallo Kai,

Plastik & Gummi verändern ihre mechanischen Eigenschaften recht stark mit der Temperatur. Je wärmer desto weicher. Somit ändert sich auch das Dämpfungsverhalten für Schwingungen mit der Temperatur.

Vibrationen von der Pumpe werden also unterschiedlich stark gedämpft und ggfs. gibt es dann Geräusche die sich mit der Temperatur ändern.

Klassisches Beispiel wäre das Plastikcockpit im Auto welches im Winter bei Bodenwellen knarzt solange der Wagen kalt.

Wäre es mein Problem würde ich wenn es Geräusche gibt mal die Schläuche und den Filter selbst anfassen und etwas bewegen und hören ob sich was ändert.
 

nik

Moderator
Teammitglied
@ nik,
vorgeschaltet,
interessant wäre mal wie die Mikroorganismen auf die CO2 Zuführung/PH-Wert Änderung im Filter reagieren.
Ich fahre ja nach diesem Prinzip, fahre allerdings hinter dem Filter.
Moin Kurt,
wenn man sowieso 30 mg/l CO2 fährt, manche mehr, dann können am CO2 Zugabepunkt höhere Werte und niedrigere pH Werte anfallen. Mehr als in akzeptablen Grenzen "hinderlich" wird das für den Biofilm nicht werden. Die optimale Verfügbarkeit vieler Nährstoffe, der beste Kompromis bewegt sich bezüglich pH im Bereich von 6,5-7. Um problematisch zu werden, muss das schon deutlich davon abweichen. Was ich in meiner Sig ausführe, empfiehlt niedrigere CO2-Gehalte. Weiches Wasser bevorzuge ich auch, das wird mit den geringen CO2-Gehalten und entsprechenden pH-Werten, Nährstoffverfügbarkeiten eine runde Sache.
Wenn man sich mal angesehen hat, wie niedrig CO2 tatsächlich sein muss um Pflanzen augenscheinlich* zu limitieren, dann sieht man das nicht mehr so eng. Im Gegenteil nicht wenige Pflanzen werden bei hohen CO2 Gehalten einfach nur mastig. Wer will bei günstigen Bedingungen und schon nur 20 mg/l CO2 Marsilea hirsuta, die in einem 10 l Cube oben herauswächst und Köpfe bis an 5 cm Durchmesser bekommt?

* in einem sektglasmäßig blubbernden Aquarium stellten die Pflanzen reproduzierbar bei kleinergleich 6 mg/l CO2 das Perlen ein. Pflanzen reagieren erstaunlich direkt darauf, sowohl bei geringeren als auch höheren CO2-Gehalten. Das mag von Becken zu Becken unterschiedlich sein. Das war ein gut beleuchtetes, dicht bewachsenes, stoffwechselmäßig ein sehr schnelles Pflanzenbecken. In der Tendenz werden die meisten Becken erst bei geringeren Gehalten als 6 mg/l entsprechend reagieren. Für mich sind 20 mg/l CO2 absolute Höchstgrenze, in der Regel taste ich mich an die Untergrenze ran. CO2 ist mit am besten geeignet mängelfrei Pflanzenwachstum zu limitieren, im Gegenteil, viele Pflanzen werden im Habitus attraktiv kompakt.

Gruß Nik
 
Hallo Stefan,

danke für deine ausführliche Antwort.
Hallo Kai,

Plastik & Gummi verändern ihre mechanischen Eigenschaften recht stark mit der Temperatur. Je wärmer desto weicher. Somit ändert sich auch das Dämpfungsverhalten für Schwingungen mit der Temperatur.

Vibrationen von der Pumpe werden also unterschiedlich stark gedämpft und ggfs. gibt es dann Geräusche die sich mit der Temperatur ändern.

Klassisches Beispiel wäre das Plastikcockpit im Auto welches im Winter bei Bodenwellen knarzt solange der Wagen kalt.

Wäre es mein Problem würde ich wenn es Geräusche gibt mal die Schläuche und den Filter selbst anfassen und etwas bewegen und hören ob sich was ändert.
Das Pumpengeräusch ist gleichbleibend beim neuen Filter. Der übrigens direkt ab Start ohne Biofilm schon sehr leise ist im Vergleich zum e902.
Geräusche macht der Filter jetzt nur noch, wenn sich im Filterinneren eine Luftblase löst.

@nik ich habe gestern übrigens mal eine der 3 LED-Balken komplett aus gelassen und du hattest Recht, durch die geringere Assimilation der Pflanzen gab es nur noch ganz kurz und selten ein Sprudeln.
Interessant waren aber dann die Wasserwerte die ich gestern Abend gemessen hatte.

Nach meiner Messung am 14.12. bei der NO3, PO4 und Fe nicht nachweisbar waren und Kalium (gemessen mit dem JBL Test) bei ca. 8mg/l lag, hatte ich einmal vorsichtig aufgedüngt:
25ml AR Basic NPK und 5 ml AR Special Flowgrow als Stoßdüngung.
Dazu kamen dann gestern morgen noch einmal 7ml NPK und nachmittags 1ml FG.

Insgesamt habe ich bei einem angenommenen Nettovolumen von 140L laut Düngerechner also zugeführt:
NO3: 5,71mg/L
PO4: 0,57mg/L
K: 7,46mg/L
Fe: 0,18mg/L

Alle anderen Nährstoffe jetzt mal unbeachtet.

Gestern Abend habe ich dann wieder gemessen.
NO3, PO4 und Fe n.n. Kalium dafür bei 15mg/l.
Der Hunger scheint also schon sehr ordentlich zu sein. Nur Kalium wird offensichtlich überhaupt nicht oder nur minimal verbraucht.

