Haltungsbedingungen für blaue Tiger?

Tutti

Active Member
Hi Nik,

das freut mich zu hören :top: ,obs wirklich am Montmorillonit liegt weiß man nicht,aber schaden tut es den Tieren mit Sicherheit nicht,ich benutze es weiterhin sehr gerne und den Tieren geht es super.(welches von welcher Firme-Marke beutzt du denn?)
Hau doch mal ein paar Bilder deiner Tiere raus.

Grüße Tutti
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hi Tutti,

der zeitliche Zusammenhang mit der Zugabe des Montmorillonit ist schon augenfällig, muss es aber trotzdem nicht sein. Ich habe ihm vorgeschlagen testweise einen Wasserwechsel ohne M.-Zugabe zu machen - will er nicht! :D Es ist übrigens ein no-name Produkt, lose abgepackt. Bilder muss ich mal machen.

Gruß, Nik
 

Olli2

Member
Hallo Nik,

die hier beschriebene Mimosigkeit der Tiger kann ich bestätigen. Meine Red Fire und gelben sind pflegeleichter.
Du hattest geschrieben: In Leitungswasser gezogen. Betreibst Du das Nano auch mit Leitungswasser?
Dann empfiehlt sich vielleicht mal ein Kupferstest.

Ich denke bei anderen, gravierenden Wasserproblemen, würden doch letztlich gleich mehrere Tiere gleichzeitig das zeitliche segnen.

Grüße
Olli
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hi Olli,

Mimosigkeit trifft es nicht wirklich. Der Thread kann wohl nur mehr dafür taugen herauszustellen, dass die blauen Tiger, möglicherweise auch andere (Hoch-)Zuchten, ein "Umstellungsproblem" haben können. Welches, kam ja jetzt nicht so wirklich heraus. Scheint ja nicht so selten zu sein. Vielleicht liest das dann jemand und kann das mit seinen Beobachtungen, Maßnahmen konkretisieren. Ich kann es nicht mehr, denn die blauen Tiger von meinem Sohn im 80x40x40, Leitungswasser vermehren sich jetzt wie nix Gutes und haben mit mimosig gar nichts mehr zu tun. Um die Kupferproblematik weiß er, würde ich ausschließen. Eine Gemeinsamkeit des Problems ist wohl auch das langsame Dahinsiechen mit schwacher Nahrungsannahme und geringer Aktivität.

Wenn ich mein WZ-Becken stelle, werde ich es ausschließlich aus dem blauen Tiger Becken mit Pflanzen und auch Garnelen bestücken, denn das Becken läuft grundsätzlich ausgesprochen gut. Das wird noch mal interessant zu verfolgen sein, denn es sind unterschiedliche Wässer (mit ähnlicher Härte).

Ich vermute aber, dass das Wasser nicht so die Rolle spielt, auch nicht die Düngung, wobei ich Leitungswässern inzwischen eine gute Portion Misstrauen entgegenbringe. Das meint weniger die Trinkwasseranalyse, denn die Hausinstallation. Bei mir konnte ich über massive Wasserwechsel Fisch-/Garnelensterben erreichen. Das Problem war schlagartig rum als die fällige ÖL- gegen eine Pelletheizung ausgetauscht war. Es gab offensichtlich ein Problem in der Warmwasseraufbereitung, welches sich meinen Messungen entzog. Wasser erst mal ablaufen lassen, half nicht. Ein Kaltwasserwechsel nach Ablaufen lassen ist allgemein wohl die sicherste Variante.

Gruß, Nik
 

java97

Active Member
Hallo Nik,

Am Urea (Ammonium) kann´s dann ja wohl nicht gelegen haben (das war mein Anfangsverdacht...)?
Wie machen sich denn die Nachkommen der blauen Tiger farbmäßig so? Sind da viele bräunliche oder blasse Tiere dazwischen? Selektierst Du? Haste vielleicht mal ein paar Bilder?
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Volker,

