Moin Marco,
Nightmonkey":1t8rn49i schrieb:
Moin,
nik":1t8rn49i schrieb:
Das würde sich aber auch ausgleichen, dann über einen längeren Zeitraum.
Ich bin mal gespannt was das bedeutet.
kann ich noch klarer werden, incl. der Möglichkeit des Irrtums angesichts einiger zu verstehender Spezialitäten des Tons, d.h. seiner speziellen Eigenschaften.
Im Detail wird das Kevin, Robert vielleicht Torsten interessieren, mit den Stichworten kann man etwas anfangen. Erklärungen sind schon sehr aufwändig. Ich hatte schon die sorptive, relativ schwache Bindung von Kationen an Ton und die spezifische, deutlich stärkere Bindung erwähnt. Tone sind entweder 1:1 Schichtsilikate oder (mit höherer Austauschkapazität und daher für beladene Soils viel interessanter) 2:1 Schichtsilikate. In der spezifischen Bindung streifen Ionen ihre Hydrathülle ab und passen aufgrund ihrer Größe sehr gut in die "Zwischenräume" der Schichtsilikate. Speziell K+ und NH4+ sind dafür geeignet und wen wundert die anfängliche Beladung von Soils mit diesen Kationen nun mehr. Reversibel ist diese Bindung selbstverständlich auch, der Gradient zum Wasser muss nur höher sein als bei einer sorptiven Bindung.
Sicher ist das aber auch nicht, denn es hängt von der Menge Humus im Soil ab. Wenn man max. Pufferkapazität haben will, dann kombiniert man Ton und Humus, die miteinander gebunden werden - von Ca++ - Ionen. ^^ Die spielen dann eine wichtige Rolle und man geht von einer Sättigung der Austauschkapazität mittels Ca++ von ~80% aus.
Da die Sättigung deines Soils über Leitungswasser erfolgte, sollte diese zusätzliche Beladung mit Härtebildnern sorptiv, schwach gebunden und entsprechend leicht reversibel sein. Deshalb gehe ich für die Härtebildner von einer schwachen sorptiven Bindung aus, die sich in einer zügigen Rücklösung zeigen sollte.
Der Sera GH Test ist übrigens meine Wahl, wobei die GH-Tests wohl alle ein Problem mit der Haltbarkeit haben. Ab einem halben Jahr traue ich denen nicht mehr.
@Robert
Wuestenrose":1t8rn49i schrieb:
Mahlzeit…
nik":1t8rn49i schrieb:
Oder bleibst du den schuldig, wie den Grund für deine Annahme auch.
Was soll ich schuldig bleiben, Nik? Ich will mit meinem Versuch lediglich herausfinden, ob das Soil die GH tatsächlich so stark und über Wochen puffert, wie du behauptest, oder ob das maximal ein schwacher Effekt ist, wie ich annehme.
Genau, wie kommst du darauf?
Es geht übrigens darum, wie stark die Bindung der Härtebildner an den Ton ist. Du nimmst eine starke Bindung an, die bei einem vorhandenen Gradienten Ton/Wasser zu einer geringen, vernachlässigbaren Rücklösung führt und ich gehe von einer schwachen Bindung aus, die sich über deutliche Rücklösung wahrnehmen lässt. Da gefällt mir die Betrachtung naturgemäß am originalen Objekt besser als an deinem aufwändig nachzustellenden Versuch. Geht schon los mit der Frage: verwendet ihr das gleiche, wenigstens ein entsprechendes Soil?
Praktische Erfahrung mit Soil, die deine Ausführungen untermauern könnten, hast du also - keine!
Richtig. Mich interessiert es aber trotzdem, sogar ziemlich intensiv und ich kann nicht ausschließen, dass mich Ton mal soweit überzeugt, dass ich mir eher selbst ein toniges Substrat bastel. Sieht nicht so aus, auch wenn ich die Eigenschaften von Ton faszinierend finde. Die Pufferung hat auch Nachteile und Ton sinnvoll verwendet braucht erheblich mehr Know How als Sand, wobei ich um eine adäquate Wasserdüngung in beiden Fällen nicht herumkomme und derzeit sehe ich keinen Vorteil, der mir toniges Soil ausreichend attraktiv machte.
Was ist für dich eigentlich der Unterschied zwischen "in vitro" und "in vivo"? Warum soll sich das Soil deiner Meinung nach in einem Becherglas mit Wasser anders verhalten als in einem kleinen Aquarium mit Wasser, Pflanzen und CO2?
Tut es nicht, allerdings dauert es unbestimmt lange bis du dein Soil in dem Zustand hast wie Marco es nach längerer Betriebszeit schon hat. Schlicht der Zeitfaktor und um mir was zu beweisen musst du das Soil nicht opfern.
Es macht viel mehr Sinn sich das am originalen Objekt anzusehen. Das ist für Marco nicht mal aufwändig und mir genügte das völlig. Es gibt schlicht keine Notwendigkeit für einen weiteren Versuch.
Na? Kommt da noch was oder ist das wieder nur deinen albernen Animositäten mir gegenüber geschuldet?
Merkst du nicht, dass du anheizt, was nicht vorhanden ist und es dadurch erst schwierig machst? Einfach mal nur verstehendes, von mir aus auch interpretierendes, aber nicht unterstellendes Lesen! Kann doch nicht so schwer sein, gelingt dir bei deinen Papers doch auch.
Gruß Nik