Hallo,
Die Diffusoren für die CO2 Zugabe lösen das CO2 viel besser als es die die Oberfläche erreichenden Blasen erscheinen lassen.
wenn sie direkt die Wasseroberfläche erreichen und nicht wie bei z.B. Brigitte vom Filterstrom mitgerissen werden, ist die Verweilzeit der Bläschen im Wasser erheblich geringer als z.B. bei einem Dennerle Flipper, bei dem sie bei >30s liegt =>
www.youtube.com/watch?v=9m5dpjj2TVI
In diesem Video ist auch deutlich zu erkennen, daß die Blasen während ihres mäandernden Aufstiegs an Volumen verlieren.
Dort z.B.,
www.youtube.com/watch?v=qciZtFqCKYw&t=51, dauert es ca. 3s, bis die Bläschen die Wasseroberfläche erreichen. Ich schätze mal, daß dort 3/4 des CO2s verpuffen.
Bzgl. Druck: bei höherem Druck enthält dieselbe Blasengröße mehr CO2, das Verhältnis Blasenoberfläche zu CO2-Menge sinkt, der Vorteil kleinerer Blasen schwindet etwas.
Um welche Drücke handelt es sich eigentlich? Bei 1m Wassersäule herrscht ein 10%-Überdruck gegenüber der Atmosphäre. Das ist ja fast belanglos.
die Wirkung wird eher unterschätzt.
Hier mal ein Versuch dazu/ hier eine
Zeichnung.
Was willst Du damit beweisen? Wo ist da ein Vergleich mit höherem/geringerem Druck?
ich frage mich gerade, warum bei mir, (ich betreibe einen JD-Aquatec Reaktor im Einlauf, Ablauf, Zulauf, wie immer man das korrekt bezeichnen will, also nach dem Filter) keine Bläschen aus dem Zulaufrohr kommen, wenn es aquaristisch unmöglich ist, dass sich alle Blasen lösen, und das Gas grundsätzlich mehr oder weniger verunreinigt ist.
Doch doch, die können sich sehr wohl vollständig auflösen. Ist nur eine Frage der Zeit und der jeweiligen Menge des im Wasser gelösten Gases. Unterschreitet der Partialdruck eines Gases im Wasser den Partialdruck in der Gasblase, wandert dieses Gas vollständig von der Gasblase ins Wasser.
Nun schwankt im Wasser ja der Partialdruck von CO2 und O2 wegen Konsum und Produktion ständig. Wie es mit N2 aussieht, weiß ich nicht. In einem stark CO2-gedüngten Turboaquarium steigt zum Abend hin der O2-Gehalt des Wassers ja sehr hoch. Eine ins Wasser eingeleitete CO2-Blase nimmt daher entsprechend schneller und mehr O2 auf. Im CO2-Reaktor an einem solchen Aquarium sollte sich also entsprechend mehr Falschgas bilden als an einem schwach CO2-gedüngten, schwächer beleuchtetem Aquarium. Nun kommt es darauf an, ob beim Turboaquarium über Nacht der O2-Gehalt ausreichend sinkt, so daß das O2 des Falschgases im Reaktor vollständig rückgelöst werden kann und die Menge des Falschgases nicht den Betrag überschreitet, der es dazu bringt, rausgeblasen zu werden.
Grüße, Markus