an der Urea-Düngung ist nichts verändert worden, die spielt keine Rolle. Ansonsten ist der Stamm per "Definition", besser Werbung dunkelblau und mit wenigen hellen Tieren in der Nachkommenschaft. Kann man jetzt noch nichts genaues zu sagen, aber insgesamt scheint mir das doch eher eine vollmundige Beschreibung. Es sind ja noch sehr viele Jungtiere und die müssen noch ausfärben. Helle sind zu einem guten Anteil dabei und blaue bzw. dunkelblaue. Bräunliche habe ich keine gesehen. Die müssen noch ein bisschen wachsen, dann lässt sich eher was dazu sagen. So sage ich einfach mal, jeweils ein Drittel helle, blaue, dunkelblaue Tiger. Selektiert wird bis jetzt nicht. Wenn man das sinnvoll macht, dann braucht es dafür mehrere Becken. Ich denke es wird nur die zwei Hälterungsbecken mit allen Farbformen geben. Wir sind uns übrigens beide einig, dass uns die blauen am besten gefallen, die ganz dunklen weniger und die hellen gehören halt dazu und stören uns optisch überhaupt nicht. Ist halt bunte Vielfalt. Ich will die nur halten, von mir aus vermehren, nicht züchten. Vielleicht mache ich mir ab und an von den hellen einen Salat. :D

Gruß, Nik
 
Hallo zusammen,

dieser Tage habe ich irgendwo eine Abhandlung über Ammonium-/Ammoniakempfindlichkeit gelesen, finde den Text aber nicht mehr. :evil:

Vielleicht lag es doch daran? Du schreibst, dass an der Ureadüngung nichts geändert wurde, aber seit der Zugabe von Montmorillonit gehts den Shrimps gut. Möglicherweise binden die Mineralien zumindest soviel Ammonium, dass die Tiger gut damit leben können.
Falls ja, könnte man natürlich alles so lassen wie es ist, es läuft ja gut. Oder längerfristig auf Nitrat umsteigen und das Montmorillonit weglassen oder reduzieren.

Die Beezüchter filtern ja auch meist ziemlich stark, diese Tiere sind offensichtlich doch etwas zimperlicher als Red Fire & Co.
 

nik

Moderator
Teammitglied
Hallo Jan,

erst einmal zur allgemeinen Info. Es ist eine rechte Freude in das Becken zu sehen. Die Garnelen sind überwiegend ausgewachsen und wirken jetzt auch optisch wie viele Garnelen. ;) Farblich sind sie vielfältiger als erwartet. Aus dem dunkelblauen Stamm ergaben sich noch dunklere schon rötlich schimmernde Tiere, dunkel-, mittel- und hellblaue sowieso, OEs in der Nominatfärbung, aber auch welche mit orangefarbener Körperfärbung. Eine Garnele -> Viele Farben. Mir gefällt das sehr gut!

Zum Ammonium ... Daran liegt es nicht! Ich denke, das Montmorillonit bindet anderes. Vielleicht auch NH3/NH4 aber die Praxis zeigt eindeutig, das vorhandenes Ammonium in keiner Weise die Befindlichkeit des nun sehr performanten Stamms beeinträchtigt. Das Ammonium durch die tägliche Ureadüngung vorhanden ist, ergab sich aus einem Unfall. Bei einem Blick in das Becken meines Sohnes sah ich tote junge Garnelen. Eine erste Überprüfung ergab einen sehr hohen pH-Wert. Der war aber nur indirekt die Ursache. Später erst ist mir aufgegangen, dass das mit der Ureadüngung zusammenhängen könnte. Die Nachfrage ergab dann auch eine zeitlich genau passende Ureazugabe. Die Umsetzung geht ziemlich schnell, Problem war in diesem Fall der ph-bedingte zu hohe Ammoniakanteil, der dann einen Teil der jungen Garnelen umfallen ließ. Urea geht wirklich nur als Tagesdüngung unter Gewährleistung eines mindestens neutralen pH-Werts!

Die Zugabe von Montmorillonit hat eine zeitlich begrenzte Wirkung. Das wird zur Aufbereitung des Wechselwassers genutzt und ist schon weitgehend abgesunken, sodass es nicht mehr ins Aquarium kommt. Von der feinen Resttrübung landet ein erheblicher Teil im Filterschwamm, der dann auch ausgewaschen werden muss. Wenn dann das Wasser klar ist, kann man den Einfluss von Montmorillonit auf die Wassersäule als gering einschätzen - und damit hat es idR keinen Einfluss auf das Urea bedingte Ammonium. Ich finde die Ureadüngung als Tagesdüngung aus verschiedenen Gründen ausgesprochen überzeugend - aber nicht nach frischem Leitungswasserwechsel oder sonstwie bedingtem zu hohen pH!

Gruß, Nik
 
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