Das für mich Interessante sind aber andere Werte.
Nachdem ich am 14. einen PH von 7,0, eine KH von 8 und damit einen CO2 Gehalt von 22mg/l gemessen hatte,
lagen die Werte gestern Abend bei PH 7,3 und KH 7. Damit komme ich auf einen CO2 Gehalt von ca. 10mg/l.

Ableiten würde ich jetzt daraus, dass ich selbst bei einem LED-Balken weniger Licht deutlich! mehr düngen muss (abgesehen von K).
Aber kann es wirklich sein, dass ich täglich solch hohe Mengen zuführen muss?
Oder mache ich da irgendwo einen Denkfehler?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

es gibt ein Update zum Filtergeräusch:
Es ist weg. :D
Ich habe die Beleuchtungsdauer auf 8h runter gefahren und das scheint gerade so die Dauer zu sein, in der sich das Wasser nicht mit zu viel Sauerstoff anreichert.
Kein Sprudeln mehr! :)
Komisch war allerdings, dass ich heute morgen, nachdem ich vorgestern auf ca. 15mg/l NO3 aufgedüngt habe und gestern noch ca 3mg/l messbar waren, ganz trübes und grünes Wasser hatte, das Becken aber heute Abend wieder verhältnismäßig klar war :oops:
Ich hatte auf Algen getippt aber die verschwinden doch nicht einfach so innerhalb eines Tages?

Oder doch?
 

Lixa

Well-Known Member
Komisch war allerdings, dass ich heute morgen, nachdem ich vorgestern auf ca. 15mg/l NO3 aufgedüngt habe und gestern noch ca 3mg/l messbar waren, ganz trübes und grünes Wasser hatte, das Becken aber heute Abend wieder verhältnismäßig klar war :oops:
Ich hatte auf Algen getippt aber die verschwinden doc nicht einfach so innerhalb eines Tages?

Oder doch?
Hallo Kai,
Doch, das gleiche habe ich in einem 500 Liter Teich beobachtet. Wochenlang grünes Wasser, über Nacht absolut klar.
Wahrscheinlich hast du Zooplankton oder ähnliches, was die Algen frisst und sich als Reaktion auf die Algen ebenfalls vermehrt hat.

Im Teich waren es viele viele Wasserflöhe

Viele Grüße
Alicia
 
Hallo Alicia,

vielen lieben Dank für deine Antwort.
Das Becken ist mittlerweile wieder schön klar.
Wahrscheinlich hattest du Recht.

@nik und @kurt
Ich habe einen sehr interessanten Artikel gefunden der wie die Faust aufs Auge zum Verlauf in meinem Becken passen würde und mich würde interessieren, was ihr davon haltet.
Wenn ich davon ausgehe, dass die große Menge an Bart- und Pinselalgen in meinem Becken Sauerstoff produziert, wäre die hohe Sauerstoffsättigung selbst bei weniger Licht erklärt.
Und dass sich bei einer so hohen Sättigung O2 im Filter sammelt, weil er sich einfach im angesagten Wasser befindet wäre dann auch irgendwie logisch.
Warum blubbert der Filter aber dann nur abends (ja er blubbert wieder...)?

Algenprophylaxe auf Aquaristik.de
 

kurt

Well-Known Member
Hallo Kai,
Assimilieren denn deine Pflanzen/Algen, geben Sauerstoffbläschen ab, gleich Sauerstoffsätigung?
Um Oxidation zu verringern kannst du das assimilieren auf Nachmittags bzw. Abends einstellen.
Keine zu frühe Bläschenbildungen zulassen da sie sich im Filter anreichern.
Im Filter entsteht eine größere Sauerstoffblase wird vom Laufrad zerschlagen, Ergebnis Laufgeräusche.
Ändern funktioniert über das Aquarien Milieu, gleich Mikrobiologie, Licht, Filter, Düngung, Wasser, ist Gesamtumfassend.
 
Hallo Kurt,

nicht mehr sichtbar zumindest aber mir gehen langsam die Ideen aus. Zumal der Filter hauptsächlich Abends blubbert. Tagsüber sprudelt es da nur ganz selten Mal raus aber am Abend kann man sich für alle 3 Minuten darauf einstellen. Manchmal öfter, manchmal seltener.
Der einzige Faktor der sonst zeitlich ungefähr damit zusammen hängen könnte, wäre die Abschaltung des CO2. Der Inline Diffusor hängt aber im Kreislauf bei mir ja NACH dem Filter. Macht also auch keinen Sinn.
Und viel Licht habe ich jetzt wirklich nicht mehr drüber. Von meinen 3 LED Balken brennen jetzt nur noch 2 von 13 bis 20 Uhr und das auch nur jeweils auf bis zu 40%
 

kurt

Well-Known Member
Hallo Kai,

Im funktionierenden Pflanzenaqurium steigt der O2 Gehalt im laufe des Tages,
dementsprechend (Einstellungssache) wäre die Bläschenbildung und die Sauerstoffsättigung erst gegen Nachmittags.
CO2 regt den Pflanzenwuchs an (puscht), je nach Einstellung wird das sofort sichtbar, O2 Bläschenbildung.
Stelle mal für min. 24h CO2 ab, so müsste man fesstellen können ob da ein Zusammenhang besteht.
Den Diffuser könntest du auch ausbauen, es mal mit einem Lindenholzausströmer probieren dann hast du nicht ganz so feine Bläschenbildung.
Den etwas höheren CO2 Verbrauch mal aussen vor.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen

Oben